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Die Kirche St Michael auch Studienkirche oder Jesuitenkirche genannt war die Kirche des ehemaligen Jesuitenkollegs in Passau Heute ist sie als Studienkirche des Gymnasiums Leopoldinum eine Nebenkirche der Dompfarrei Die ehemalige Jesuitenkirche St Michael in PassauSt Michael mit der Veste Oberhaus im HintergrundInnenraum von St Michael Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Ausstattung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie zweiturmige klar gegliederte Kirchenanlage wurde 1677 errichtet nachdem der Vorgangerbau ein Opfer des Stadtbrands von 1662 geworden war Baumeister ist Pietro Francesco Carlone An die Westfassade schliesst die Xaverikapelle an die dem hl Francisco de Xavier geweiht ist Im schlichten Innenraum treten die uppigen Stuckaturen von Giovanni Battista Carlone aus den Jahren 1675 bis 1677 hervor Die sechs Seitenaltare stammen aus dem Jahr 1678 die Kanzel aus der Zeit von 1715 bis 1720 Der Hochaltar wurde 1712 von Jakob Pawanger nach einem Entwurf des Jesuiten Christoph Tausch errichtet 1 Die Engelsfiguren schuf Diego Carlone die Stuckarbeiten u a Ignaz Albrecht Provisore das Altarblatt welches den Engelssturz darstellt malte 1714 Carlo Innocenzo Carlone Der Vorgangerbau der heutigen Kirche befand sich weiter nordlich in der Michaeligasse und war ursprunglich von einem Friedhof umgeben Der genaue Standort dieser Kirche kann heute nicht mehr rekonstruiert werden Diese Kirche wird 1301 erstmals urkundlich erwahnt Im Zuge der Grundung des Jesuitenkollegs wird diese Kirche dem Orden uberlassen wobei sich jedoch schon bald zeigte dass sie dessen Anforderungen nicht gerecht war Ursprunglich war geplant die neue Kirche als abschliessenden Nordflugel des Jesuitenkollegs zu erbauen An dieser Stelle steht heute das Gebaude der ehemaligen katholischen Philosophisch Theologischen Hochschule heute Department fur Katholische Theologie die in die Philosophische Fakultat der Universitat Passau integriert ist Die alte Kirche wurde nach dem Stadtbrand von 1662 noch vor Fertigstellung des Neubaus der schliesslich westlich des Kollegs erfolgte abgebrochen Zwischen 1616 und 1677 nutzten die Jesuiten auch eine Notkirche im Keller des Kolleggebaudes das heute als Lagerraum dient Bauwerk BearbeitenSt Michael ist eine mittelgrosse tonnengewolbte Wandpfeilerhalle mit Abseiten und eingezogenem Chor Die Abseiten nehmen unten fensterlose Kapellen und oben Emporen auf und werden von Quertonnen uberwolbt Die Wandpfeilerstirne sind mit Doppelpilastern besetzt An den Ostseiten der Abseitenkapellen sind Altare aufgestellt Die Emporen besitzen grosse Fenster Die Oberkante der Emporenbrustung liegt auf Hohe der Pilasterkapitelle Der gerade schliessende Chor weist statt Abseiten Oratorien auf Bei dem Gewolbe handelt es sich um eine gurtgegliederte Tonne Eine Eigenheit der ehemaligen Jesuitenkirche ist das Ansetzen der Gewolbe auf volumenformigen Konsolen und nicht wie ublich auf der obersten Gebalklage der Wandpfeiler Der fest aufgerichtete Innenraum von St Michael fallt durch seine sichere Proportionierung auf 2 Charakteristisch ist eine massive Mauerschwere des Raumeindrucks 3 Ausstattung Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel wurde 1973 von Ludwig Eisenbarth Orgelbau erbaut Das Schleifladen Instrument hat 25 Register auf zwei Manualwerken und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 4 I Hauptwerk C g3Bourdon 16 Principal 0 8 Koppel 0 8 Viola di Gamba 0 0 8 Octave 0 4 Hohlflote 0 4 Quinte 0 2 2 3 Octave 0 2 Terz 0 1 3 5 Mixtur V 0 1 1 3 Trompete 0 8 II Oberwerk C g3Lieblich Gedackt 0 8 Principal 0 4 Flauto 0 4 Waldflote 0 2 Quinte 0 1 1 3 Mixtur III 0 1 Schalmey Krummhorn 0 8 Tremolo Pedalwerk C f1Principal 16 Subbass 16 Octave 0 8 Gedackt 0 8 Praestant 0 4 Kornett IV 0 0 2 2 3 Posaune 16 Siehe auch BearbeitenSt Michael Passau Grubweg St Michael Passau Schalding r d Donau Literatur BearbeitenBernhard Schutz Die kirchliche Barockarchitektur in Bayern und Oberschwaben 1580 1780 Hirmerverlag Munchen 2000 ISBN 978 3 7774 8290 3 S 42 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dehio Bayern II Niederbayern Darmstadt 1988 S 512 Bernhard Schutz Die kirchliche Barockarchitektur in Bayern und Oberschwaben 1580 1780 1 Auflage Firmer Verlag Munchen 2000 ISBN 978 3 7774 8290 3 S 42 Bernd Schutz Die kirchliche Barockarchitektur in Bayern und Oberschwaben 1580 1780 1 Auflage Hirmer Verlag Munchen 2000 ISBN 978 3 7774 8290 3 S 42 Informationen zur Orgel48 573668333333 13 469775 Koordinaten 48 34 25 2 N 13 28 11 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Passau amp oldid 239341682