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Dieser Artikel beschreibt das Kolner Augustinerinnenkloster am Eigelstein Davon zu unterscheiden ist das ehemalige Kolner Augustinerinnenkloster St Maria Magdalena zu den Weissen Frauen Am Blaubach St Maria Magdalena zur Busse auch genannt Bethlehem war ein auf dem Eigelstein in Koln gelegenes Frauenkloster Es ging aus einem Beginenkonvent hervor nahm 1475 die Augustiner Eremitenregel an und bestand bis zu seiner Aufhebung anlasslich der Sakularisation 1802 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Ausstattung 3 Uberlieferung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenStifterin des Anwesens war Richmud die Witwe Gottschalks von Wippervurde und Tochter Ludwigs von der Muhlengasse Das gestiftete Haus auf dem Eigelstein sollte Platz fur 50 Beginen bieten Der Name zur Busse Buchse bzw lateinisch ad pixidem ging auf den Vorbesitzer des Hauses Reyner Busse zuruck Der Besitz des Konvents war begrenzt so dass 1452 nur noch acht Beginen hier lebten 1471 wandelte deshalb die Familie Quatermart in Nachfolge der Wuppervurdes das Haus in ein Kloster um in das zunachst 24 besitzlose nicht mehr arbeitsfahige Magde und so genannte gefallene Madchen aufgenommen wurden Zwei Jahre spater ubertrug man ausserdem die Aufsicht uber das Haus an die Stadt Koln 1 2 Ab 1475 nahm das Kloster die Regel der Augustiner Eremiten an und ab diesem Zeitpunkt die Bezeichnung Bethlehem was ein Jahr spater von Papst Sixtus IV genehmigt wurde Mit dieser formellen Klostergrundung ging die Erlaubnis einher eine Kirche mit Altaren Glocke und Glockenturm Friedhof Klausur Dormitorium und Refektorium zu besitzen 1 Auf Betreiben des Kaisers Friedrich III unterstutzte die Stadt ab 1480 den Bau von Kloster und Kirche 3 und gestattete das Weben und Verarbeiten von Wolle und Leinen beschrankte jedoch 1486 die steigende Anzahl der Bewohnerinnen wieder auf die ursprunglichen 50 2 Die Kolner Chronisten verzeichnen 1492 einen Aufstand vermutlich wegen Zwangsarbeit 4 Nach der Auflosung des Klosters 1802 gingen die Immobilien in den Besitz der stadtischen Armenverwaltung uber Die Kirche wurde im Anschluss abgerissen 1 5 Bauten und Ausstattung BearbeitenBereits 1471 soll es laut Clemen Vogt 1937 eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Maria Magdalena und Maria von Agypten gegeben haben 1 die Beleglage dazu ist jedoch laut Marianne Gechter schlecht 5 Belegbar sei jedoch dass die durch Friedrich III unterstutzte Kirche 1525 definitiv existierte und genutzt wurde 5 Im 17 Jahrhundert sind weitere Baumassnahmen nachweisbar darunter eine neue Sakristei Eine barocke Ausstattung Altare Gemalde Kanzel Orgel ist zwar in den uberlieferten Dokumenten nachgewiesen Teile davon sind allerdings nicht mehr vorhanden 1 Uberlieferung BearbeitenIm Landesarchiv NRW sind 33 Urkunden und 0 5 m Akten aus der Zeit ab 1455 uberliefert 6 Siehe auch BearbeitenListe der Augustiner ChorfrauenklosterLiteratur BearbeitenLudwig Arntz Heinrich Neu Hans Vogts Bearb Augustinerinnenkloster S Maria Magdalena genannt Bethlehem und zur Busse Eigelstein In Paul Clemen in Verbindung mit Hans Vogts und Fritz Witte Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln Erganzungsband Dusseldorf 1937 ND 1980 S 228 229 Marianne Gechter St Maria Magdalena In Colonia Romanica 11 Kolner Kirchen und ihre mittelalterliche Ausstattung Bd 2 1996 S 128 Marianne Gechter St Maria Madgalena Kapelle des Augustinerinnenklosters nach 1802 abgebrochen In Colonia Romanica 20 Kolner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock Bd 3 Koln 2005 S 213 Gerold Bonnen Frank G Hirschmann Kloster und Stifte von um 1200 bis zur Reformation GAR Karte und BH IX 3 Bonn 2006 S 34 Joachim Oepen Eine versunkene Welt in drunter und druber Der Eigelstein Schauplatz Kolner Geschichte 2 Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung Bachem Verlag Koln 2014 Seite 65 69 darin zu Maria Magdalena zur Busse siehe Seite 67Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Ludwig Arntz Heinrich Neu Hans Vogts Augustinerinnenkloster S Maria Magdalena genannt Bethlehem und zur Busse Eigelstein In Paul Clemen Hans Vogts Fritz Witte Hrsg Die ehemaligen Kirchen Kloster Hospitaler und Schulbauten der Stadt Koln Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln Erganzungsband L Schwann Dusseldorf 1937 S 228 229 a b Marianne Gechter St Maria Magdalena In Forderverein Romanische Kirchen Koln Hrsg Kolner Kirchen und ihre mittelalterliche Ausstattung Colonia Romanica Jahrbuch des Fordervereins der romanischen Kirchen in Koln e V Nr 11 Band 2 Greven Verlag Koln 1996 S 128 Leonard Ennen Geschichte der Stadt Koln Band 3 1869 S 830 Carl Dietmar Hrsg Die Chronik Kolns Chronik Verlag Dortmund 1991 ISBN 3 611 00193 7 S 143 Absatz Aufstand der bekehrten Sunderinnen a b c Marianne Gechter St Maria Madgalena Kapelle des Augustinerinnenklosters nach 1802 abgebrochen In Forderverein Romanische Kirchen in Koln Hrsg Kolner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock Colonia Romanica Jahrbuch des Fordervereins Romanische Kirchen in Koln Nr 20 Band 3 Greven Verlag Koln 2005 S 213 Maria Magdalena Best 248 In historischesarchivkoeln de Abgerufen am 27 November 2018 50 948199 6 95663 Koordinaten 50 56 53 5 N 6 57 23 9 O Normdaten Korperschaft GND 7783941 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Magdalena zur Busse amp oldid 243409015