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Die Pfarrkirche Judenburg St Magdalena Kirche des ehemaligen Marienspitals steht an der Sensenwerkgasse in der Stadtgemeinde Judenburg im Bezirk Murtal in der Steiermark Die dem Patrozinium der hl Maria Magdalena unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Judenburg in der Diozese Graz Seckau Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Maria Magdalena in JudenburgBlick in den Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche entstand im zweiten Drittel des 14 Jahrhunderts mit dem um 1271 gegrundeten Marienspital Der Chor wurde zeitlich vor dem Langhaus erbaut Der vorgestellte Westturm 1805 abgebrannt wurde in gedrungener Form wiederaufgebaut Die Kirche wurde 1962 1963 restauriert und 1964 zur Pfarrkirche erhoben Architektur BearbeitenDie gotische Kirche mit einem Langhaus und Chor hat einen deutlich erkennbaren Achsknick der Turm ist an der Westfront angestellt Das Kirchenaussere zeigt am Langhaus und am Chor mehrfach abgetreppte Strebepfeiler Unter dem Dach befindet sich ein umlaufendes erneuertes Friesband Der Westturm mit Haube ist viergeschossig die beiden oberen Geschosse sind erneuert Aussen befinden sich an der Sudwand Freskenreste hl Christophorus aus der Mitte des 15 Jahrhunderts 1938 restauriert Das Kircheninnere besteht aus einem zweischiffigen dreijochigen Langhaus und einen eingezogenen einschiffigen zweijochigen Chor mit einem Funfachtelschluss Das Langhaus hat ein Kreuzgratgewolbe mit runden Schlusssteinen mittig auf zwei schlanken Achteckpfeilern Im Ostjoch zeigt das Gewolbe eine dreistrahlige Anordnung der Rippen Die Wanddienste laufen in halber Hohe auf dreifach gestuften Konsolen Der eingeschnurte profilierte Fronbogen ist ein Spitzbogen Der eingezogene Chor hat einen um zwei Stufen erhohten Boden die Dienste des Kreuzrippengewolbes sind teils durch reiche Figurennischen unterbrochen und enden nach zwei Dritteln der Chorhohe auf Konsolen ebendort befindet sich ein umlaufendes Gesims welches die Fenstersohlbanke verbindet Die Kirche hat zwei drei und vierbahnige Masswerkfenster mit profilierten Steingewanden An der Nordwand des Chorschlusses befindet sich eine gotische Sakramentsnische mit Kielbogen und Fialen mit einem Schmiedeeisengitter Die Turmhalle hat ein Gratgewolbe und war ursprunglich an drei Seiten durch Spitzbogen geoffnet Bei sechs Fenstern ist das gotische Glasgemalde erhalten diese wurden im 1 Weltkrieg ausgebaut und 1927 wieder eingesetzt und 1950 restauriert Die Glasgemalde zeigen alt und neutestamentliche Szenenfolgen Marienleben Apostel und Heilige in den Chorfenstern und im ostlichen Langhausfenster in vielfiguriger reich erzahlender Form und kontrastreicher Farbgebung wohl aus der Judenburger Werkstatt des ausgehenden 14 Jahrhunderts Die Scheiben des westlichen Schifffensters haben satte Farben und skizzenhaft lebendige Linienfuhrung um 1420 Als Stifter der Glasmalerei sind Paul Ramung Landschreiber in Steiermark und die Judenburger Geschlechter Massolter und Mosinger nachweisbar Die gotische Wandmalereien zeigen im Chor Kreuzigung daruber Marientod und in der Sockelleiste eine Inschrift Maria Kronung sowie Apostelkreuze mit Brustbildern weiters ein Schmerzensmann uber der Sakramentsnische alle aus dem letzten Drittel des 14 Jahrhunderts von 1936 bis 1938 freigelegt und restauriert Es gibt ein abgenommenes Fresko hl Augustinus mit weiblichen Heiligen aus 1415 aus der Jesuitenkirche hierher ubertragen Ausstattung BearbeitenDer prachtige Hochaltar aus dem dritten Viertel des 17 Jahrhunderts zeigt das Altarbild Heiliger Wandel der Aufsatz tragt die Statue hl Maria Magdalena von Balthasar Prandtstatter um 1743 Der wohl zeitgleiche linke Seitenaltar zeigt das Bild Marienkronung mit Heiligen Der rechte Seitenaltar aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts tragt die Figur Immaculata von Balthasar Prandtstatter sowie die Statuen der Heiligen Laurentius und Leonhard aus dem 17 Jahrhundert Das Kruzifix der hl Georg zu Pferd und einige weitere Statuen schuf ebenfalls Balthasar Prandtstatter um 1743 Eine Glocke nennt Lorenz Pez 1648 Grabdenkmaler BearbeitenIn der Turmhalle ein Gedenkstein zu Gall Selinger 1560 Literatur BearbeitenJudenburg Magdalenenkirche mit Grundriss und Gewolbedarstellung Pfarrhof S 195 196 In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Magdalena Judenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 171024 14 668116 Koordinaten 47 10 15 7 N 14 40 5 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Magdalena Judenburg amp oldid 227414698