www.wikidata.de-de.nina.az
Die katholische Kapelle St Lukas und St Arnold ist die Dorfkirche von Korrig einem Ortsteil der Gemeinde Merzkirchen im rheinland pfalzischen Landkreis Trier Saarburg St Lukas und St Arnold Lage 49 596563950833 6 4845889805556 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Glocke 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDas Gebaude ist nach Osten ausgerichtet und liegt in einem Kirchhof dessen Mauer auch den sudlicher liegenden Friedhof umschliesst Ob vor 1200 im Ort eine Kapelle stand konnte bislang nicht nachgewiesen werden obwohl der Ort bereits als Corniche im Jahr 633 erwahnt wurde Die Strassenbezeichnung Alter Kirchenweg lasst vermuten dass es einst eine Kirche im Dorf gab zu der dieser Weg hinfuhrte Analog zur Baugeschichte sind an der Kapelle drei Stilepochen zu erkennen Romanik Turm Gotik Schiff Turmabdeckung Turmfenster im N und Barock Innenwandverstarkungen Spitzbogengewolbe Ochsenauge Der Turm der Kapelle stammt von etwa 1200 An den Turm mit quadratischem Grundriss schliesst sich nach Norden und Westen der gotische Kirchenraum an der Turm ist sozusagen in die Sudostecke des Schiffes integriert Er enthalt ebenerdig die Sakristei mit einer spater eingezogenen Decke Durch ein gotisches Rundbogenfenster in der Ostwand des Turms fallt das Tageslicht in die Sakristei Der Turm wird uberdeckt von einem zunachst flach ansteigenden dann in eine hohe achtseitige Spitze uberfuhrenden verschieferten Helm abgeschlossen Die Glockenstube enthalt kleine Rundbogenfenster als Schalloffnungen in alle vier Himmelsrichtungen Das Schiff ist an der Nordseite eingezogen dadurch wird der Chor gebildet in dessen Nordwand ein Ochsenauge eingebaut wurde In der Ostwand des Chors ist ein gotisches Spitzbogenfenster das heute jedoch zugemauert ist Das Schiff wurde vermutlich 1691 gebaut Der heutige Hochaltar war 1952 noch ein Seitenaltar Er steht auf einer Mensa aus rotem Sandstein die auf einem gemauerten Stipes aufliegt Das Altarretabel ist zweisaulig mit zweistufiger Leuchterbank deren oberer Teil mit einem Blatt und Blutenrelief verziert ist Auf Postamenten mit geflugelten Engelskopfen und geschnitzten Leuchterarmen stehen zwei Saulen mit korinthischen Kapitellen In der Altarnische steht ein Kruzifix 19 Jahrhundert vor einem 1909 geschaffenen Gemalde des Trierer Malers Theodor Sternberg das die Stadt Jerusalem darstellt Der Altarauszug birgt eine Kartusche von 1736 mit lateinischer Inschrift die den Dekan Hilarius Hoffman als Stifter oder Erbauer des Altars bezeugt Daruber befindet sich ein baldachinartiger Vorbau mit dem Gottesauge und geflugelten Engelskopfen An der rechten Wand des Chorraums sind die holzernen Skulpturen der beiden Patrone Lukas und Arnold auf kleinen Holzpodesten an der Wand angebracht und vor dem Durchgang vom Schiff zum Chor befindet sich die 91 cm hohe Statue des Hl Antonius der ein Kind auf dem linken Arm tragt In der Nahe dieser Skulptur hangt ein Madonnenbild Das Langhaus wird durch zwei hohe Rund und Spitzbogen Dreipass Fenster in der Nordwand und zwei Fenster in der Sudwand erhellt Das Kirchenschiff ist nach dendrochronologischer Feststellung von 1509 Es wurde unter Erzbischof und Kurfurst Jakob II von Baden errichtet allerdings erst 1559 erstmals erwahnt Dies ist auch das Jahr der Konsekration eines 1509 gebauten Blockaltars In der Westwand gibt es ein original erhaltenes Spitzbogenfenster Alle Fenster wurden im Jahre 2004 von einer Trierer Fachfirma erneuert Die Kapelle verfugt uber zwei Eingange einen im Westgiebel Sturz von 1505 Gewande von 1860 Schwelle von 1505 1963 erneuert und einen in der Turmnordwand Glocke Bearbeiten1739 wurden erstmals Korriger Glocken erwahnt obwohl der Glockenstuhl dendrochronologisch auf 1694 bestimmt werden konnte 1816 17 erhielt die Kirche zwei Glocken aus der Glockengiesserei Mabilon in Saarburg 70 kg mit 52 cm Durchmesser fis 30 kg mit 45 cm Durchmesser gis Eine der Glocken wurde 1828 von Mabilon umgegossen 1867 wurde die 100 kg schwere Donatus Glocke mit dem Ton fis von Mabilon geliefert sie war schon 10 Tage nach ihrer Einweihung gesprungen 1923 erhielt die Kirche erneut eine Donatus Glocke vielleicht ein Umguss Bronze 60 cm Durchmesser 1928 gefolgt von der Lucas und Arnold Glocke Bronze 50 cm Durchmesser Die beiden Glocken von 1923 und 1928 mussten im Zweiten Weltkrieg abgegeben werden Seit 1961 lauten die beiden Bronzeglocken ebenfalls von Mabilon Es sind die Kreuzglocke Durchmesser 54 cm 95 kg Ton fis und die Lukasglocke Durchmesser 46 cm 55 kg Ton a Die Kirche liegt am Jakobsweg Sektion Trier Perl nbsp Altar nbsp Gottesaugeuber dem Altar nbsp Hl Antonius nbsp Hl Lukas li Hl Arnold re nbsp Marienikone mit dem Christuskind Immerwahrende Hilfe Literatur BearbeitenErnst Wackenroder Die Kunstdenkmaler des Kreises Saarburg Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 15 III Abteilung L Schwann Dusseldorf 1939 Nachdruck Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier 1982 S 128 130 Ernst Steffny Clemens Lehnert Merzkirchen eine Chronik Hrsg Ortsgemeinde Merzkirchen 2011 ISBN 978 3 00 037531 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Lukas und St Arnold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 596594 6 48453 Koordinaten 49 35 48 N 6 29 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Lukas und St Arnold Korrig amp oldid 205523460