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St Lukas ist eine evangelisch lutherische Pfarrkirche im Schweinfurter Stadtteil Hochfeld Steinberg Die Kirche wurde vom Architekten Gerhard Weber geschaffen als einziger Kirchenbau des bekannten Nachkriegsarchitekten der Bundesrepublik Sie ist Teil des Evangelisch Lutherischen Dekanats Schweinfurt St Lukas Aussenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Glockenkeller 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte sich das Schweinfurter Stadtgebiet auch nach Osten ins sogenannte Hochfeld Hier entstand auch die jungste der evangelisch lutherischen Pfarreien der Stadt die sich auch auf das Gebiet des Deutschhofes ausdehnt Als Architekt konnte der Professor der Technischen Universitat Munchen Gerhard Weber gewonnen werden Die Kirche wurde zwischen 1966 und 1969 errichtet und Lukaspfarrei getauft Im ehemaligen Gut Deutschhof eroffnete 1986 ein zur Pfarrei St Lukas gehorender Gemeindesaal fur den neu entstandenen Stadtteil Deutschhof 1 Architektur Bearbeiten nbsp St Lukas Innenansicht Die Lukaskirche wurde auf einem hohen Sockel aus Beton errichtet Die Kirche selbst prasentiert sich in Zeltform Umgeben ist die Anlage von weiteren Baulichkeiten wie dem Gemeindezentrum Im Erdgeschoss des Gotteshauses befindet sich ein Gemeinderaum daruber richtete man den Gottesdienstraum im Obergeschoss ein Als einzige Kirche in der Stadt verzichtete man bei der Lukaskirche auf einen Glockenturm Die Glocken sind dagegen in einer Glockenkammer an der Segnitzstrasse aufgehangt Der Innenraum unterstutzt den zugrundeliegenden Zeltgedanken Die sudliche Giebelwand wurde als 130 m grosse Fensterseite gestaltet durch die hinter dem Altar Licht ins Kircheninnere dringt Die vorherrschenden Werkstoffe Glas Beton und Aluminium verweisen auf den Industriestandort Schweinfurt Im Inneren uberwiegen dagegen helle Farben insbesondere das Altarpodest an einer der Giebelseiten wurde in Weisstonen gehalten 2 Die Zeltform der Kirche entspricht einem kirchenbaulichen Gedanken der seinen Ursprung unter anderem in den Fluchtlingsstromen der Nachkriegszeit Europas hat und an mehreren Orten z B Eismeerkathedrale in Tromso Norwegen oder der Kirche in Haparanda Haparanda Kyrka Schweden aufkommt Er macht baulich deutlich dass Christinnen und Christen keine bleibende Stadt auf Erden haben Hebr 13 14 Ausstattung BearbeitenStatt eines Altargemaldes erhebt sich vor einer schlichten Fensterfront ein uber 8 m hohes Altarbild aus Glas Das Kunstwerk wurde von Johannes Hewel aus Rot am See geschaffen und konnte am 1 Marz 1992 eingeweiht werden Es interpretiert das Gleichnis des verlorenen Sohnes zusammen mit der aufklappbaren Predella die aus insgesamt neun Linoleumschnitten von Hewel besteht Der Altar ist in kraftigen Farben gehalten Das Kirchengestuhl ist nicht parallel zum Altar hin ausgerichtet der Mittelgang bildet stattdessen mit dem Taufstein eine Achse Er ist als Kugel gestaltet die von einer flachen Schale umgeben wurde Taufstein Altar und Kanzel sind aus weissem Marmor Die Glocken in der Kammer bilden ein dreistimmiges Gelaut Als alteste Glocke wurde eine Taufglocke der St Johannis Kirche hierher ubertragen Die anderen beiden Glocken die Vaterunser Glocke und die Abendglocke wurden von den Gebrudern Rincker aus Sinn gegossen 1 Glockenkeller BearbeitenUnterhalb des grossen Kreuzes vor dem Kirchenbau befindet sich eine quadratische Offnung auf deren Boden das Gelaute der Kirche platziert ist Eine deutschlandweit einmalige Konstruktion 3 Schlagton Giesser Gussjahr Inschrift Ortgis Rincker Sinn 1968 Bleibe bei uns Herr denn es will Abend werden Mitteh Rincker Sinn 1986 Ich will euch trosten wie einen seine Mutter trostet Rechtsdis unbezeichnet 1500 ave maria gratia plena dominus tecum ad mv LinksSiehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in SchweinfurtLiteratur BearbeitenErich Schneider Evangelische Kirchen in Schweinfurt In Grosse Kunstfuhrer Band 201 Schnell amp Steiner Regensburg 1997 ISBN 978 3 7954 1143 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Schneider Erich Evangelische Kirchen in Schweinfurt S 45 Schneider Erich Evangelische Kirchen in Schweinfurt S 46 Ben Schroder Datensammlung und auf YouTubeKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Schweinfurt Bad Bocklet St Johannes Bad Kissingen Erloserkirche Bergrheinfeld Zum guten Hirten Bergtheim St Matthaus Euerbach St Cosmas und St Damian Geldersheim Fruhmesskapelle Gochsheim St Michael Madenhausen St Wendelin Massbach St Bartholomaus Niederwerrn Evangelische Kirche Obbach Evangelische Kirche Obereisenheim Evangelische Kirche Oerlenbach Friedenskirche Poppenlauer Auferstehungskirche Rothhausen St Agidius Schonungen Christuskirche Schwebheim Auferstehungskirche Schweinfurt Auferstehungskirche Christuskirche Dreieinigkeitskirche Gustav Adolf Kirche Kreuzkirche St Johannis St Lukas St Salvator Sennfeld Dreieinigkeitskirche Thundorf Evangelische Kirche Volkershausen Evangelische Kirche Weipoltshausen St Bartholomaus Werneck Schlosskirche Zell St Matthaus 50 05672283 10 24420395 Koordinaten 50 3 24 2 N 10 14 39 1 O Normdaten Geografikum GND 4683386 9 lobid OGND AKS VIAF 240101636 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Lukas Schweinfurt amp oldid 232472413