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Die Verbrennungstriebwagen Flensburger Kreisbahn T3 und T4 der Flensburger Kreisbahn waren benzolmechanische Triebwagen mit der Achsfolge 2 A1 die gemeinsam mit den Triebwagen T1 und T2 den Personenverkehr auf der Kreisbahn durchfuhrten Nach Einstellung des Personenverkehrs versahen sie auf verschiedenen anderen Schmalspurbahnen den Verkehr bis sie bis 1972 ausgemustert wurden Beide Fahrzeuge wurden verschrottet Flensburger Kreisbahn T3 und T4Nummerierung Flensburger Kreisbahn T3 und T4St M B T 53EPG T 54Inselbahn Sylt T 27Anzahl 2Hersteller Deutsche WerkeBaujahr e 1927 und 1929Ausmusterung bis 1972Gattung 2 A1 bmSpurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung T3 16 750 mm T4 16 600 mmDrehzapfenabstand 10 500 mmDrehgestellachsstand 2 000 mmLeermasse T3 25 400 kg T4 26 600 kgHochstgeschwindigkeit 40 km hInstallierte Leistung T3 73 5 kW 100 PS T4 110 5 kW 150 PS nach Umbau 106 5 kW 145 PS Raddurchmesser 800 mmMotorentyp T3 DWK TVIa T4 DWK TIVa nach Umbau KHDMotorbauart T3 Vierzylinder Viertakt Benzolmotor T4 Sechszylinder Viertakt Benzolmotor nach Umbau DieselmotorLeistungsubertragung mechanisch mit TAG GetriebeZugheizung WarmwasserSitzplatze T3 52 T4 58Stehplatze 30 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Flensburger Kreisbahn 1 2 Steinhuder Meer Bahn 1 3 Kreisbahn Emden Pewsum Greetsiel 1 4 Sylter Inselbahn 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFlensburger Kreisbahn Bearbeiten Nachdem die Flensburger Kreisbahn mit den beiden Triebwagen T1 und T2 gute Erfahrungen gesammelt hatte entschloss sie sich 1927 zur Beschaffung eines weiteren Triebwagens Nachdem die AEG und DWK in die Triebwagen AG aufgegangen waren wurde der Folgeauftrag an die Deutschen Werke vergeben 1929 erfolgte ein weiterer Auftrag der besonders fur den Vorortverkehr Richtung Glucksburg gedacht war 1 Die Triebwagen aus Kiel haben sich im Betrieb bewahrt und verkehrten im Personenverkehr mit Beiwagen Bis Mitte 1930 hatte der T3 200 000 Kilometer und der T4 100 000 Kilometer zuruckgelegt nach 800 000 Kilometer hat es noch keine Getriebeschaden der Fahrzeuge gegeben 1 Der Triebwageneinsatz war bei der Kleinbahn gut durchorganisiert fur jeden Wagen gab es zwei Stammpersonale die fur ihre Fahrzeuge verantwortlich waren Jeder Wagen wurde im Halbjahresrhythmus der Werkstatt zugefuhrt Dank sorgfaltiger Uberwachung konnten kleinere Defekte sofort entdeckt und behoben werden Beide Triebwagen wurden wahrend des Zweiten Weltkrieges auf Gasantrieb umgebaut 2 Nach dem Krieg wurden beide Wagen auf Dieselmotor umgerustet Nach Einstellung des Personenverkehrs auf der Flensburger Kreisbahn fanden beide Fahrzeuge neue Einsatzgebiete Steinhuder Meer Bahn Bearbeiten Durch die Steinhuder Meer Bahn wurde der ehemalige T3 mit neuer Bezeichnung T 53 ubernommen Er versah hier bis 1957 Dienst auf der Strecke Wunstorf Rehburg Von dieser Zeit an wurde der Triebwagen vier Jahre lang zum Schlepptriebwagen umgebaut Dabei wurde er mit zwei Dieselmotoren von KHD ausgerustet und erhielt die Achsfolge 1A A1 Ein weiteres Merkmal war die Ausstattung mit einer durchgehenden Frontscheibe Der Umbau war die Grundlage auch nach Beendigung des Personenverkehres bei der Steinhuder Meer Bahn bevorzugt im Rollbockverkehr eingesetzt zu werden 3 Verschrottet wurde er erst in der Zeit 1970 1972 4 Kreisbahn Emden Pewsum Greetsiel Bearbeiten Durch die Kreisbahn Emden Pewsum Greetsiel wurde der ehemalige T4 mit neuer Bezeichnung T 54 ubernommen Hier wurde der Wagen vorrangig fur den Guterverkehr eingesetzt Dadurch konnte die Gesellschaft mit zwei weiteren Triebwagen den Guterverkehr weitgehend verdieseln Der Verschleiss an dem Fahrzeug war so hoch dass er 1960 in Emden grundlegend uberholt werden musste Seit dieser Zeit hatte der Wagen eine neue Stirnpartie mit gummieingefassten Stirnfenstern 2 Hier versah der Triebwagen Dienst bis zur Stilllegung der Strecke 1963 Sylter Inselbahn Bearbeiten Nach der Stilllegung der Kreisbahn Emden Pewsum Greetsiel wurde der Triebwagen an die Sylter Inselbahn abgegeben wo er von 1965 an bis zur Stilllegung Dienst tat Verschrottet wurde der Triebwagen 1972 2 Konstruktive Merkmale BearbeitenDas etwa 16 500 mm lange Untergestell trug das Kastengerippe welches mit zwei Millimeter starken Blechen verkleidet war Samtliche Blechverbindungen waren noch genietet Die Innengestaltung wurde aus Sperrholz ausgefuhrt Ebenso wurde die Innenhaut des Daches aus Sperrholz gestaltet Die Fahrzeuge besassen die 3 Wagenklasse Sie waren vom Sitzplatzangebot grosser als die Triebwagen T1 und T2 was sich ausserlich an den sieben Seitenfenstern mit Doppeloberlicht bemerkbar machte Weiteres Merkmal der Fahrzeuge waren die Kuhfanger an den Stirnseiten sowie die vier Dachkuhler Die benzol mechanische Maschinenanlage war in einem Maschinentragrahmen gelagert der in den Pfannen des Drehgestellrahmens gelagert wurde Dadurch konnte zum einen eine einseitige Belastung eines Drehgestelles vermieden werden es ergab sich eine gunstige Belastung der inneren Antriebsachsen Die gesamte Antriebsanlage war nach dem Anheben des Wagenkastens frei zuganglich was die Instandhaltung wesentlich erleichterte Im Anlieferungszustand wurde der T3 von einem wassergekuhlten Vierzylinder Viertakt Benzolmotor und der T4 von einem wassergekuhlten Sechs Zylinder Viertakt Benzolmotor der DWK angetrieben Sie ragten teilweise in den Fahrgastraum hinein und wurden durch eine Sitzbank abgedeckt Diese Motoren gaben ihr Drehmoment an ein mechanisches Viergang Getriebe der Bauart TAG weiter welches pneumatisch geschaltet wurde Die Kupplung wurde mit Fussbetatigung bedient Die Kraftubertragung auf die Antriebsachse wurde mit Gelenkwellen realisiert Die Triebwagen waren mit Druckluftbremse ausgerustet Da die Dampflokomotiven der Gesellschaft noch Saugluftbremsen besassen ergab sich der betrieblich interessante Fakt dass die Beiwagen mit Bremsen ausgestattet waren die mit beiden Bremsbauarten kompatibel waren einer sogenannten Suchanek Bremse Der T3 war bei Anlieferung dunkelgrun mit schwarzen Zierstreifen lackiert Der T4 war ab Werk kirschrot gelb lackiert Spater erhielt auch der T3 diese Lackierung 2 Literatur BearbeitenHeinz Herbert Schoning Dirk W Kupfer Die Flensburger Kreisbahnen Verlag Kenning Nordhorn 2004 ISBN 3 933613 70 1 Rolf Lottgers Die Kleinbahnzeit in Farbe Franckhsche Verlagshandlung Stuttgart 1983 ISBN 3 440 05235 4 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle amp Kleimann Lubbeke 1988 ISBN 3 922657 61 3Weblinks BearbeitenDatenblatt von der Steinhuder Meerbahn mit Erwahnung des T3 T 53 der Steinhuder Meer Bahn der ehemalige T3 Eisenbahnstiftung de T 53 der Steinhuder Meer Bahn mit einem Guterzug der ehemalige T3 Eisenbahnstiftung de T 53 Steinhuder Meer Bahn mit Guterzug der ehemalige T3 Eisenbahnstiftung de T 54 der EPG der ehemalige T4 Eisenbahnstiftung de T 27 der Sylter Inselbahn der ehemalige T4 Eisenbahnstiftung deEinzelnachweise Bearbeiten a b Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle amp Kleimann Lubbeke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 102 a b c d Heinz H Schoning Dirk W Kupfer Die Flensburger Kreisbahnen Verlag Kenning Nordhorn 2004 ISBN 3 933613 70 1 Seite 74 Rolf Lottgers Die Kleinbahnzeit in Farbe Franckhsche Verlagshandlung Stuttgart 1983 ISBN 3 440 05235 4 Seite 48 Datenblatt von der Steinhuder Meerbahn mit Erwahnung des T3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flensburger Kreisbahn T3 und T4 amp oldid 238338465 Steinhuder Meer Bahn