www.wikidata.de-de.nina.az
Die St Johannes Kathedrale ist die Ruine einer ehemaligen Bischofskirche der Kreuzfahrer in Samaria auch Sebaste Sebastiya im heutigen Westjordanland Das Bauwerk wird heute teilweise als Moschee genutzt und in ihm das Grab des heiligen Johannes des Taufers verehrt Ansicht etwa 1920Ansicht der Moschee 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenSt Johannes wurde durch die Kreuzfahrer im 12 Jahrhundert an der Stelle errichtet wo sich seit byzantinischer Zeit eine Kirche zur Verehrung des Ortes befand an dem sich der Tradition nach der Ort der Bestattung des heiligen Johannes des Taufers nach dessen Hinrichtung durch Herodes Antipas befand Als erster lateinischer Bischof von Samaria wurde Balduin im Marz 1129 erwahnt Samaria war ein Suffragan des Erzbistums von Caesarea Neben dem Johannesgrab wurde in der Kirche traditionell auch die Grablege der Propheten Elischa und Obadja verehrt Im September 1184 erschien Sultan Saladin mit seiner Armee vor der Stadt die zunachst noch durch den Bischof freigekauft werden konnte Im Juni 1187 eroberte ein Neffe Saladins den Ort und folterte den Bischof bis dieser ihm die Lage des Domschatzes verriet Dem Bischof und dem Domkapitel wurde daraufhin die Flucht nach Akkon gestattet In einer Urkunde des Jahres 1188 nahm Papst Clemens III die Kanoniker des Kapitels die mittlerweile in Nemours wirkten in seinen Schutz Bereits im Jahr 1225 berichtete ein muslimischer Chronist von einer Moschee am Johannesgrab Diesem Umstand ist zu verdanken dass die Kathedrale bei Eroberung Samarias nicht vollstandig verwustet wurde Bauwerk BearbeitenVon der Kathedrale die eine dreischiffige Basilika von sieben Jochen war von der jedes Schiff mit einer Halbkreisapsis schloss existieren heute noch die Umfassungsmauern Die letzten zwei Joche vor dem Chor sind seit 1892 zur Moschee umgestaltet Im dritten Joch des Langhauses befindet sich das Johannesgrab Zuvor befand sich die Moschee in den beiden westlichen Langhausjochen Beim Umbau wurden die Apsiden und Reste der Einwolbung zerstort Literatur BearbeitenDenys Pringle The Churches of the Crusader Kingdom of Jerusalem Band 2 L Z Cambridge 1998 Weblinks BearbeitenBlick ins Langhaus mit dem Johannesgrab32 27672 35 196011 Koordinaten 32 16 36 2 N 35 11 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes Kathedrale Samaria amp oldid 229636620