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Die St Jakobs Kirche ladinisch Dlieja da Sacun steht beim Weiler St Jakob in St Ulrich in Groden Die Jakobskirche in St UlrichTalseitige Ansicht der KircheFresken an der Sudfassade barocke Kreuzwegstation uber spatgotischer Malerei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Siehe auch 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie St Jakobs Kirche liegt im Bereich des uralten Hohenweges Troi Paian der einst vom Venezianischen uber die Dolomitenpasse und durch Groden hier an der ehemaligen Burg Burg Stetteneck vorbei ins nahe Eisacktal fuhrte Nicht von ungefahr hat deshalb die hier befindliche Kirche den hl Jakob zum Patron den Beschutzer der Pilger und Wanderer Die St Jakobs Kirche ist die alteste und eigentliche Mutterkirche des Tales Groden Urkundlich dokumentiert ist sie in einem noch erhaltenen Ablassbrief vom 18 August 1283 Bischof Aegidius aus Aemonia Laibach verlieh darin allen Christglaubigen die nach Ablegung der Beichte andachtig die St Jakobs Kapelle in Staeteneke besuchen convenientibus ad Capellam sancti Jacobi in Staeteneke vierzig Tage Ablass Die Urkunde ist bedeutsam weil sie auf die Tatsache verweist dass St Jakob sicher schon im 13 Jahrhundert Wallfahrtsziel und in Staeteneke d h im Herrschaftsgebiet der Herren von Stetteneck die als Ministerialen des Bischofs von Brixen in Groden begutert waren gelegen ist Im Glockenturm ist noch das Jahr 1181 eingemeisselt Die Kirche wurde im 13 Jahrhundert von Jakob von Stattenecke 1325 erstmals urkundlich erwahnt wahrscheinlich ausgebaut und dem Heiligen Jakob gewidmet 1 Laut einer Legende haben wilde Vogel den Entstehungsort entschieden 2 Im Jahr 1366 brannte das Dach der Kirche infolge eines Blitzschlages nieder Die Kirche wurde 1440 im spatgotischen Stil erneuert und behalt noch ausserlich diesen Stil Die kleinste und alteste Glocke der Kirche des Meister Manfredinus 14 Jahrhundert soll einst die Glocke der Schlosskapelle von Stetteneck gewesen sein und laut Volksmund von einem Stier aus den Pinkanlochern ausgegraben und in der St Jakobs Kirche eingesetzt worden sein 3 Im Ersten Weltkrieg wurde sie von einem Soldaten angeschossen und beschadigt Sie wurde nach dem Bau der Kapelle der Kriegsgefallenen auf dem Kirchplatz in St Ulrich aufgestellt Jetzt ist die gotische Glocke im Kulturhaus Luis Trenker zu besichtigen an der Totenkapelle hangt eine funktionstuchtige Replik Die grosse Glocke der St Jakobs Kirche tragt die Eingravierung des Gussjahres 1565 Ausstattung BearbeitenFresken der Brixner Schule aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts am Bogen von links nach rechts nbsp Der Altarraum nbsp Die Die Heilige Ursula nbsp Die Heilige Barbara nbsp Die Heilige Maria Magdalena nbsp Die Heilige Katharina von Alexandrien nbsp Die Heilige Dorothea nbsp Der Heilige Nikolaus von MyraDas Kirchenschiff ist 11 30 m lang 7 75 m breit und 8 m hoch Der Chor ist mit spatgotischen Fresken aus der Werkstatt des Leonhard von Brixen bemalt Der barocke Hauptaltar stammt von der Kunstlerfamilie Vinazer das Altarblatt des Malers Franz Sebald Unterberger ist eine Kopie des Originals im Museum Gherdeina Auch die originalen barocken Statuen und das Fastentuch aus der Kirche sind im Museum Gherdeina zu besichtigen An der Aussenwand sind zwei spatgotische Fresken die den heiligen Christophorus und den leidenden Christus darstellen zu sehen Weitere Fresken im Rokokostil stellen die Kreuzwegstationen dar Literatur BearbeitenTresl Gruber Die Kirche von St Jakob gewidmet dem Hl Jakob und von historisch kunstlerischen Geschichtspunkte aus betrachtet St Ulrich etwa um 1957 Ubersetzung vom Ladinischen des F Pr Franz Pugger Thea Oschinsky Das Urbar der St Jakobskirche in Gardena von 1487 In Bozner Jahrbuch fur Geschichte Kultur und Kunst Bozen 1934 Margareth Runggaldier Mahlknecht Karl Mahlknecht St Ulrich in Groden Kirchen und Kirchengeschichte Eine Text und Bilddokumentation Athesia Verlag Brixen 1992 Eugen Trapp Kunstdenkmaler Ladiniens Gadertal Groden Fassatal Buchenstein Ampezzo Verlag Istitut Cultural Ladin Micura de Ru San Martin de Tor 2003 ISBN 88 8171 044 7 S 186 194 Verena Niederegger Senoner Das Fastentuch von St Jakob in Groden Verlag Istitut Ladin Micura de Ru San Martin de Tor 2017 ISBN 978 88 8171 118 5 Einzelnachweise Bearbeiten Der Graf von Sacun Sage St Jakob Tobia Moroder Stefan Planker Magister Manfredinus me fecit Museum Ladin Ciastel de Tor San Martin de Tor 2009 ISBN 88 89255 30 7Siehe auch BearbeitenBurg StetteneckWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakob Urtijei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts46 573377 11 694241 1565 Koordinaten 46 34 24 2 N 11 41 39 3 O Normdaten Geografikum GND 4823065 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobs Kirche St Ulrich in Groden amp oldid 233439270