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Die SG Sportfreunde Johannisthal 1930 e V ist ein Fussballverein mit 500 Mitgliedern im Berliner Bezirk Treptow Kopenick Ortsteil Johannisthal Sportfreunde JohannisthalVorlage Infobox Fussballklub Wartung Kein BildBasisdatenName Sportgemeinschaft Sportfreunde Johannisthal 1930 e V 1 Sitz Berlin JohannisthalGrundung 1930Farben grun schwarzPrasident Dirk WachholzVorstand Paul Gollnitz Ilona BeyerWebsite www johannisthal deErste FussballmannschaftCheftrainer Danilo BethkeSpielstatte Sportplatz SegelfliegerdammPlatze 1 000Liga Landesliga Berlin 12022 23 5 PlatzHeim AuswartsDer Verein zahlt zu den wenigen im fruheren Ost Berlin die uber die DDR Zeit hinweg ihren traditionellen Vereinsnamen bewahren konnten und nicht wie damals politisch gewunscht unter dem Dach eines Tragerbetriebes als Betriebssportgemeinschaft bestanden Neben Fussball wird im Verein noch Gymnastik angeboten In der Geschichte des Vereins finden sich auch Feldhandball Billard und Kegeln Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erfolge 3 Bekannte Spieler Trainer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Verein wurde 1930 als Sportfreunde Schoneweide Johannisthal durch die Herren O Sabo Franz Tolinski Paul Kohl A Schmidt und Gustav Pirsich in der Gaststatte Fliegerheim gegrundet Die Vereinsfarben waren zunachst Grun Weiss Im gleichen Jahr wurde man in den Verband Berliner Ballspielvereine VBB aufgenommen Gespielt wurde ab der Saison 1930 31 zunachst im Ostkreis Gauklasse B Uber die folgenden Jahre stiessen viele der Fussballer des ASV Fichte Johannisthal zum Verein da dieser aufgrund guter Kontakte zur ortsansassigen Industrie in der Nahe des Flugplatzes Johannisthal seinen Sportlern auch berufliche Moglichkeiten bot Hinzu kam dass nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 der ASV Fichte als Arbeitersportverein verboten wurde Daruber hinaus erfolgte 1933 unter politischem Zwang auch die Fusion mit dem alteren Johannisthaler Ballspiel Club 08 Der gemeinsame Verein formierte sich zunachst unter dem Namen Spielvereinigung Johannisthal Die Vereinsfarben wurden in Grun Schwarz geandert Im Jahr 1934 erfolgte die Umbenennung in SG Sportfreunde Johannisthal Saison ausgewahlt Liga Platz von 1945 46 Stadtklasse Gruppe D 0 7 9 1946 47 1 Klasse Staffel A 11 11 1947 48 2 Klasse Nordostkreis 0 5 9 1948 49 2 Klasse Nordostkreis 0 1 12 1949 50 1 Klasse Sudwestkreis 0 2 10 1950 51 Landesklasse Berlin 0 9 14 1951 52 Landesklasse Berlin 0 9 15 1952 53 Bezirksliga 12 12 1953 54 Bezirksklasse Abteilung B 0 1 13 1954 55 Bezirksliga 12 12 1955 Bezirksliga Abteilung B 0 7 13 1956 Bezirksliga Abteilung A 0 7 12 1957 Stadtliga 12 14 1958 Stadtliga 0 8 12 1959 Stadtliga 11 11 1984 85 Bezirksliga 171985 86 Bezirksklasse Staffel B 0 51986 87 Bezirksklasse Staffel B 0 81987 88 Bezirksklasse Staffel B 0 91988 89 Bezirksklasse Staffel B 0 71989 90 Bezirksklasse Staffel B 0 81990 91 Landesklasse Staffel B 0 91991 92 Kreisliga A 0 8 16 1992 93 Kreisliga A 0 9 16 1993 94 Kreisliga A 13 15 1994 95 Kreisliga A 0 9 16 1995 96 Kreisliga A 16 16 1996 97 Kreisliga B 0 2 16 1997 98 Kreisliga A 13 16 1998 99 Kreisliga A 0 5 16 1999 00 Kreisliga A 0 7 16 2000 01 Bezirksliga 16 16 2001 02 Kreisliga A 0 7 16 2002 03 Kreisliga A 0 2 16 2003 04 Bezirksliga 10 16 2004 05 Bezirksliga 0 9 16 2005 06 Bezirksliga 0 3 16 2006 07 Bezirksliga 0 2 16 2007 08 Landesliga 12 16 2008 09 Landesliga 12 16 2009 10 Landesliga 0 4 16 2010 11 Landesliga 0 5 16 2011 12 Landesliga 0 7 16 2012 13 Landesliga 0 2 16 2013 14 Berlin Liga 17 18 2014 15 Landesliga 0 5 16 2015 16 Landesliga 0 5 16 2016 17 Landesliga 0 9 16 2017 18 Landesliga 12 16 2018 19 Landesliga 0 7 16 2019 20 Landesliga 0 4 16 2020 21 Landesliga 14 18 2021 22 Landesliga 0 6 18 2022 23 Landesliga 0 5 16 1945 musste man nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der Neuorganisation des Sports auf rein kommunaler Grundlage durch den alliierten Kontrollrat unter dem Namen Sportgruppe Johannisthal antreten da burgerliche Vereinsnamen verboten waren Die aktiven Fussballspieler mussten dabei fur die Sportgruppe antreten in deren Einzugsbereich sie wohnten 2 Samtliches Vereinsvermogen wurde beschlagnahmt Die SG Johannisthal wurde fur die Saison 1945 46 in die hochste damals mogliche Berliner Spielklasse die Ligaklasse eingestuft 3 4 Der Erfolg war als Tabellensiebter der Staffel D eher massig 5 die Qualifikation fur die eingleisige Berliner Stadtliga die ab der Saison 1946 47 die hochste Berliner Liga bildete wurde deutlich verfehlt 6 In der Saison 1946 47 wurde SG Johannisthal Tabellenletzter der 1 Klasse und stieg in die 2 Klasse ab Das Vereinsverbot wurde 1948 aufgehoben nach der Teilung Berlins entstanden im Ostteil der Stadt stattdessen Sportgemeinschaften SG und Betriebssportgemeinschaften BSG Daher wurde 1948 die Neubelebung des alten Vereinsnamens Sportfreunde Johannisthal beschlossen Die Jahreszahl der Vereinsgrundung durfte dabei anders als in den Berliner Westbezirken nicht Teil des Vereinsnamens werden da eine Traditionsfuhrung vor 1945 der sowjetischen Besatzungsmacht missfiel Nach der Saison 1948 49 stieg man als Meister der 2 Klasse wieder in die 1 Klasse auf In der Saison 1949 50 wurde ein zweiter Platz errungen Die Spielzeit endete mit der sportlichen Teilung Berlins In der Saison 1950 51 trat Johannisthal in der neugebildeten Landesklasse Berlin als Betriebssportgemeinschaft BHW Johannisthal an und erreichte den 9 Platz Tragerbetrieb war der VEB Berliner Halbzeugwerk BHW ehemals Deutsche Messingwerke Carl Eveking AG der 1951 im VEB Berliner Metallhutten und Halbzeugwerke aufging 7 Die Mannschaft erreichte 1950 ausserdem die 1 Hauptrunde des FDGB Pokals in der sie gegen die BSG Lokomotive Cottbus mit 3 4 unterlag In der Saison 1951 52 trat der Verein wieder als Sportfreunde Johannisthal an und erreichte erneut den 9 Platz in der Landesklasse 8 Die Betriebssportgemeinschaft der Berliner Metallhutten und Halbzeugwerke bestand unter dem Namen BSG Stahl Schoneweide fort und profilierte sich Jahrzehnte spater im Boxbereich bis hin zu zahlreichen auch aktuellen deutschen und internationalen Meisterschaften Im Jahr 1952 wurden im DDR Fussball die funf Landesligen abgeschafft und durch 15 Bezirksligen ersetzt Dadurch gelangten die Sportfreunde Johannisthal von der Berliner Landesklasse in die neue Bezirksliga Berlin aus der sie nach der Spielzeit 1952 53 als Tabellenletzter abstiegen Ein Jahr darauf gelang als Tabellenfuhrer der Wiederaufstieg 1959 ging es jedoch erneut eine Klasse tiefer in die Bezirksklasse hinunter Die Sportfreunde Johannisthal stiegen 1976 zum wiederholten Male in die Bezirksliga auf stiegen jedoch ein Jahr spater wieder ab Mit dem Aufstieg 1981 konnte die letztmalige Ruckkehr in die DDR Bezirksliga Berlin geschafft werden 1985 musste man abermals den Abstieg in die Bezirksklasse hinnehmen Nach der auch fussballerischen Wiedervereinigung Berlins ging es fur die Sportfreunde Johannisthal durch mehrere Abstiege bis zum Tiefpunkt 1996 97 in die Kreisliga B 9 Liga hinab konnte aber eine Saison spater zumindest in die Kreisliga A zuruckkehren Durch eine Neustrukturierung der Klassen im Berliner Fussball gelangte man 2000 in eine der neuen Staffeln der eine Klasse hoheren BFV Bezirksliga stieg aber ein Jahr darauf wieder in die Kreisliga A ab Im Jahr 2003 schaffte man den Wiederaufstieg in die BFV Bezirksliga wo man sich fortan etablieren konnte Die Sportfreunde Johannisthal verfehlten 2006 als Dritter knapp den Aufstieg in die BFV Landesliga Dieser gelang dann ein Jahr spater erfolgreich in der Saison 2006 07 In der Landesliga wurde die Mannschaft unter Aufstiegstrainer Detlef Schneider massiv durch hoherklassig erfahrene Spieler verstarkt und ein Platz im oberen Drittel der Tabelle angepeilt Allerdings erwies sich die Mannschaft als zu unbestandig und konnte nicht mehr erreichen als am vorletzten Spieltag der Saison endgultig den Klassenerhalt zu sichern Fur die Saison 2008 09 wurde mit Michael Koch ein Trainer verpflichtet der zuvor die Frauen Bundesliga Mannschaft von Tennis Borussia Berlin betreut hatte und auch schon in der ersten chinesischen Liga tatig war Am letzten Spieltag konnte aufgrund der besseren Tordifferenz abermals die Klasse gehalten werden In den nachfolgenden Spielzeiten wurde ein Platz unter den ersten funf mit der Perspektive Aufstieg in die Berlin Liga angestrebt Fur letzteres reichte es aber aufgrund vor allem verletzungsbedingter Spielerausfalle in der Ruckrunde mit einem 4 5 und 7 Platz nicht In der Saison 2012 13 verpflichteten die Sportfreunde Johannisthal Dirk Bastian als neuen Trainer Nach einem mittelmassigen Start gewann die Mannschaft ab dem 30 September 2012 ganze 19 Spiele in Folge blieb auch danach weiter ungeschlagen und konnte drei Spieltage vor Saisonende den erstmaligen Aufstieg in die Berlin Liga perfekt machen In der Folgesaison stieg man allerdings direkt wieder ab Es folgten zwei Jahre in der Spitze der Landesliga die bis heute gehalten werden konnte Ab der Saison 2016 2017 ubernahm Mario Langner das Traineramt fur die Spielzeit 2017 2018 entschied sich der Verein mit Marten Gutkass einen weiteren Trainer zu engagieren beide bilden auch fur die Spielzeiten 2020 21 und 2021 22 das Trainerteam 2022 23 war Marten Gutkass alleinverantwortlich ab der Saison 2023 24 ubernimmt der bisherige Co Trainer Danilo Bethke das Team Erfolge BearbeitenBerliner Meister A Junioren 1952 DDR Meisterschaft der A Junioren 3 Platz Bronze 1953 Berliner Meister 7er Altliga AK 40 1999 2000 2001 2002 2005 Am 20 April 2007 wurden die Sportfreunde Johannisthal durch den Deutschen Fussball Bund DFB mit dem Sepp Herberger Preis fur besondere Verdienste in der Jugendarbeit ausgezeichnet Aufstiege der 1 Herren der A und der D Junioren in die jeweilige Landesliga im Jahr 2007 Aufstieg der 1 Herren in die Berlin Liga hochste Berliner Spielklasse 2013 Ewige Tabelle der Berlin Liga 74 PlatzBekannte Spieler Trainer BearbeitenWerner Schwachulla 1912 15 Januar 1969 kam Anfang der 1930er Jahre von Union Oberschoneweide zu den Johannisthalern und kam hier bis zum Zweiten Weltkrieg als Spieler der ersten und zweiten Mannermannschaft zum Einsatz er war nach dem Krieg 1 Vorsitzender des Vereins und nach 1950 zunachst als stellvertretender Vorsitzender und ab Marz 1968 Vorsitzender des Bezirksfachausschuss Fussball Berlin Ost Am 7 Oktober 1964 erhielt er die Goldene Ehrennadel des Deutschen Fussball Verbandes Spatere Vereinsvorsitzende waren Walter Bernd Rudi Jennerich Fritz Holtz und von 2003 bis 2022 dessen Sohn Peter Holtz Zum aktuellen Vorstand gehoren Dirk Wachholz als Prasident Paul Gollnitz als Vizeprasident und Ilona Beyer als Finanzvorstand Der langjahrige DDR Oberligaspieler fur 1 FC Union Berlin und DFB Pokalsieger von 1992 fur Hannover 96 Andre Sirocks begann in den 1970er Jahren seine fussballerische Laufbahn in den Schulermannschaften der Sportfreunde Johannisthal Sophie Kernchen wurde bei den Sportfreunden Johannisthal ausgebildet und ist die aktuelle Nummer 1 der Damen bei Hertha BSC Des Weiteren Olaf Seier DDR Juniorennationalspieler DDR Oberliga BFC Dynamo 1 FC Union Berlin 2000 2001 Trainer Dirk Koenen 2003 2004 Trainer 3 Lutz Hendel DDR Oberliga 1 FC Union zeitweise Spieler Bodo Rudwaleit DDR Oberliga BFC Dynamo DDR Nationalspieler zeitweise SpielerLiteratur BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 415 Weblinks BearbeitenOffizielle VereinshomepageEinzelnachweise Bearbeiten Amtsgericht Berlin Charlottenburg VR 12581 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 273 a b Berliner Zeitung vom 6 Februar 1946 Auflistung der Vereine der Berline Ligaklasse Faksimile im Online Archiv der Staatsbibliothek Berlin fur angemeldete Benutzer zuganglich 1 Hardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 SG Johannisthal S 243 527 Seiten Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 281 Deutsches Fussballarchiv Saison 1950 51 Deutsches Fussballarchiv Saison 1950 51 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sportfreunde Johannisthal amp oldid 238490543