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Soundmonitor ist eine Software fur den Heimcomputer Commodore 64 die in den 1980er Jahren sehr beliebt war Das Programm wurde im Jahr 1986 vom Computer Musiker Chris Hulsbeck im Rahmen eines Musik Wettbewerbes der Computer Zeitschrift 64 er programmiert Es wurde in der 64 er 10 1986 als Listing des Monats veroffentlicht SoundmonitorHauptbildschirm des SoundmonitorsBasisdatenEntwickler Chris HulsbeckErscheinungsjahr 1986Kategorie Musiksoftwaredeutschsprachig neinMit dieser Software war es moglich die Soundmoglichkeiten des im Commodore 64 integrierten Soundchips MOS Technology SID auch unter 6581 oder einfach nur SID bekannt weitestgehend auszunutzen was mit den Bordmitteln des C64 nur schwer zu realisieren war Mit Soundmonitor erstellte Musikstucke konnen beim Abspeichern mit einer eigenstandigen Abspielroutine dem sogenannten MusicMaster versehen werden Somit ist es moglich ein Musikstuck ausserhalb des Soundmonitors parallel zu einem anderen Programm abzuspielen Genaugenommen programmierte Chris Hulsbeck die MusicMaster Routine schon vor dem Soundmonitor So nahm er an dem oben genannten Musikwettbewerb teil und landete mit seinem Musikstuck Shades prompt auf dem ersten Platz Daraufhin entschloss er sich angesichts der Moglichkeiten dieser Abspielroutine um sie herum noch einen Editor zu programmieren den Soundmonitor MusicMaster ist also auch ein fester Bestandteil des Soundmonitors Da der Soundchip des C64 nur 3 physikalische Stimmen zeitgleich ermoglicht implementierte Chris Hulsbeck im Soundmonitor eine besondere Technik die sogenannten Arpeggios Mit dieser Technik konnen sehr schnell aufeinanderfolgende Tonfolgen bei Verwendung nur eines Stimmen Kanals festgelegt und somit Akkorde simuliert werden Die Tone werden meistens im Rhythmus der Musik rotiert Solche Arpeggios sind in C64 Spielen sehr oft zu horen Mit dem Soundmonitor lassen sich Musikstucke sowohl editieren als auch simultan einspielen aufnehmen So kann man bereits erstellte Tonspuren abspielen lassen und zeitgleich eine weitere auf der Tastatur einspielen Chris Hulsbeck beschaftigte sich nach dem Soundmonitor noch etwas langer mit dem C64 und schaffte es durch den geschickten Einsatz kleiner Sound Samples akustisch mehr als die drei eigentlich nur moglichen Stimmen auf dem C64 abzuspielen Sound Samples sind Digitalaufnahmen von aufgenommenen Gerauschen So wurde es moglich beispielsweise ein richtiges Schlagzeug in einem Musikstuck zu integrieren In einem Sample konnen naturlich mehrere Instrumente gleichzeitig erklingen Da der Hauptspeicher des C64 nach heutigen Massstaben sehr begrenzt ist muss mit solchen Sound Samples allerdings sehr sparsam umgegangen werden besonders wenn sie auch noch in einem Spiel integriert sein sollen Als Paradebeispiel sei hier das C64 Spiel To Be On Top aus dem Jahr 1987 genannt das im Soundbereich auf dem C64 neue Massstabe setzte Chris Hulsbeck zeichnete hier fur den Sound und einen Teil der Programmierung verantwortlich Die Verwendung von Sound Samples ist mit dem Soundmonitor nicht moglich allerdings wurden von Fans auf der Grundlage des Soundmonitor viele weitere Musikprogramme geschrieben die mit dieser Eigenschaft aufwarten konnen Genannt sei hier vor allem die Rockmonitor Serie Der Soundmonitor bildet gewissermassen den Ursprung der spater auf dem Amiga und PC sehr popularen Tracker Software Einige Musiker benutzen den Soundmonitor auch heute noch z B die Band Welle Erdball Weblinks BearbeitenInformationen zu Musikeditoren des C64 in der High Voltage Music Engine Collection HVMEC Offizielle Webpage von Chris Hulsbeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soundmonitor amp oldid 182150159