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Sorcerer ist ein Jazz Album von Miles Davis das am 16 und 24 Mai 1967 aufgenommen und von Columbia Records im Jahr 1967 veroffentlicht wurde SorcererStudioalbum von Miles DavisVeroffent lichung en 1967Label s Columbia RecordsFormat e CD LPGenre s JazzLange 40 17Besetzung Trompete Miles DavisTenorsaxophon Wayne ShorterPiano Herbie HancockBass Ron CarterSchlagzeug Tony WilliamsProduktion Teo MaceroChronologie Miles Smiles1967 Sorcerer Nefertiti1968 Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 2 Rezeption 3 Die Titel 4 Trivia 5 Literatur Quellen 6 EinzelnachweiseDas Album BearbeitenSorcerer dt der Zauberer war nach E S P 1965 und Miles Smiles 1966 das dritte Studio Album des sogenannten zweiten Miles Davis Quintetts Die Kompositionen stammten wie auch schon auf den Vorgangeralben meist von Wayne Shorter weitere steuerten die Bandmitglieder Tony Williams und Herbie Hancock bei Das Album beginnt mit Shorters Prince of Darkness das ein sehr melodisches Thema 1 aufweist und zuerst von den beiden Blasern unisono vorgestellt wird der Wiederholung durch das Tenorsaxophon Shorters setzt Miles Davis Themenvariationen entgegen Die sich daran anschliessenden Soloimprovisationen sind rhythmisch ziemlich frei gestaltet und stehen im Zeichen des Wegspielens vom thematischen Motiv 1 In Tony Williams Slow Waltz Pee Wee wirkt Davis nicht mit es ist ein Feature fur die Balladenkunst Wayne Shorters der das Stuck unter Ausnutzung multidimensionaler Notenschichtung einer sensiblen Variation der Tonfarbung lage struktur und des Tonvolumens die stellenweise an Stan Getz erinnert unterzieht 1 Das mysteriose spanisch klingende Masqualero bezeichnet Wiessmuller als eine der fesselndsten Kompositionen die Shorter geschrieben hat 1 Es verwandelt sich in Stimmung und Tempo von einer Ballade in ein beinahe vollig freies aggressives Stuck 2 Der Titel bezeichnet eine indianische Kultfigur eine Art geistiger Fuhrer der seine naturreligiosen Erleuchtungen unter dem Einfluss naturlicher Drogen herbeifuhrt Mit diesem symbolischen Vergleich beschrieb Shorter Miles musikalische Funktion in diesem Quintett 1 The Sorcerer schafft ein einmaliges Ensemblefeeling der kollektiven Improvisation 2 bildet den uberschnellen Abschluss der A Seite der LP die sehr komplexe und bopige Themamelodie wird zuerst vom Tenorsaxophon Shorter phrasiert lakonisch gegen den fliessend swingenden Rhythmus vorgestellt In der ersten Themawiederholung tritt etwa ab der Mitte Miles mit einer ungewohnlichen Serie strudelnder Tone hinzu wahrend die zweite Wiederholung durchgehend unisono durchgespielt wird Anschliessend zaubern Shorter und Miles im fliegenden Wechsel einen sagenhaften Chase aus ihren Hornern wobei Tony Williams den Puls fast beliebig frakturiert und sozusagen standig den akustischen Brennpunkt verschiebt 1 Auf der B Seite der LP folgt das chromatisch aufgebaute Limbo das durch standig sich intensivierende Ensemblekommunikation glanzt Es folgt die prosaisch vorgetragene Ballade Vonetta in dem Miles Davis ein Solo mit ungewohnlichen Intervallsprungen hat die stark am melancholischen Eingangsmotiv orientiert sind Erst durch Hancocks romantische Klavierimprovisation wird deutlich wie sehr hier die gesamte Gruppe auch von Ron Carters dynamischen Bassspiel lebt 1 Den Abschluss des Albums bildet eine zweiminutige hubsche Vokalbeigabe Nothing Like You des Sangers und Komponisten Bob Dorough 1 den Davis am 21 August 1962 mit seinem Sextett aus Frank Rehak Wayne Shorter Paul Chambers und Jimmy Cobb und Willie Bobo begleitete 3 1 Rezeption BearbeitenWiessmuller zahlte die A Seite der LP zum Besten was Miles je eingespielt hat zumal sie den Eindruck einer suiten artigen Aufreihung von Kompositionen erweckt die biographische Zuge des Leaders aus der Perspektive seiner Musiker tragen 1 Die Kritiker Richard Cook amp Brian Morton verliehen dem Album im Penguin Guide to Jazz die zweithochste Bewertung 4 ebenso der Allmusic wo Stephen Thomas Erlewine Sorcerer als ein Album des Ubergangs bezeichnete eine stille gedampfte Angelegenheit die selten heiss wird Selbst wenn das Tempo anzieht fehlt dem Album die Dichte und manische Energie auf Miles Smiles Das Album weise in die Richtung der dichten Klanglandschaften von Miles spaterem Werk Ende der 1960er Jahre 5 Die Titel BearbeitenPrince of Darkness W Shorter Pee Wee T Williams Masqualero W Shorter The Sorcerer H Hancock Limbo W Shorter Vonetta W Shorter Nothing Like You Bob Dorough 1962 Trivia BearbeitenDas Cover zeigt ein Foto von Davis damaliger Lebensgefahrtin Cicely Tyson die Jahre spater 1981 1988 seine Ehefrau war 5 Literatur Quellen BearbeitenRichard Cook Brian Morton The Penguin Guide of Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Miles Davis Die Autobiographie Munchen Heyne 2000 Erik Nisenson Round About Midnight Ein Portrait uber Miles Davis Wien Hannibal 1985 Peter Wiessmuller Miles Davis Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Gauting Oreos Collection Jazz 1985Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Wiessmuller S 147 ff a b Nisenson S 154 Miles Davis Diskographie bei jazzdisco org Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide of Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 S 378 a b Besprechung des Albums Sorcerer von Stephen Thomas Erlewine bei AllMusic englisch Abgerufen am 29 April 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sorcerer Album amp oldid 236954956