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Die Kombination von Sonne und Mond als jeweilige Personifikationen seit der Antike gelaufig wurde in der christlichen Kunst des Abendlands zum ikonografischen Attribut der Kreuzigung Christi Kreuzigung Christi uber dem Kreuz links und rechts Sonne und Mond Sakramentar fur das Kloster Lorsch um 1000 Bibliothek Schloss Chantilly Ms 40 Folio 4 versoKreuzigung Christi links und rechts des Kreuzes Sonne und Mond Tympanon der Kirche Santa Maria in Siurana Katalonien um 1150 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Verwendung 1 1 Antike 1 2 Christentum 1 3 Alchemie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Verwendung Bearbeiten nbsp Weinende Luna links Mathildenkreuz Email 11 Jh Antike Bearbeiten In der Antike waren Sonne und Mond Herrschaftssymbole und traten uberdies in der Mythologie als Sol und Luna griechisch Helios und Selene personifiziert auf Christentum Bearbeiten Der fruhen christlichen Kunst dienten die Gestirne zur Verherrlichung Christi In den altchristlichen Darstellungen tauchen die Himmelskorper zunachst als astronomische Gebilde im Kontext des Kreuzigungstodes auf im 9 und 10 Jahrhundert zur Zeit der Karolinger und der Ottonen setzte sich die antike Tradition der Personifikation durch Sonne und Mond werden auch als Sinnbilder fur die geistliche und weltliche Macht gesehen so bei der alten Turmkronung des Stephansturmes in Wien 1 Als allegorische Figuren wurden Sonne und Mond haufig als Brustbilder auf einem Clipeus dargestellt die Sonne mit einem Strahlenkranz ums Haupt und der Mond mit einer Sichel im Haar Im Kontext des Kreuzigungstodes erschienen diese Figuren oft weinend und verbargen ihre Gesichter hinter einem Kleid oder einem Tuch so zum Beispiel im Codex Egberti aus dem 10 Jahrhundert Nicht selten wurden in diesem Zusammenhang neben Sonne und Mond auch Erde und Meer personifiziert dargestellt um die allumfassende Bedeutung des Kreuzigungstodes zum Ausdruck zu bringen 2 Alchemie Bearbeiten Die allegorischen Figuren Sonne und Mond fanden auch in die alchemistische Literatur etwa De Alchemia Eingang 3 Literatur BearbeitenLexikon der christlichen Ikonographie Freiburg 1994 2004 Vierter Band Sp 178 180 Christian Rietschel Sinnzeichen des Glaubens Berlin 1965Weblinks BearbeitenWikisource SonneEinzelnachweise Bearbeiten Ferdinand Opll Die Wiener Turkenbelagerungen und das kollektive Gedachtnis der Stadt In Karl Fischer Hrsg Studien zur Wiener Geschichte Jahrbuch des Vereins fur Geschichte der Stadt Wien JbVGStW Band 64 66 2008 2009 Verein fur Geschichte der Stadt Wien Wien 2013 ISSN 1027 8788 ZDB ID 1160253 3 S 177 mit Hinweis auf Birgit und Thomas Ertl Sonne und Mond Die Turmbekronung am Stephansdom zwischen den zwei Turkenbelagerungen In Wiener Geschichtsblatter Band 52 Jahrgang 1997 ISSN 0043 5317 ZDB ID 2245 7 S 65 Lexikon der christlichen Ikonographie 4 1994 2004 Sp 178 180 Vgl etwa Joachim Telle Anonymus um 1400 Sol und Luna Literar und alchemiegeschichtliche Studien zu einem altdeutschen Bildgedicht Schriften zur Wissenschaftsgeschichte Band 2 Pressler Hurtgenwald 1980 ISBN 3 87646 046 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sonne und Mond Ikonografie amp oldid 217919171