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Die Sommerresidenz Morysin war eine romantische Palais und Parkanlage in der Nahe des Wilanow Palastes im heutigen Warschau Sie wurde im 19 Jahrhundert errichtet und ist weitgehend nicht mehr vorhanden Das ehemalige Parkgebiet steht unter Naturschutz einzelne Ruinen unter Denkmalschutz Noch vorhandene Reste der Rotunde des kleinen PalaisRuine des WachhausesDie Toranlage im Sudosten der AnlageDas noch genutzte ForsthausDer moderne Skulpturenpavillon beim Wilanow Palast in dem heute Reste der Morysin Skulpturen gezeigt werdenNaturschutzgebiet Morysin Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Schlosschen mit Rotunde 2 2 Oraculum 2 3 Wachhaus 2 4 Forsterhaus 2 5 Toranlage 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenAls Morysin wird heute ein rund 30 Hektar grosses Gebiet im Stadtbezirk Wilanow bezeichnet dass von dem Sobieski Kanal Kanal Sobieskiego im Nordwesten dem Wilanow See Jezioro Wilanowskie im Westen sowie dem Wilanow Bach im Osten begrenzt ist Der sudliche Teil dieses Gebietes wird von der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universitat landwirtschaftlich genutzt im nordlichen befindet sich ein bewaldetes Naturschutzreservat Rezerwat przyrody Morysin Auf der westlichen Seite des Wilanow Sees liegen die Parkanlagen des koniglichen Palastes in Wilanow Geschichte BearbeitenIm 17 und 18 Jahrhundert war das Gebiet mit Waldern und Auen bedeckt Zu Beginn des 19 Jahrhunderts liess der Besitzer Wilanows Stanislaw Kostka Potocki den nordlichen Teil des Parks in einen romantischen Park mit teilweise dichtem Waldbestand 1 umwandeln und benannte ihn nach seinem Enkel Maurycy Potocki 1812 1879 Sohn von Aleksander Stanislaw Potocki als Morysin 2 Im Laufe der folgenden Jahre entstanden hier mehrere romantische Bauwerke Zur Mitte des 19 Jahrhunderts wurden im Park damals modische Blumenbeete angelegt In der Zwischenkriegszeit nutzte die Familie Branicki sie hatte den Wilanower Besitz 1895 ubernommen das Gebiet zur Erholung und fur Veranstaltungen 3 Ab 1939 wurde die Anlage nicht mehr gepflegt und teilweise verwustet Nach 1945 wurde der Park dem Nationalmuseum in Warschau unterstellt Mitarbeiter des Museums durften hier noch heute bestehende Schrebergarten anlegen Seit 1995 gehort er zum Palastmuseum Wilanow Im Jahr 1973 wurde der Park in das Denkmalschutzregister aufgenommen und 1994 im Auftrag des polnischen Prasidenten in den Status eines historischen Denkmals polnisch Pomnik historii erhoben 2006 wurde die ehemalige Residenz Morysin dann in den Kulturpark Wilanow polnisch Wilanowski Park Kulturowy integriert 4 Ein Rechtsstreit mit den Erben behindert heute Massnahmen zum Erhalt der noch bestehenden Substanz der ehemaligen Residenz 3 Einige Reste der Bauten Skulpturen Saulen befinden sich heute im Skulpturenpavillon des Wilanow Palastes Schlosschen mit Rotunde Bearbeiten Das kleine Anwesen polnisch Palaczyk wurde 1811 auf Initiative von Aleksandra Potocka errichtet Es basierte auf einem Entwurf von Stanislaw Kostka Potocki und Chrystian Piotr Aigner und war klassizistisch gestaltet Es stand auf einem unregelmassigen Grundriss Der Baukorper bestand aus einem zweigeschossigen Rundbau Rotunde dessen Gestaltung von dem Tempel der Gottin Vesta in Tivoli beeinflusst war und einem rechteckigen Anbau Beide Teile waren gemauert und wurden durch einen weiteren holzernen Anbau erganzt Im Erdgeschoss der Rotunde befand sich ein Esszimmer im ersten Stock ein Salon mit Kamin Der Anbau enthielt zwei Zimmer eine Garderobe und einen Windfang Heute steht nur noch die Ruine der Rotunde seit 1973 ist sie in das Denkmalschutzregister eingetragen Nr 640 2 Uber den Wilanow See den Sobieski Kanal sowie einen im Park angelegten Kanal konnten die Schlossbewohner dieses Sommerpalais bequem per Boot erreichen Oraculum Bearbeiten In der Nahe des Palais wurde 1825 ein Orakel welches aus der Figur einer heidnischen Gottin sowie zwei flankierenden Saulen bestand errichtet Die Bildhauer waren Wladyslaw Czerwinski Figur und Jan Hagen Saulen Wachhaus Bearbeiten Aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts stammt auch das sogenannte Wachhaus polnisch Domek stroza Es wurde in Ziegelbauweise nach einem Entwurf von Francesco Maria Lanci im Stil der italienischen Neorenaissance errichtet und ist heute eine Ruine Denkmalschutz seit 1973 Nr 640 3 Das Objekt hatte Anklange an Gebaude von Karl Friedrich Schinkel Forsterhaus Bearbeiten Ebenfalls stammte der Entwurf fur das Forsterhaus polnisch Gajowka von Lanci Es wurde Mitte des 19 Jahrhunderts in Holzbauweise mit Blechdach errichtet und wird noch heute genutzt Das Gebaude ist seit 1973 denkmalgeschutzt Nr 640 4 Toranlage Bearbeiten Im Jahr 1846 wurde auf Anweisung August Potockis an der offenen Sudseite des Parks eine neugotische Toranlage polnisch Brama wjazdowa erbaut Der Entwurf stammte von Henryk Marconi Keramische Arbeiten ubernahm sein Bruder Ferrante Am Eingang befinden sich Wappen der Familien Potocki Pilawa und Lubomirski Szreniawa In der Toranlage war auch eine Wache stationiert die bis 1939 betrieben wurde 3 1944 wurde das Gebaude beschadigt seit 1973 steht es unter Denkmalschutz Nr 640 6 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Russland Handbuch fur Reisende Ausgabe 3 Verlag K Baedeker 1892 S 27 So wie die Potocki Residenz bei Sluzew nach dem zweiten Enkel August genannt Gucio 1806 1867 Gucin genannt wurde a b c gem Beitrag bei Warszawa moim oczkiem vom 25 November 2008 in Polnisch abgerufen am 8 Oktober 2012 Der Kulturpark Wilanow dient dem Erhalt und Schutz sowie der behutsamen Entwicklung des Palast und Parkkomplexes in Wilanow der fruher dazugehorigen Residenzen in Gucin Morysin Natolin und Ursynow sowie der Warschauer Weichselboschung im Bereich Wilanow Ursynow Der Kulturpark umfasst eine Flache von 1675 Hektar Gem Marta E Lewin und Krzysztof Korzen Summary in Wilanowski Park Kulturowy jako przyklad ochrony i zarzadzania krajobrazem kulturowym Sosnowiec 2008 S 325 in Polnisch abgerufen am 8 Oktober 2012 PDF Datei 814 kB Literatur BearbeitenJulius A Chroscicki und Andrzej Rottermund Architekturatlas von Warschau 1 Auflage Arkady Warschau 1978 S 222 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Morysin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pawel Giergon ausfuhrlicher geschichtlicher Abriss April 2004 bei Sztuka net in Polnisch abgerufen am 8 Oktober 2012 52 175327777778 21 098083333333 Koordinaten 52 10 31 2 N 21 5 53 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sommerresidenz Morysin amp oldid 184065443