www.wikidata.de-de.nina.az
Die Sinkiuse auch Sinkiuse Columbia oder Middle Columbia Salish wie sie James Teit 1 bezeichnete sind ein Indianerstamm in Washington Sie leben am namengebenden Columbia Die Sinkiuse zahlen kulturell zu den Binnen Salish Ihre nachsten Verwandten sind die Wenatchi und Methow Sie selbst bezeichneten sich als tskowa xtsEnux oder skowa xtsEnEx bzw als Sinkiuse Letzteres soll zwischen Volkern bedeuten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 Siehe auch 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Sinkiuse lebten am Ostufer des Columbia zwischen Fort Okanogan und Point Eaton Spater lebten sie in der Columbia Reservation James Mooney schatzte ihre Zahl fur das Jahr 1780 auf rund 800 vermutete jedoch dass sie zusammen mit den Pisquow vor den ersten Pockenepidemien 2 bis zu 10 000 zahlten Teits unterscheidet drei Unterstamme die nkee us oder s nkeie usox im Umatilla Valley die Stata ketux um White Bluffs am Columbia und die tskowa xtsEnux oder skowa xtsFnEx auch Moses Columbia oder Moses Band genannt Die ersten franzosischen Handler bezeichneten die Sinkiuse von Rock Island bei Wenatchee als Isles des Pierres Sie selbst bezeichneten sich als Kawatchens als Leute von den Ufern Ein weiteres Dorf lag nahe Beverly Entsprechend der Uberlieferung der Moses Sinkiuse kamen ihre Vorfahren aus dem Norden Ihr Schweifgebiet reichte nordwarts bis zu den Badger Mountains sudlich des heutigen Waterville und ostlich des Columbia und nordostwarts bis zum heutigen Grand Coulee Dam und von dort sudwarts bis zum Soap Lake Ephrata und zum Moses Lake von dort weiter bis in den Raum Beverly Im Juli 1811 traf David Thompson Pelzhandler der North West Company auf Rock Island wohl auf die Sinkiuse Kawachen die er Sinkowarsin nannte Ihr Fuhrer war Sulktalthscosum oder Half Sun Halbsonne Er starb im Kampf mit Prarieindianern auf der Bisonjagd um 1850 1851 schatzte man die Zahl der Sinkiuse auf 300 Als Hauptling folgte Sulktalthscosums Sohn Quiltenenock oder Quiltomee der 1858 von weissen Goldsuchern nahe der Mundung des Wenatchee umgebracht wurde Ihm folgte sein Bruder Moses 3 der seinen biblischen Namen von den Missionaren des American Board of Commissioners for Foreign Mission erhalten hatte Sie sassen bei Lapwai in Idaho Moses der anfangs die weissen Siedler bekampfte hielt seine Manner von Feindseligkeiten ab und ubernahm zugleich die Fuhrung mehrerer Stamme die mit den USA keinen Vertrag geschlossen hatten So schatzte man die Zahl der Stammesangehorigen inzwischen auf rund 1000 Am 19 April 1879 erhielt diese Konfoderation ein Reservat das Moses Reservation hiess Am 6 Mai 1880 wurde es sudwarts erweitert und reichte nun vom Lake Chelan bis zur kanadischen Grenze und von den Kaskadenkette bis zum Okanogan River Auf Druck der Siedler wurde zunachst im Norden ein Streifen abgetrennt dann das Reservat weiter verkleinert schliesslich am 7 Juli 1883 aufgelost Am 1 Mai 1886 war es wieder offentlicher Besitz Wahrend der ganzen Zeit bewohnte die Moses Gruppe allerdings nicht das Reservat sondern lebte in der Colville Reservation und bezog nur Abgaben von den weissen Siedlern Um 1900 schatzte man die Zahl der Sinkiuse auf 300 bis 400 1910 zahlte man nur noch 52 1959 zahlte man noch 94 Vollblut Sinkiuse innerhalb des Reservats und 52 weitere ausserhalb Eine kleine Gruppe fuhrt sich noch heute auf die Moses Gruppe zuruck Literatur BearbeitenRobert H Ruby John A Brown A Guide to the Indian Tribes of the Pacific Northwest University of Oklahoma Press 1992 S 204 206 Weblinks BearbeitenGeschichte der Sinkiuse Sinkyone im Handbook of American Indians 1906 Columbia or Moses Reservation Quellen zur Bildung Vergrosserung und Auflosung der Reservation archive org 23 Oktober 2007Siehe auch BearbeitenGeschichte der Kusten Salish Geschichte Washingtons Indianerpolitik der Vereinigten StaatenAnmerkungen Bearbeiten James Alexander Teit und Franz Boas The Middle Columbia Salish Seattle University of Washington Press 1928 Zu den Pockenepidemien vgl Eugene S Hunn N CHI WANA The Big River Mid Columbia Indians and Their Land University of Washington Press Seattle 1990 S 28 30 Ein Foto findet sich hier archive org 15 April 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinkiuse amp oldid 239400962