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Der Simultankontrast von lateinisch simul zugleich zusammen gleichzeitig lateinisch contra und stare entgegenstehen 1 beschreibt ein Phanomen bei dem das menschliche Sehorgan in der Umgebung einer Farbe automatisch die Komplementarfarbe wahrnimmt Diese virtuelle Farbe ist rein physiologisch bedingt und hat den Zweck dass man auch unter ungunstigen Bedingungen Gegenstande deutlicher voneinander unterscheiden kann Andere Bezeichnungen fur den Simultankontrast sind Chevreul Tauschung Farbtauschung Kontrasttauschung oder simultaner Kontrasteffekt Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Beschreibung 3 Erklarung 4 Beispiele aus der Farbenlehre 5 Beispiele aus dem Alltag 6 Beispiele in der Kunst 7 Geschichte 8 Literatur 9 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenDer Simultankontrast ist ein Begriff der Physiologie Biologie Medizin Optik Physik und Kunsttheorie Er ist ein Phanomen bei dem unser Sehorgan bei der Betrachtung einer Farbe in der Umgebung gleichzeitig simultan die Komplementarfarbe wahrnimmt Es handelt sich um einen rein physiologisch bedingten Prozess um Kontraste deutlicher wahrzunehmen Der Simultankontrast ist nicht zu verwechseln mit dem Sukzessivkontrast auch Nacheffekt oder Nachbild Dieser ist ein Phanomen bei dem unser Sehorgan bei der Betrachtung einer Farbe allmahlich sukzessiv von dieser Farbe an derselben Stelle auf der Netzhaut ein Nachbild in der Komplementarfarbe erzeugt 2 Beschreibung BearbeitenDer Simultankontrast besagt dass nebeneinander liegende Farben sich gleichzeitig und wechselseitig beeinflussen Er bewirkt eine Kontrastverstarkung in Bezug auf die Farbhelligkeit den Farbton und oder die Farbsattigung Farbreinheit Farbtrubung Der starkste Kontrast entsteht wenn die verschiedenfarbigen Flachen moglichst gleichmassig gefarbt frei von Korn sind und sie direkt aneinander stossen Andert sich die Farbhelligkeit spricht man vom Hell Dunkel Simultankontrast andert sich der Farbton spricht man vom farbigen Simultankontrast Der farbige Simultankontrast ist am starksten wenn die Helligkeit dieselbe ist Bei Helligkeitsunterschieden schwacht er sich ab und verschwindet ganz bei grosseren Unterschieden der Helligkeit Wegen dieser Erkenntnis vermieden zum Beispiel die impressionistischen Maler moglichst alle Helligkeitsunterschiede besonders alle starken Schattierungen um die Leuchtkraft der Farben zu erhalten Am meisten steigert sich die Leuchtkraft Farbsattigung wenn komplementare Farben nebeneinander liegen Umgekehrt tritt in der Umgebung von Grau keine Veranderung auf wenn die angrenzende Farbe gleich hell ist Deshalb legt man eine Farbe auf eine gleich helle graue Flache um den Farbton unverfalscht wahrzunehmen Erklarung BearbeitenDas menschliche Auge ist kein optisch physikalisches Messinstrument das die gegebene Lichtfrequenz und Lichtmenge objektiv misst Denn nicht von jedem Stabchen hell dunkel wahrnehmender Rezeptor oder Zapfen farbempfindlicher Rezeptor in der Netzhaut lauft eine gesonderte Nervenleitung zum Gehirn Vielmehr befinden sich in der Netzhaut mehrere Schichten von Nervenzellen deren Fasern untereinander und mit den Rezeptoren und dem Gehirn verbunden sind So kann der gleiche physikalisch objektiv messbare Farbreiz also die gleiche empfindungsauslosende elektromagnetische Welle zu ganz unterschiedlichen Farbempfindungen des Betrachters fuhren Dabei handelt es sich um einen rein physiologischen Korrekturvorgang des Sehorgans Die scheinbar zugemischte Farbe ist eine virtuelle Farbe eine induzierte Farbe die objektiv nicht vorhanden ist Der Vorgang dient dazu benachbarte Farbflachen deutlicher voneinander zu unterscheiden Deshalb spricht man auch von einer Kontrasttauschung In der Regel ist es wichtiger Konturen deutlich wahrzunehmen als langsame Intensitatsverlaufe Die Begrenzungen von Objekten sollten auch unter ungunstigen Umweltbedingungen optimal detektiert werden nbsp Der Hering Kontrast ist wohl der einfachste Hell Dunkel Simultankontrast Grau erscheint in weisser Umgebung dunkler und in schwarzer Umgebung heller Im Wesentlichen liegt die Kontrastverstarkung daran dass jeder Rezeptor in der Netzhaut seine Farbempfindung nicht isoliert in unser Gehirn weiterleitet sondern bei seinen Nachbar Rezeptoren die Wahrnehmung unterdruckt und damit dort den Eindruck der Komplementarfarbe erzeugt 3 Anders ausgedruckt Wird eine Horizontalzelle von einem Stabchen oder Zapfen erregt so erregt diese auch benachbarte Rezeptorzellen hemmt aber auch weiter entfernt liegende Bipolarzellen Dieser Mechanismus bewirkt dass ein Lichtpunkt heller erscheint als er tatsachlich ist und die Umgebung dunkler Durch diese Verarbeitung die als laterale Hemmung laterale Inhibition bezeichnet wird werden die Kanten der wahrgenommenen Objekte verscharft und der Kontrast verstarkt 4 Beispiele aus der Farbenlehre Bearbeiten nbsp Die Machschen Streifen sind ein Hell Dunkel Simultankontrast Grau erscheint neben einem dunkleren Grauton heller und neben einem helleren Grauton dunkler Der vermutlich einfachste Simultankontrast ist der Hering Kontrast Es handelt sich um einen Hell Dunkel Simultankontrast auch simultaner Hell Dunkel Kontrast Helligkeitskontrast oder Helligkeitstauschung der sich ausschliesslich auf die Helligkeit von Farben bzw Grautonen auswirkt Das graue Quadrat erscheint in weisser Umgebung dunkler und in schwarzer heller obwohl es sich um denselben Grauton handelt Der deutsche Physiologe Ewald Hering hat diesen Kontrast erstmals beschrieben Ein weiterer Hell Dunkel Simultankontrast lauft unter dem Namen Machsche Streifen auch Mach Streifen Machsche Bander Chevreul Mach Bander Mach Kontrast Ernst Mach war ein osterreichischer Sinnesphysiologe Er entwarf ein Bild aus Streifen die von Schwarz uber verschiedene Grautone immer heller werden Und obwohl jeder Graustreifen einen homogenen Grauton besitzt erscheint jede Graustufe an der Grenze zum helleren Grau dunkler und an der Grenze zum dunkleren Grau heller Man nennt diese Erscheinung auch Rilleneffekt oder Kannelureneffekt da sie an die Oberflache kannelierter dorischer Saulen erinnert 5 Neben dem Hell Dunkel Simultankontrast gibt es den farbigen Simultankontrast auch simultaner Farbkontrast Farbtonkontrast oder Farbtontauschung Die ausschliessliche Veranderung des Farbtons tritt nur auf wenn die Nachbarfarben gleich hell sind So erscheint ein Grau in gleich heller gruner Umgebung rotlich Und ein Rot wirkt neben einem Grun besonders intensiv und leuchtend Hier zeigt sich die Tatsache dass Komplementarfarben sich gegenseitig zu ausserster Leuchtkraft steigern Normalerweise sind Mischformen aus Farbton Helligkeits und Sattigungskontrasten die Regel Zum Beispiel erscheint ein Rot neben einem Orange blaulich dunkler und getrubt weniger gesattigt Ein Grau wirkt in roter dunklerer Umgebung blau grunlich und heller Ein Grun erscheint neben einem Gelb blaulich dunkler und getrubt und neben einem Schwarz heller und leuchtender gesattigter nbsp Der farbige Simultankontrast Rot erscheint in orangefarbener Umgebung dunkler blaulich und getrubt und in gruner Umgebung besonders leuchtend nbsp Der farbige Simultankontrast Grun erscheint in gelber Umgebung blaulich und dunkler und in schwarzer Umgebung heller und leuchtender gesattigter nbsp Der farbige Simultankontrast Grau erscheint in roter Umgebung blau grunlich und dunkler und in gruner Umgebung rotlich und heller Ein weiteres Beispiel soll die wechselseitige Wirkung des Simultankontrastes veranschaulichen allerdings in stark ubertriebener Form Die vier Quadrate in den Farben Rot Weiss Schwarz und Grun beeinflussen sich im Randbereich gegenseitig Das Rot induziert in seiner Umgebung Grun So erscheinen das Weiss am Rand hellgrun und das Schwarz dunkelgrun Das Weiss erzeugt in seiner Umgebung einen schwarzen Sinneseindruck So wird das Rot am Rand dunkelrot und das Grun dunkelgrun nbsp Ubertrieben dargestellte Veranschaulichung der wechselseitigen Wirkung des Simultankontrastes Das Grun wird zum Schwarz hin heller und zum Weiss hin dunkler nbsp Der Simultankontrast bewirkt dass die gleichhellen Schneeflocken vor weissem Grund hellgrau erscheinen und vor dunkelblauem Grund weiss nbsp Der Bezold Effekt ist eine Ausnahmeerscheinung des Simultankontrastes Der graue Streifen links erscheint neben den roten Streifen nicht wie eigentlich zu erwarten grunlich sondern rotlich Eine Sonderform des Simultankontrastes bildet der Bezold Effekt Regular musste das durch die bunten Streifen geflochtene graue Band links grunlich erscheinen da die Umgebung rot ist Tatsachlich erscheint es im Vergleich zum rechten grauen Band rotlich gefarbt Wilhelm von Bezold entdeckte dass sich eine Farbe ihrer benachbarten Farbe angleicht wenn kleine Farbflachen eingestreut werden Beispiele aus dem Alltag BearbeitenSchneeflockenBei Schneetreiben im Winter lasst sich beobachten dass die Flocken vor einem milchig weissen Himmel nicht schneeweiss sondern als schmutzig graue Flecken vom Himmel fallen Und erst vor einer dunklen Hauswand werden sie zu weissem Schnee Die Farbanderung erfolgt schlagartig und ist eine Folge des simultanen Hell Dunkel Kontrastes MalfarbenBeim Malen tritt haufig das Phanomen auf dass eine Farbmischung auf der Palette vollig anders aussieht als auf der Leinwand Das liegt neben einer veranderten Grosse Oberflache Struktur und Form vor allem an der andersfarbigen Umgebung d h am Simultankontrast GesichtsfarbeDie nordeuropaische Gesichtsfarbe ist oft blass und wenig gesattigt Tragt ein Mensch dessen Hautunterton ins Blauliche geht z B ein orangefarbenes Kleidungsstuck so schiebt das Orange die Farbe des Gesichtes in einen blaulichen Simultankontrast Dadurch kann ein ungesunder Eindruck der Gesichtsfarbe entstehen Ein kraftig blaues Kleidungstuck wurde die Farbe des Gesichtes in Richtung Orange verschieben und dadurch viel vorteilhafter wirken Die Ausstrahlung der Person ware erholt und vital 6 KrawattenstoffJohannes Itten beschreibt eine Begebenheit die die Auswirkung des Simultankontrastes verdeutlicht Vor einigen Jahren zeigte mir der Besitzer einer Krawattenstoffweberei verzweifelt einige hundert Meter von teuerstem Krawattenstoff die ihm nicht abgenommen wurden weil ein auf rotem Grund gewebter schwarzer Streifen nicht schwarz sondern grun wirkte und dem Stoff eine unruhige Vibration gab Dieser Simultan Effekt war so stark dass der Abnehmer behauptete der Weber hatte statt schwarzem Garn grunes Garn verwebt 7 Der Weber hatte ein rotliches also braunschwarzes Garn verwenden mussen um die ins Grunliche gehende Wirkung zu neutralisieren Dann ware der grosse finanzielle Verlust unterblieben Beispiele in der Kunst Bearbeiten nbsp Georges Seurat 1859 1891 Le Bec du Hoc bei Grandcamp 1885 Ol auf Leinwand 64 8 81 6 cm The Tate Gallery London Der Halo Effekt Neben dem dunklen Felsen malt Seurat das Wasser heller nbsp Ausschnitt aus Georges Seurat Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte 1884 1886 Ol auf Leinwand 207 6 308 cm Art Institute of Chicago Der Baumstamm wechselt vor dem blauen Wasser seine Farbe von Braun zu Orange nbsp Ausschnitt aus Georges Seurat Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte Der farbig gepunktete Rand ist neben der grunen Wiese rot und neben dem orangefarbenen Sand blau nbsp Graphik nach Josef Albers Homage to the Square Huldigung an das Quadrat 1967 Ol auf Hartfaserplatte 78 78 cm Modern Art Museum Fort Worth Texas USA Georges Seurat ein Kunstler des Pointillismus stellt die aufgrund des Simultankontrastes veranderten Farben direkt dar Zum Beispiel malte er in seinem Bild Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte einen braunen Baumstamm vor dem blauen Wasser plotzlich orange Auch der Rahmen erhalt neben der grunen Wiese rote Punkte und neben dem orangefarbenen Sand blaue Punkte Im Sommer 1885 besuchte Seurat Grandcamp in der Normandie Dort malte er den schnabelartigen Felsen Le Bec du Hoc Dieser war ein spektakulares geologisches Merkmal das durch die Bombardierung wahrend des Zweiten Weltkriegs stark reduziert wurde Auf dem Bild sieht man dass die Felsnase rechts dunkel violett verschattet ist Deshalb malte Seurat das Meer daneben heller und leicht gelblich obwohl es objektiv gleichmassig blau sein musste Hier verdeutlichte er den Halo Effekt Heiligenschein um eine dunkle Flache einen Spezialfall des Simultankontrastes Josef Albers ist beruhmt fur seine Bildserie Hommage to the Square Huldigung an das Quadrat Alle diese Bilder bestehen aus drei oder vier scheinbar ubereinander liegenden ein wenig nach unten verschobenen Farbquadraten Trotz des Titels ging es Albers weniger um die Quadrate als vielmehr um die Wirkung der Farben Neben dem scheinbar reliefhaften raumlichen Aufbau und der scheinbaren Durchsichtigkeit der Farbflachen spielt der Simultankontrast eine wesentliche Rolle 8 An jeder Farbkante verschieben sich die Farben in Richtung der Komplementarfarbe Die Umgebung des roten Quadrats ist heller und leicht grunlich Das rote Quadrat selbst wirkt im Randbereich durch das benachbarte hellere Rotbraun dunkler Ausserdem tritt das Rot in den Vordergrund da es besonders leuchtend ist und das Rotbraun scheint durchsichtig uber dem Umbra Braun zu liegen Geschichte BearbeitenDer Simultankontrast ist als Phanomen seit Jahrhunderten bekannt Viele Kunstler berucksichtigen ihn in ihrer Malerei Er ist bereits von Leonardo da Vinci um 1500 genauer beschrieben worden Den reinen Beschreibungen folgten exakte Studien erst im 19 Jahrhundert Wissenschaftlich genaue Untersuchungen der physiologischen Zusammenhange des Sehorgans schlossen sich an Wegen der Komplexitat unseres Sehorgans und Vielfaltigkeit des Simultankontrastes sind die genauen Vorgange beim Menschen bis heute nicht vollig geklart 1810 beschrieb Johann Wolfgang von Goethe den farbigen Simultankontrast Bringt man aber auf eine gelbe Wand weisse Papiere so wird man sie mit einem violetten Ton uberzogen sehen Und derjenige der bei einer mittleren Helle des Himmels auf Wiesen wandelt und nichts als Grun vor sich sieht sieht ofters die Baumstamme und Wege mit einem rotlichen Scheine leuchten 9 Goethe beschreibt das Phanomen als gesetzliche Forderung unseres Auges Malt sich auf einem Teile der Netzhaut ein farbiges Bild so findet sich der ubrige Teil sogleich in einer Disposition die entgegengesetzten Farben hervorzubringen 10 Der Franzose Michel Eugene Chevreul war ein Chemiker und Begrunder der modernen Theorie der Farben Sein Werk De la Loi du Contraste Simultane des Couleurs Uber das Gesetz des Simultankontrastes der Farben von 1839 gilt als eines der wichtigsten Werke zur Farbtheorie Durch Beobachtung Experimente und Farbdemonstrationen entwickelte Chevreul sein grundlegendes Gesetz Ab 1865 untersuchte der osterreichische Sinnesphysiologe Ernst Mach die Kontrastphanomene an den Grenzen verschieden heller Felder z B Machsche Streifen s o und deutete sie durch eine raumliche Wechselwirkung in der Netzhaut 1878 beschrieb der deutsche Physiologe Ewald Hering den farbigen Simultankontrast Er deutete die Kontrastphanomene als physiologische Wechselwirkungen in der Netzhaut Sein Kontrahent der deutsche Physiologe und Physiker Hermann von Helmholtz bevorzugte eine psychologische Deutung als Urteilstauschung Erst in unseren Tagen konnte Herings Theorie bestatigt werden Der deutsche Neurophysiologe Gunter Baumgartner setzte Katzen Mikroelektroden in den Sehnerv und zeichnete die elektrischen Strome auf 1949 erkannte er dass es zwei Typen von Ganglien Zellen gibt Die ON Zentrum Ganglienzellen reagieren besonders stark wenn der innere Bereich im rezeptiven Feld stimuliert wird der aussere jedoch nicht Bei OFF Zentrum Ganglienzellen ist es umgekehrt Dass Signale von den Randern des rezeptiven Feldes die Information in der Mitte beeinflussen konnen wird als laterale Hemmung bezeichnet Der US amerikanische Physiologe Haidan Keffer Hartline 1903 1983 untersuchte 1959 die Augen von Pfeilschwanzkrebsen Limulus Heller meldende on Zentrum Neurone ON Zentrum Ganglienzellen zeigen infolge der lateralen Hemmung in helleren Bereichen der Kontrastgrenze eine verstarkte Aktivierung Dunkler meldende off Zentrum Neurone OFF Zentrum Ganglienzellen werden dagegen an der Grenze des dunkleren Feldes durch verminderte zentrale Hemmung lateral aktiviert 11 Diese neuronale Interaktion erklart den Hell Dunkel Simultankontrast Eine besondere Schwierigkeit der Forschung zum Simultankontrast und allgemein zum Farbensehen liegt in der Tatsache dass die menschlichen Nervenzellen im Sehorgan extrem klein sind knapp ein Zehntausendstel Zentimeter Und die verbindenden Nervenfasern sind noch winziger Bisher gibt es keine so feinen Elektroden die man als Sonden einfuhren konnte Untersuchung an Tieren mit grosseren Nervenzellen und Nervenfasern sind wegen des fehlenden bzw umstrittenen Farbensehens vieler Tiere nur bedingt auf den Menschen ubertragbar Literatur BearbeitenGunter Baumgartner u a Sehen Sinnesphysiologie III In Physiologie des Menschen 1 Auflage Band 13 Urban und Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1978 John P Frisby Sehen optische Tauschungen Gehirnfunktionen Bildgedachtnis 1 Auflage Heinz Moos Verlag Munchen 1983 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Das Hauptwerk von 1810 In Goethe Farbenlehre Wissenschaftliche Buchgemeinschaft e V Tubingen 1953 Johannes Itten Kunst der Farbe Subjektives Erleben und objektives Erkennen als Wege zur Kunst 4 Auflage Otto Maier Verlag Ravensburg 1961 Wolfgang Metzger Gesetze des Sehens Die Lehre vom Sehen der Formen und Dinge des Raumes und der Bewegung 3 Auflage Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1975 Friederike Wiegand Die Kunst des Sehens Ein Leitfaden zur Bildbetrachtung 2 Auflage Daedalus Verlag Joachim Herbst Munster 2019 ISBN 978 3 89126 283 2 Einzelnachweise Bearbeiten Brockhaus Enzyklopadie in 24 Banden 19 Auflage Band 12 und 20 P A Brockhaus Mannheim 1993 ISBN 3 7653 1100 6 S 315 Band 12 und S 302 Band 20 So setzt z B Josef Albers in seinem Buch Interaction of Color Grundlegung einer Didaktik des Sehens falschlicherweise den Simultankontrast mit dem Nachbild Sukzessivkontrast gleich Verlag M DuMont Schauberg Koln 1970 S 48 Vgl Friederike Wiegand Die Kunst des Sehens Ein Leitfaden zur Bildbetrachtung 2 Auflage Daedalus Verlag Joachim Herbst Munster 2019 ISBN 978 3 89126 283 2 S 148 Neil A Campbell Jane B Reece Biologie 6 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2003 S 1276 Vgl Hans Joachim Albrecht Farbe als Sprache Robert Delaunay Josef Albers Richard Paul Lohse Verlag M DuMont Schauberg 1976 S 90 u 95 Der Simultan Kontrast Marks Design abgerufen am 5 Juni 2019 Johannes Itten Kunst der Farbe Subjektives Erleben und objektives Erkennen als Wege zur Kunst 4 Auflage Otto Maier Verlag Ravensburg 1961 ISBN 3 473 61550 1 S 88 Vgl Hans Joachim Albrecht Farbe als Sprache Robert Delaunay Josef Albers Richard Paul Lohse Verlag M DuMont Schauberg 1976 S 89 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Das Hauptwerk von 1810 Nr 56 und Nr 59 In Goethe Farbenlehre Wissenschaftliche Buchgemeinschaft e V Tubingen 1953 S 193 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Das Hauptwerk von 1810 Nr 56 In Goethe Farbenlehre 1 Auflage Wissenschaftliche Buchgemeinschaft e V Tubingen 1953 S 192 Gunter Baumgartner u a Sehen Sinnesphysiologie III In O H Gauer K Kramer R Jung Hrsg Physiologie des Menschen 1 Auflage Band 13 Urban und Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1978 S 309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simultankontrast amp oldid 235622707