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Sigmund Friedl 11 Januar 1851 in Leibnik Mahren 7 April 1914 in Wien war ein osterreichischer Philatelist der gegen Ende seines Lebens sein Wissen zur Herstellung von Briefmarkenfalschungen zum Schaden der Sammler nutzte Leben BearbeitenSigmund Friedl begann sich bereits im Alter von dreizehn Jahren fur Briefmarken zu interessieren Bereits zwei Jahre spater begann er mit ihnen zu handeln Im Jahre 1872 eroffnete er ein eigenes Briefmarkengeschaft in Wien Er etablierte sich bald als Briefmarkenexperte und begann als Prufer zu arbeiten Mit seinem Geschaft hatte er grossen Erfolg So verkaufte er beispielsweise das Unikat der Tre Skilling Banco fur 4000 Gulden im Jahre 1894 an den beruhmten Sammler Philipp von Ferrary Auch gelang es ihm durch Beziehungen zur Post zahlreiche Restposten an Postwertzeichen billig zu erwerben und weiter zu verkaufen nbsp Friedl Falschung des Zinnoberroten MerkursZur selben Zeit schrieb er die ersten osterreichischen Briefmarkenkataloge und entwickelte die damaligen Briefmarkenalben weiter Sigmund Friedl richtete schliesslich ein eigenes Briefmarkenmuseum in seiner Villa in Unterdobling ein In den Jahren 1881 und 1890 organisierte er die ersten grossen osterreichischen Briefmarkenausstellungen die auch international grosse Beachtung fanden Unter osterreichischen Philatelisten ist Sigmund Friedl vor allem wegen seiner Friedl Zahnungen und der unruhmlicheren Friedl Falschungen bekannt Bei den Friedl Zahnungen handelte es sich um eine private Zahnung osterreichischer Freimarken die von der Post geduldet wurde Die Friedl Zahnungen wurden stets in anderen Zahnungsgraden ausgefuhrt als die jeweilige Originalzahnung der Post der Freimarkenserie Bei den Falschungen handelte es sich vor allem um Falschungen der Merkure aus dem Jahre 1851 die mit betrugerischer Absicht an Sammler verkauft wurden Diese mussten teilweise nach Aufdeckung des Betruges wieder von Sigmund Friedl zuruckgekauft werden Friedl war Trager des Offizierskreuzes des Takovo Ordens des koniglich serbischen Ordens vom Roten Kreuz Ausserdem war er Ehrenburger von Unterach Friedl war verheiratet mit Emilie geborene Siegel Er hatte zum Zeitpunkt seines Todes vier Kinder und eine Enkelin Auf seinen Wunsch wurde er nach seinem Tod zur Feuerbestattung in das Krematorium Dresden uberfuhrt Sein Sommerfrische Domizil in Burgbachau am Attersee Gemeinde Sankt Gilgen die Villa Friedl wurde ihm von Philipp von Ferrary der ihm freundschaftlich verbunden war geschenkt Das Haus ist bis heute eine der besterhaltenen Historismus Villen der Atterseeregion Literatur BearbeitenWolfgang Maassen Wer ist wer in der Philatelie Band 2 E H Phil Creativ Schwalmtal 3 Auflage 2017 ISBN 978 3 932198 96 0 S 123 128Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sigmund Friedl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BDPh Wolfgang Maassen Wer ist wer in der Philatelie Normdaten Person GND 1171540450 lobid OGND AKS VIAF 6910154260400124480009 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 25 April 2019 GND Namenseintrag 130931640 AKS PersonendatenNAME Friedl SigmundKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PhilatelistGEBURTSDATUM 11 Januar 1851GEBURTSORT Leibnik Mahren Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 7 April 1914STERBEORT Wien Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigmund Friedl amp oldid 232181259