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Die von 1519 bis 1531 errichtete Sigismund Kapelle auch Konigs Kapelle oder Jagiellonen Kapelle genannt ist eine der neunzehn Kapellen die die Krakauer Kathedrale umgeben SigismundkapelleBlick vom Berrecci TorBlick vom Berrecci TorBaujahr 1517Einweihung 1531Stilelemente RenaissanceBauherr Katholische KircheLage 50 3 16 3 N 19 56 7 9 O 50 054528 19 935528 Koordinaten 50 3 16 3 N 19 56 7 9 OAnschrift WawelKrakauPolenZweck Romisch katholische GrabkircheBistum KrakauInneres der Sigismundkapelle nach einem Gemalde von Marcin Zaleski in der ersten Halfte des 19 JahrhundertsInneresDer deutsche Kunsthistoriker August Essenwein nannte sie 1867 eine Renaissanceperle diesseits der Alpen Sie stellt ein Beispiel der florentinischen Architektur der Renaissance ausserhalb Italiens dar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Krypta 5 Abbildungen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenNach dem Tode von Barbara Zapolya der ersten Gemahlin des Konigs Sigismund des Alten beschloss der verwitwete Konig ein Mausoleum seiner Dynastie zu errichten Der Konig beauftragte den florentinischen Architekten Bartolomeo Berrecci 1480 1537 der ihm im Jahre 1517 die ersten Entwurfe der Kapelle vorstellte Der Bau begann 1519 nach dem Abbruch der gotischen Kasimir Kapelle Die Kapelle wurde bis 1524 im Rohzustand errichtet die Kuppel kam 1526 hinzu das Ende der Bauarbeiten erfolgte 1531 Die Kapelle wurde 1533 eingeweiht Beim Bau halfen Berecci weitere italienische Kunstler Antonio da Fiesole Niccolo Castiglione Filippo da Fiesole Bernardino Zanobi de Gianotis Giovanni Soli Giovanni Cini da Siena und Giovanni Maria Padovano Architektur BearbeitenDie Kapelle wurde auf einem quadratischen Grundriss errichtet Die elliptische Kuppel ruht auf einem achteckigen Tambour mit runden Fenstern und ist mit Fischschuppen aus vergoldetem Kupferblech bedeckt Die Aussenwande sind mit Pilastern und Gesimsen aufgeteilt Den einzigen Eingang bildet ein vergitterter Bogen vom Inneren der Kathedrale Das Projekt ist ein selbstandiges Werk Berreccis hat keine Analoge in Italien Es besteht nur eine entfernte Ahnlichkeit mit einer Zeichnung von Leonardo da Vinci Ausstattung BearbeitenGegenuber dem Eingangsbogen befindet sich vor der Thronsitzbank von Berrecci das Grabmonument der Konigin Anna Jagiellonica rechts die prachtigen Grabmaler der Konige Sigismund I des Alten und Sigismund II August Links gegenuber den Grabmalern steht der silberne Altar der zwischen 1531 und 1538 in Nurnberg von Melchior Baier nach einem Entwurf von Peter Flotner geschaffen wurde 1 In Wandnischen sind Heiligenstatuen aufgestellt Die Wande sind mit Groteskornamenten mit mythologischen Motiven sowie Panoplien geschmuckt Die Kuppel ist mit Kassetten aufgeteilt Im Inneren der Kassetten befinden sich steinerne Rosetten Die Laternendecke wird von der Inschrift BARTHOLOMEO FLORENTINO OPIFICE umgeben Das Grabmal des Konigs Sigismund I des Alten ist nach dem Entwurf von Berrecci entstanden das von Sigismund II August ist ein Werk von Santi Gucci Die Thronsitzbank von Berrecci wurde vorne mit einer marmornen Grabplatte der Konigin Anna Jagiellonica von Santi Gucci geschlossen Der Flugelaltar 1531 1538 wurde nach einem Entwurf von Hans Durer von einer Gruppe Nurnberger Kunstler errichtet Die Flachreliefs der Innenseite wurden nach dem Entwurf von Peter Flotner in Silberblech von Melchior Baier getrieben Die Aussenseiten der Altarflugel fullen Passionsbilder von Georg Pencz Das Gitter am Eingang mit den Wappen von Polen Litauen und der Familie Sforza 1530 1532 stammt aus der Werkstatt von Hans Vischer Krypta BearbeitenIn der Krypta unterhalb der Kapelle steht der Sarkophag von Konig Sigismund I dem Alten Die sterblichen Uberreste von Anna Jagiellonica und Sigismund II August befinden sich hingegen in der Krypta unter dem sudlichen Chorumgang Abbildungen Bearbeiten nbsp Sigismundgrabmale nbsp Annagrabmal nbsp Kuppel nbsp Jagiellonen Wappen nbsp Pencz Altar geschlossen nbsp Pencz Altar offen Literatur BearbeitenStanislaw Mossakowski King Sigismund Chapel at the Cracow Cathedral 1515 1533 Krakau 2012 Michal Rozek Krakowska katedra na Wawelu Wydawnictwo sw Stanislawa BM Archidiecezji Krakowskiej Krakow 1989Einzelnachweise Bearbeiten TeresaCzerniewicz Umer Hauptautorin Vis a Vis Krakau Seite 70 Dorling Kindersley Verlag London Auflage 2015 16 ISBN 978 3 7342 0083 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sigismundkapelle Krakau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Korperschaft VIAF 153748161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigismundkapelle Krakau amp oldid 230736357