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Sigismond Kolos Vary auch Kolosvary geboren 19 Mai 1899 in Banffyhunyad Osterreich Ungarn gestorben 23 Juni 1983 in La Chaux de Fonds war ein ungarisch franzosischer Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSigismond Kolos Vary studierte von 1915 bis 1918 an der Koniglich Ungarischen Kunstgewerbeschule in Budapest und danach an der Kunstakademie Im Jahr 1926 ging er nach Frankreich und blieb vorerst dort In Paris wurde er Mitglied der Gruppe Atelier 17 einer Kunstschule fur experimentelle Druckgrafik aus dem Umfeld der Surrealisten Er musste sich den Lebensunterhalt fur sich und seine Frau Matyi immer wieder durch kommerzielle Kunst verdienen und zeichnete beispielsweise Pin up Girls Nach der deutschen Eroberung Frankreichs 1940 wollten er sich mit seiner Frau 1941 der Resistance anschliessen Sie versuchten mit gefalschten Papieren in die unbesetzte Zone Frankreichs zu kommen An der Demarkationslinie wurden sie als judische Auslander verhaftet und anschliessend in das Lager Gurs gebracht Dort wurden sie fur zwei Jahre gefangen gehalten Im Sommer 1943 konnten sie mit Hilfe von Mitarbeiterinnen der Quaker Hilfsorganisation im Lager Gurs in die Schweiz fliehen Seine Frau Matyi stand bereits auf einer Deportationsliste in den Osten Zwei Versuche fur die gefalschten Papiere und drei Anlaufe mit Schleppern waren dafur notig Nach Aufenthalten im Gefangnis in Annecy kamen sie unter anderem auch durch Vermittlung des ungarischen Botschafters in Vichy in die Schweiz Dort mussten sie acht Monate in einem Internierungslager verbringen Zusammen mit seiner Frau und mit seiner Freundin einer jungen Schweizer Tanzerin ging Kolos Vary im Herbst 1945 nach Paris Er heiratete seine Freundin 1948 und bekam mit ihr 1949 seinen Sohn Francois Kolos Vary 1955 wurde er eingeburgert Er war als Illustrator der franzosischen Ausgabe von Mozart auf der Reise nach Prag von Eduard Morike und Reisefuhrern wie Woman s Guide to Europe beschaftigt Weiterhin arbeitete er als Gestalter von Werbeplakaten fur Esso Perrier und Persil Ab 1977 lebte er in Boulogne Billancourt 1983 starb Kolos Vary in La Chaux de Fonds in der Schweiz 1 Werk BearbeitenSigismond Kolos Vary durchlief die verschiedenen Phasen der Malerei der Moderne den Expressionismus den Surrealismus und die Abstraktion 1928 hatte er seine erste Einzelausstellung mit surrealistischen Kompositionen in der Pariser Galerie Miromesnil es folgten zahlreiche Ausstellungen darunter 1929 in der Galerie Bonaparte und 1930 in der Galerie Povolosky fur die Pierre Gueguen den Katalog schrieb In diesen Jahren war er auch an den Salon d Automne und den Salon des Independants eingeladen Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte 1946 Jean Cassou eine Ausstellung mit Antikriegsbildern im Musee National d Art Moderne 1948 wurde er bei Jeanne Bucher gezeigt Kolos Vary nahm zwischen 1949 und 1958 am Salon de Mai teil von 1959 bis 1961 am Salon des Realites Nouvelles und von 1960 bis 1962 am Salon Comparaisons Literatur BearbeitenAnna Messner Koloszvary Sigismond In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 81 de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 023186 1 S 231 f Kolos Vary Sigismond In Sikart Stand 2019 abgerufen am 23 Oktober 2020 Weblinks BearbeitenSigismond Kolos Vary bei artnet Sigismond Kolos Vary bei kalmanmaklary 2017Einzelnachweise Bearbeiten Brigitte und Gerhard Brandle Sigismond Kolos Vari Kunstler im Lager Gurs 1941 1943 PDF Oktober 2015 abgerufen am 25 Oktober 2020 Normdaten Person GND 11856496X lobid OGND LCCN nr00027576 VIAF 100331060 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolos Vary SigismondALTERNATIVNAMEN Koloszvary SigismondKURZBESCHREIBUNG ungarisch franzosischer MalerGEBURTSDATUM 19 Mai 1899GEBURTSORT BanffyhunyadSTERBEDATUM 23 Juni 1983STERBEORT La Chaux de Fonds Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigismond Kolos Vary amp oldid 232831774