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Die Siedlung Kriegerheimstatten im 22 Wiener Gemeindebezirk Donaustadt wurde nach dem Ersten Weltkrieg auf genossenschaftlicher Basis von Kriegsheimkehrern errichtet und steht heute teilweise unter Denkmalschutz Listeneintrag Wohnhauser in der Siedlung Kriegerheimstatten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Siedlung Kriegerheimstatten liegt rund 750 Meter ostlich des alten Ortskerns von Hirschstetten gehort jedoch bereits zum Bezirksteil Aspern dessen aussersten Nordwesten sie bildet Vom Rest Asperns ist sie durch die Strecke der Marchegger Ostbahn getrennt Die Siedlung ist ferner Namensgeberin eines Zahlbezirks der amtlichen Statistik Der Zahlbezirk Kriegerheimstatte Lackenjochl umfasst auch kleinere Siedlungen im Sudosten Breitenlees und hatte bei der Volkszahlung 2001 10 310 Einwohner 1 Geschichte Bearbeiten1917 wurde durch den Wiener Gemeinderat der Wiener Kriegsheimkehrerfonds gegrundet Drei Kriegsbeschadigte August Schina Simon Zegarczuk und Franz Spandl die nach ihrer Heimkehr im Herbst 1919 davon erfuhren erreichten nach langwierigen Verhandlungen dass dem Fonds gehorige Grundstucke der Ortsgruppe des Landesverbandes Wien der Kriegsbeschadigten und Kriegshinterbliebenen Osterreichs vorerst auf ein Jahr zur Errichtung von Schrebergarten verpachtet wurden Ein von den dreien ausgearbeitetes und dem Burgermeister Jakob Reumann vorgelegtes Programm zur Errichtung von Wohnhausern wurde abgelehnt Der Plan wurde jedoch weiter verfolgt und in einer erzwungenen Sitzung des Kuratoriums des Kriegerheimstattenfonds wurde schliesslich die Bewilligung zum Bau der Hauser erreicht Mit den Vorarbeiten fur die Bauarbeiten auf dem im Baurecht uberlassenen Areal wurde am 17 Janner 1921 begonnen Die feierliche Grundsteinlegung fand am 20 Marz des gleichen Jahres in Gegenwart des Burgermeisters statt Die in den Reden gemachten Versprechungen wurden nur zum Teil eingehalten Unterstutzung beim Bau der ersten beiden Blocks erhielt die 1 Bau Gartensiedlungs gewerbliche Produktivgenossenschaft der Kriegsbeschadigten Osterreichs Gruppe Kriegerheimstatten Hirschstetten vor allem von einer englischen Quakergruppe die mit Lebensmitteln Geld und Sachspenden half Geleitet wurde diese Gruppe von Lord Gilbert Murray und seiner Frau Lady Mary Murray die zur Erinnerung an ihre verstorbene Tochter Agnes Elisabeth Murray eine Stiftung fur wohltatige Zwecke ins Leben gerufen hatten Errichtet wurden die Hauser in der heutigen Schrebergasse Quadenstrasse Murraygasse in der verlangerten Spandlgasse und am Markweg nach Planen der Architekten Adolf Loos George Karau Franz Schuster und Franz Schacherl Dabei wurde der fur die Siedlung Friedensstadt geplante Haustyp weiterentwickelt indem durch Zwischengeschosse zusatzlicher Raum gewonnen werden konnte 2 1928 bestand die Siedlung aus 192 Wohneinheiten mit dem Wohnhaus einem Hof und einem Garten auf einer Gesamtflache von ungefahr je 500 Quadratmetern 1931 kam es mit der Grundung der Siedlungsgenossenschaft Invalidenheimstatte zu der 69 Hauser gehorten zur Spaltung der Genossenschaft 1941 erfolgte die Wiedervereinigung 1945 wurde die Siedlung schwer beschadigt Die Beseitigung dieser Schaden dauerte bis 1948 Der Anschluss an das Wiener Gasnetz erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg und ab 1968 wurde die Siedlung kanalisiert Literatur BearbeitenFranz Spandl und Johann Tvrz 50 Jahre Gemeinnutzige Bau und Siedlungsgenossenschaft Kriegerheimstatten Hirschstetten Gemeinnutzige Bau und Siedlungsgenossenschaft Kriegerheimstatten Wien 1971 Adolf Damaschke Hg Kriegerheimstatten eine Schicksalsfrage fur das deutsche Volk Vortrag gehalten von A D Vorsitzender des Verbandes deutscher Bodenreformer und des Hauptausschusses fur Kriegerheimstatten in offentlicher vom Deutschnationalen Verein fur Osterreich einberufener Versammlung am 8 Januar 1916 in Wien Verlag Bodenreform Berlin 1916 Anhang Peter Rosegger und Richard Weiskirchner uber Kriegerheimstatten 3 Weblinks BearbeitenWebsite der Gem Bau u Siedlungsgenossenschaft Kriegerheimstatten Helmut Bineder Geschichte von Hirschstetten Siedlung Kriegerheimstatten auf der Website www hirschstetten info Siedlungen der Ersten Republik In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Einzelnachweise Bearbeiten Ortsverzeichnis 2001 Wien hrsg v Statistik Austria Wien 2005 S 98 Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Hrsg v Bundesdenkmalamt Anton Schroll Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 X S 673 Vortrag wurde zunachst in hoher Aufl 23000 Stuck separat vertrieben dann gab es diese Neuaufl in der Schriftenreihe des Verbands mit Anhang Im Bestand bei Bayerische Staatsbibliothek48 235321 16 476746 Koordinaten 48 14 7 2 N 16 28 36 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siedlung Kriegerheimstatte amp oldid 212387349