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Die Semljanoj Wal russ Zemlyanoj Val ist eine Teilstrasse des Gartenrings im Zentralen Verwaltungsbezirk Moskaus Sie fuhrt von dem Platz Semljanoj Wal bis zum Taganskaja Platz Mit einer Lange von 2 42 km ist sie der grosste Abschnitt des Gartenrings Die Semljanoj Wal uberquert den Fluss Jausa uber die Wysokojausski Brucke und die Nikolojamskaja Strasse uber die Uljanowskaja Hochstrasse Semljanoj Wal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Blick von der Wysokojausski Brucke 1887 Semljanoi Wal bedeutet eine Mauer aus Erde Diese Befestigung wurde um 1592 93 auf Befehl von Boris Godunow erbaut und existierte bis Ende des 18 oder Anfang des 19 Jahrhunderts Schon im 18 Jahrhundert wurde diese teilweise abgerissen und mit verschiedenen Holzgebauden bebaut Durch den Brand von Moskau im Jahr 1812 wurde dieses Gebiet zerstort und nach einem Rekonstruktionsplan 1816 entstand hier eine neue Strasse mit Garten russ Sady Sady Ihr Teil nordlich der Jausa bekam die Benennung Sadowaja Semljanoi Wal der Teil sudlich der Jausa dagegen Sadowaja Semljanskaja Um 1873 wurde die Wysokojausski Brucke gebaut 1963 rekonstruiert 1935 begann ein umfangreicher Wiederaufbau Moskaus einschliesslich einer Rekonstruktion des Gartenrings Beide Abschnitte wurden 1938 in Tschkalowskaja Strasse zu Ehren Waleri Tschkalows umbenannt von 1953 bis 1994 Tschkalowa Strasse In den 1960ern wurden der Taganski Tunnel und die Uljanowskaja Hochstrasse erbaut 1994 bekam die Strasse die Benennung Semljanoj Wal Das architektonische Ensemble der Strasse besteht aus Gebauden aus dem 18 bis 21 Jahrhundert Beschreibung BearbeitenAn der Seite mit den ungeraden Hausnummern befinden sich unter anderem Hausnummer 1 4 ein Wohngebaude von 1934 des Architekten A Kesler Hier lebten 1930 1940 der Pathologe Alexei Abrikossow 1934 1953 der Physiker Igor Tamm sowie der Geiger Boris Goldstein Hausnummer 5 und 7 zwei Mietshauser aus dem Anfang des 20 Jahrhunderts von dem Architekten Ernst Nirnsee Hausnummer 21 und 23 zwei Wohngebaude aus dem Jahr 1938 Hier lebten der Wissenschaftler Sinowi Tschuchanow der Mathematiker Lew Schnirelman der Geologe Nikolai Schatski der Astronom Wasili Fesenkow und der Flugzeugkonstrukteur Pawel Suchoi Hausnummer 27 Bau 3 ein Wohngebaude aus dem 18 Jahrhundert Hausnummer 35 Bau 1 noch ein Wohngebaude aus dem 18 Jahrhundert Im 19 Jahrhundert gehorte es dem Kaufmann Pjotr Botkin Sein Sohn der bekannte Arzt Sergei Botkin wurde hier geboren Hausnummer 39 Bau 1 ein Wohngebaude aus dem Jahr 1939 1953 Hausnummer 39 Bau 2 das Wohngebaude wurde im 18 Jahrhundert auf der Stelle eines ehemaligen Herrenhauses aus den 1680er Jahren errichtet In den 1820er Jahren wurde nochmals ubergebaut Hausnummer 53 Usatschow Naydjonow Herrenhaus mit einem Park Es wurde von Domenico Gilardi vermutlich mit der Hilfe von Afanasi Grigorjew im Auftrag der Kaufmanns Bruder W und P Usatschow 1829 1831 gebaut Ab den 1880er Jahren war es im Besitz des Kaufmanns Naidjonow Jetzt befindet sich hier das Institut fur Sportmedizin Der Parkbereich umfasst 8 2 ha und ist offentlich zuganglich Hausnummer 57 6 Sacharow Zentrum nbsp Nr 21 nbsp Nr 39 nbsp der Park bei Nr 53 nbsp Nr 53 nbsp Nr 57 6 nbsp Distrikt BasmannyAn der Seite mit den geraden Hausnummern befinden sich unter anderem Hausnummer 14 16 ein Wohngebaude aus dem Jahr 1935 von A Kesler Hier lebten der Maler Konstantin Juon der Pilot Waleri Tschkalow der Biologe Iwan Schmalhausen der Arzt Georgi Speranski der Kinderschriftsteller Samuil Marschak und der Schauspieler Boris Tschirkow Hausnummer 30 ein Wohngebaude aus dem 19 Jahrhundert Hausnummer 46 das Wohngebaude fur das MGB erbaut von dem Architekten Ewgeni Rybizki ein bekanntes Symbol des Stalinistischen Klassizismus E Rybizki wurde 1949 mit dem Stalin Preis ausgezeichnet aber nach dem Tod Stalins wurde ihm 1955 der Preis wegen angeblicher Exzesse in der Architektur entzogen 1 Danach kam es zum Ende des Stalinistischen Klassizismus in der UdSSR als ein Teil der von Chruschtschow initiierten antistalinistischen Kampagne Hausnummer 44 ein funfstockiges Wohngebaude aus dem Jahr 1911 Im Jahr 1953 folgte der Umbau durch eine Geschossaufstockung Hausnummer 66 ein 1910 bis 1914 von Ernst Nirnsee gebautes Mietshaus Hausnummer 76 78 das Taganka Theater nbsp Nr 30 nbsp Nr 38 40 nbsp Nr 44 nbsp Nr 46 nbsp Nr 66 nbsp Nr 76 78Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Semljanoj Wal Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dekret vom November 1955 Uber die Beseitigung von Exzessen in Design und Konstruktion Memento des Originals vom 16 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sovarch ru auf sovarch ru russische Architekturseite 55 750095 37 655723 Koordinaten 55 45 0 3 N 37 39 20 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Semljanoj Wal amp oldid 229627318