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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Trennung von Gebaude Carolinum und Einrichtung ehemalige Schule notwendig Verganglichkeit Diskussion 14 34 24 Aug 2020 CEST Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Das Seminarium Carolinum war eine kurpfalzische Konvikt Schule fur Katholiken in Heidelberg die vom Jesuitenorden geleitet wurde Das zweite Schulgebaude von 1750Historische Ansicht des 2 Schulgebaudes im Thesaurus Palatinus Ursprungliches Gebaude mit nachtraglich aufgestocktem Klingentor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf Vorschlag der Jesuiten entschloss sich Kurfurst Carl Philipp ein Seminar fur die studierende katholische Jugend der Kurpfalz einzurichten Es war dem Hl Carl Boromaus geweiht und trug ausserdem den Namen des Fursten Es sollte besonders der Heranbildung kunftiger Geistlicher dienen daruber hinaus der Entstehung einer allgemeinen katholischen Intelligenzschicht in dem protestantisch dominierten Land 1 Viele der dort betreuten Schuler waren gleichzeitig eingeschriebene Studenten der Universitat Heidelberg und sind in den Matrikeln als Zoglinge des Seminarium Carolinum gekennzeichnet 2 1730 wurde das Institut fur 20 Schuler eroffnet nahm aber einen raschen Aufschwung so dass das ursprungliche Gebaude heute Breitwiesersches Haus Schlossberg 2 fruher Jungwirthsches Haus bald erweitert werden musste 3 Man stockte das angrenzende Klingentor auf und verband den Obergeschoss Neubau mit dem Seminargebaude 4 Ab 1746 amtierte Pater Franz Gunther S J 1704 1788 aus Bensheim als Rektor 5 6 davor Pater Johannes Conrad Masset S J 1683 1757 aus Oestrich 7 8 Auch das vergrosserte Haus war bald uberfullt und Kurfurst Karl Theodor liess deshalb ab 1750 durch Franz Wilhelm Rabaliatti einen grosszugigen Neubau errichten der in Heidelberg bis jetzt unter dem Namen Carolinum bekannt ist Seminarstrasse 2 Zur Grundsteinlegung am 8 Juni 1750 erschien der Herrscher in Begleitung des Herzogs Friedrich Michael von Zweibrucken 1765 war der Bau vollendet Die Grundsteinlegung ist ausfuhrlich beschrieben durch Johann Franz Capellini von Wickenburg in Band 1 des Thesaurus Palatinus 9 Laut diesem Bericht lehrte man in der Schule 6 verschiedene Sprachen namlich Deutsch Lateinisch Hebraisch Griechisch Franzosisch und Italienisch Die dort beigefugte Zeichnung durfte sich am Bauplan orientieren da der Neubau noch unvollendet war als das Werk erschien 1759 gehorte Franz Bernhard von Hallberg Sohn des kurpfalzischen Hofkanzlers Jakob Tillmann von Hallberg zu den Zoglingen 10 Kurfurst Karl Theodor machte 1751 eine Stiftung fur je 2 Theologiestudenten aus dem Herzogtum Pfalz Sulzbach die 4 Jahre lang unentgeltlich das Seminar besuchen und ihre Studien an der Heidelberger Universitat vollenden durften Einer dieser Stipendiaten war ab 1778 der bekannte Regensburger Bischof Georg Michael Wittmann 1760 1833 11 Der Jesuitenorden wurde 1773 aufgelost und das Seminarium Carolinum fuhrten zunachst Weltpriester von 1781 bis 1802 die Lazaristen weiter Rektor war ab 1774 der ehemalige Jesuit Heinrich Kilber 1710 1783 12 Nach dem Ubergang Heidelbergs an Baden wurde es 1803 zum Konvikt fur katholische Theologiestudenten 1825 bis 1842 nutzte man das Gebaude als Irrenhaus 1844 bis 1876 als akademisches Krankenhaus und ab 1888 als Kaserne Heute ist darin die Verwaltung der Universitat untergebracht Literatur BearbeitenPeter Anselm Riedl Die Gebaude der Universitat Heidelberg Springer Verlag 2013 S 159 163 ISBN 3662369311 Digitalscan Weblinks BearbeitenWebseite zum Carolinum HeidelbergEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Cser Kleine Geschichte der Stadt und Universitat Heidelberg Lauinger Verlag 2007 S 148 ISBN 3765083372 Ausschnittscan Gustav Toepke Die Matrikel der Universitat Heidelberg 4 Teil S 333 Heidelberg 1903 Matrikelseite von 1760 mit vielen Studenten aus dem Seminarium Carolinum Webseite zum ursprunglichen Seminargebaude Heidelberg Schlossberg 2 Webseite zum Klingentor Heidelberg Gustav Toepke Die Matrikel der Universitat Heidelberg 4 Teil S 157 Heidelberg 1903 Digitalscan Hermann Wiegand Der zweigipflige Musenberg Studien zum Humanismus in der Kurpfalz Verlag Regionalkultur 2000 S 178 ISBN 3897351374 Ausschnittscan mit Personendaten von Pater Gunther Gustav Toepke Die Matrikel der Universitat Heidelberg 4 Teil S 131 Heidelberg 1903 Digitalscan Dominik Burkard Oase in einer aufklarungssuchtigen Zeit Die Katholisch Theologische Fakultat der Universitat Heidelberg zwischen verspateter Gegenreformation Aufklarung und Kirchenreform Jan Thorbecke Verlag 1995 S 223 ISBN 3799532382 Ausschnittscan mit naheren Angaben zu Pater Johannes Conrad Masset Digitalscan aus dem Thesaurus Palatinus Gustav Toepke Die Matrikel der Universitat Heidelberg 4 Teil S 192 Heidelberg 1903 Digitalscan Rupert Mittermuller Leben und Wirken des frommen Bischofes M Wittmann von Regensburg Landshut 1859 S 17 Digitalscan Dagmar Drull Heidelberger Gelehrtenlexikon 1652 1802 Heidelberg 1991 ISBN 3642762964 Digitalscan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seminarium Carolinum amp oldid 233689403