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Selo ungarisch Nagytotlak deutsch Laak bei Sankt Nikolai 1 ist ein Dorf in der Gemeinde Moravske Toplice deutsch Morauch in Slowenien Es besteht aus den Ortsteilen Betlehem Dolovje Gabrnik Kocetke Lipajge Makotrov Breg Peserje Pusnovi Vrej und Vrsic 2015 lebten hier 259 Einwohner 2 SeloNagytotlakBasisdatenStaat Slowenien SlowenienHistorische Region Ubermurgebiet PrekmurjeStatistische Region Pomurska Murgebiet Gemeinde Moravske TopliceKoordinaten 46 44 N 16 17 O 46 728611111111 16 283333333333 289 7 Koordinaten 46 43 43 N 16 17 0 OHohe 289 7 m i J Flache 9 23 km Einwohner 259 2015 Bevolkerungsdichte 28 Einwohner je km Telefonvorwahl 386 02Postleitzahl 9226Kfz Kennzeichen Moravske TopliceStruktur und Verwaltung Stand seit 2016 Gemeindeart DorfBurgermeister Alojz Glavac slowenische demokratische Partei SDS Postanschrift Kranjceva ulica 3 9226 Moravske TopliceWebsite moravske toplice si Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Sankt Nikolai Kirche 4 2 Lutherische Kirche Selo 4 3 Weitere Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 AnmerkungenName BearbeitenIm Mittelalter wurde der Ort nach der Kirche benannt Lakszentmiklos oder auch kurz Lak Ab dem 18 Jahrhundert setzte sich die Bezeichnung Tot lak durch aus der der offizielle ungarische Name Nagytotlak wurde Gross Totlag Die deutsche Bezeichnung des Dorfes ist Laak bei Sankt Nikolai Auf prekmurisch heisst der Ort Selanci Ab 1918 hiess der Ort Selo v Prekmurju Er wurde 1952 in Selo geandert 3 Daneben ist auch die Bezeichnung Selo na Gorickem gelaufig Lage BearbeitenDas Dorf liegt an der Nationalstrasse 725 zwischen den Ortsteilen Fokovci und Prosenjakovci im Tal des Baches Kobiljan slowenisch Kobiljanski potok Zur ungarischen Grenze sind es nur funf Kilometer zum administrativen Zentrum Moravske Toplice zehn Kilometer Das ganze Tal gehort zu der Landschaft Goricko Geschichte BearbeitenDie Gegend des Goricko war schon zur Romerzeit mit Siedlungen durchzogen Davon zeugen die Reste romischer Grabhugel 4 um Selo sowie die Spuren der Romerstrasse nach Savaria Szombathely 5 Das Dorf selbst wurde erstmals 1365 als Laak in districtu seu valle Lak Sancti Nicolai in einer Urkunde des ungarischen Konigs Ludwig des Grossen erwahnt 6 Dieser schenkte den Ort an Peter Szechy dem Sohn von Nikola Szechy dem Ban von Dalmatien und Kroatien In den Jahren von 1587 bis 1610 wurde die Gegend mehrmals von den Turken geplundert 1685 starb die Familie Szechy im Mannesstamme aus und das Dorf fiel an die Familien Batthyany und Szapary 1851 hatte Tot lak 326 evangelische und 125 katholische Bewohner 7 1896 hatte das Dorf bereits 742 Einwohner darunter viele Slowenen und eine kleine judische Gemeinde 8 1910 hatte Totlak 757 Einwohner wobei der grossere Teil der Bevolkerung Slowenen waren Nach dem Ersten Weltkrieg war die Region 1919 Bestandteil der kurzlebigen Murrepublik slowenisch Murska republika und wurde dann Teil des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen 1941 bis 1945 war Selo auf Grund der Wiener Schiedsspruche wieder ungarisch Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1945 die Ruckgabe an Jugoslawien Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Nikolai Rotunde nbsp St Nikolai Fresken in der KuppelSankt Nikolai Kirche Bearbeiten Die St Nikolai Rotunde slowenisch cerkev Sveti Nikolaja wurde vermutlich Mitte des 13 Jahrhunderts errichtet und ist die beruhmteste Rundkirche in Slowenien Erstmals erwahnt wurde sie 1365 in einer Schenkungsurkunde des ungarischen Konigs Ludwig des Grossen an Peter Szechy 9 Der Backsteinbau mit einem konischen Schindeldach und zentral gesetztem kleinen Turmchen wurde seit der Errichtung nicht grundlegend verandert Der Innenraum ist mit kunsthistorisch bedeuteten Fresken aus dem 14 und 15 Jahrhundert ausgestaltet Am besten erhalten sind die Fresken in der Kuppel aus dem 15 Jahrhundert Sie zeigen Jesus Christus umgeben von Sonne und Mond sowie die Symbole der vier Evangelisten Im Rundbogen darunter befinden sich Szenen aus dem Leiden Christi in den Nischen sind Heilige abgebildet Um 1490 wurde ein spatgotischer Flugelaltar aufgestellt der aber 1864 in ein Budapester Museum gebracht wurde Die Kirche wurde 1845 46 1956 und 1978 79 renoviert Die Rotunde ist Filialkirche der Pfarrei Sankt Johannes in Moravske Toplice deutsch Morauch Die Kirche ist nationales Kulturerbe Sloweniens 10 Lutherische Kirche Selo Bearbeiten Die evangelisch lutherische Kirche wurde Ende des 19 Jahrhunderts begonnen und Anfang des 20 Jahrhunderts fertig gestellt Sie wurde im neoromanischen Stil errichtet Die 1939 begonnene Restaurierung musst wegen des Krieges abgebrochen werden Erst 1966 konnte die Renovierung dank Auslandsspenden beendet werden Die Kirche ist ebenfalls nationales Kulturerbe von Slowenien 11 Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Nordlich und westlich von Selo liegen romische Grabhugel die archaologisch untersucht wurden Daneben gibt es Reste einer fruhmittelalterlichen befestigten Siedlung ungefahr 10 000 m gross die mit einem Wassergraben geschutzt war Sie wurde erst 1988 entdeckt 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Selo Moravske Toplice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Selo auf GeopediaAnmerkungen Bearbeiten Lumtzer Viktor Melich Johann Deutsche Ortsnamen und Lehnwoerter des ungarischen Sprachschatzes Quellen und Forschungen zur Geschichte Literatur und Sprache Osterreichs und seiner Kronlander Verlag der Wagnerschen Universitats Buchhandlung Innsbruck 1900 Prebivalstvo po naseljih podrobni podatki Slovenija 1 Januar 2016 In Statisticni urad Republike Slovenije 6 Juni 2016 abgerufen am 6 Juni 2016 slowenisch Spremembe naselij 1948 95Ljubljana Geografski institut ZRC SAZU DZS Ljubljana 1996 http rkd situla org Slowenisches Kulturministerium Register des unbeweglichen Kulturerbes Nr esd 16796 9749 und 6769 http rkd situla org Slowenisches Kulturministerium Register des unbeweglichen Kulturerbes Nr esd 6787 Dezso Csanky Magyarorszag tortenelmi foldrajza a Hunyadiak koraban Historische Geographie Ungarns in der Ara Hunyadis Budapest 1890 Elek Fenyes Magyarorszag geographiai szotara mellyben minden varos falu es puszta beturendben korulmenyesen leiratik Ungarisches Geographisches Worterbuch jede Stadt jedes Dorf und Wildnis alphabetisch aufzahlt Pest 1851 Samu Borovszky und Janos Sziklay Magyarorszag varmegyei es varosai Magyarorszag monografiaja A magyar korona orszagai tortenetenek foldrajzi kepzomuveszeti neprajzi hadugyi es termeszeti viszonyainak kozmuvelodesi es kozgazdasagi allapotanak encziklopediaja Ungarns Landkreise und Stadte Ungarns Monographie Das Land der ungarischen Krone seine Geschichte Geographie Kunst Folklore sein Militarwesen und seine naturlichen Gegebenheiten Wissenschaft offentliche Bildung und sein wirtschaftlicher Status Budapest 1896 1914 Dezso Csanky Magyarorszag tortenelmi foldrajza a Hunyadiak koraban Historische Geographie Ungarns in der Ara Hunyadis Budapest 1890 http rkd situla org Slowenisches Kulturministerium Register des unbeweglichen Kulturerbes Nr esd 641 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