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Das Seegefecht bei Guetaria auch bekannt als Schlacht von Guetaria jeweils auch in der anderen Schreibweise als Getaria war eine militarische Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Spanien im Franzosisch Spanischen Krieg die am 22 August 1638 in den Gewassern vor Getaria im Norden Spaniens ausgetragen wurde Eine franzosische Flotte unter Henri d Escoubleau de Sourdis attackierte und zerstorte eine spanische Flotte unter Lope de Hoces Seegefecht bei GuetariaTeil von Dreissigjahriger KriegFranzosisch Spanischer Krieg 1635 1659 Seeschlacht von Guetaria Andries van EertveltDatum 22 August 1638Ort vor Getaria Biskaya SpanienAusgang franzosischer SiegKonfliktparteienFrankreich Konigreich 1791 Frankreich Spanien 1506 SpanienBefehlshaberHenri d Escoubleau de SourdisClaude de Razilly Lope de HocesTruppenstarke27 44 Schiffe7 8 Brander 12 18 GaleonenVerlusteKein Schiff verloren 40 Tote 1 Alle Galeonen zerstort zwischen 4 000 2 und 5 000 3 ToteFranzosisch Spanischer Krieg 1635 1659 Les Avins Lowen Tornavento Guetaria Fontarrabie Corbie Diedenhofen 1639 Turin Arras 1640 Aire sur la Lys La Marfee Honnecourt Barcelona Cartagena Diedenhofen 1643 Rocroi Orbetello Fort Mardyck Dunkirchen Rethel Bordeaux Lens Arras 1654 Valenciennes Dunenschlacht Inhaltsverzeichnis 1 Die Schlacht 2 Folgen 3 Beteiligte Schiffe 3 1 Frankreich 4 Einzelnachweise 5 WeblinksDie Schlacht BearbeitenIm Juni 1638 uberquerte eine grosse franzosische Armee die Pyrenaen um die spanische Stadt Hondarribia zu belagern Begleitet wurde diese Armee von einer Flotte unter Henri d Escoubleau de Sourdis die aus einer Anzahl von 27 bis 44 Kriegsschiffen bestand und deren Aufgabe es war etwaige Hilfe die Hondarribia uber das Meer erhalten konnte zu behindern De Hoces hatte den Befehl bekommen die franzosische Flotte anzugreifen hatte aber nur zwolf Galeonen und einige kleinere Schiffe zur Verfugung Die spanische Flotte zog sich am 17 August in den Hafen von Getaria zuruck und bezog dort eine Verteidigungsstellung in der Nahe der Kuste Dies brachte verschiedene Vorteile mit sich Die grossten franzosischen Schiffe konnten sich in den flachen Gewassern nicht hinreichend nahern sodass die ubliche franzosische Taktik des Nahkampfes mit anschliessender Enterung nicht durchgefuhrt werden konnte Ausserdem konnten die spanischen Schiffe durch Beschuss von Land unterstutzt werden De Sourdis entschloss sich daher zu einer anderen Vorgehensweise Zuerst wollte er die spanische Flotte mit seiner uberlegenen Feuerkraft zerschlagen dann seine Brander in das angerichtete Chaos schicken und mit seinen kleineren Schiffen jegliche Fluchtmoglichkeit abschneiden Voraussetzung fur dieses Vorgehen war dass der Wind gunstig in Richtung Kuste stand Dies war am 22 August der Fall sodass de Sourdis seinen Plan in die Tat umzusetzen begann Der franzosische Plan funktionierte hervorragend De Hoces hatte keine Vorkehrungen gegen Brander getroffen da dieses Mittel von den Franzosen ublicherweise nicht verwendet wurde und de Sourdis seine Brander als normale Kriegsschiffe getarnt hatte Mit Ausnahme der Santiago fing die komplette spanische Flotte Feuer Nur ca 1 000 Spanier erreichten die Kuste lebend unter ihnen Lope de Hoces Der spatere franzosische Admiral de Saumeur auch bekannt als Chevalier Paul zeichnete sich in der Schlacht aus Folgen BearbeitenDer Erfolg in dieser Schlacht war der erste wichtige Sieg fur die unter Kardinal Richelieu gebaute franzosische Marine Dieser war von dem Sieg entzuckt und den franzosischen Kommandanten sehr dankbar Durch den Sieg konnte Frankreich zeitweilig den Golf von Biskaya auf Seeseite kontrollieren Trotz des Erfolges zur See war die Belagerung von Hondarribia ein Fehlschlag fur franzosischen kombinierten See und Landstreitkrafte Nach der gescheiterten Belagerung waren die Streitkrafte am 8 September 1638 nur drei Wochen nach dem marinen Erfolg zum Ruckzug gezwungen Die Zerstorung der spanischen Flotte durch Brander hinterliess einen tiefen Eindruck bei Abraham Duquesne dem Kapitan der franzosischen Le Saint Jean Er verwendete in der Seeschlacht vor Palermo 1676 erfolgreich dieselbe Taktik als Kommandant der franzosischen Flotte Beteiligte Schiffe BearbeitenFrankreich Bearbeiten La Couronne 72 Kanonen 500 Mann unter Vize Admiral Claude de Launay Razilly Navire du Roi 52 300 Mann Flaggschiff Philippe des Gouttes Vaisseau de la Reine 38 245 Mann Capitain Danerac La Vierge 34 245 Mann Jacques du Me Le Cardinal 30 245 Mann Capitain de Coypeauville Le Triomphe 30 205 Mann Capitain de Caen La Victoire 30 205 Mann Capitain Contenaut Saint Louis de Hollande 24 205 Mann Capitain Treillebois Trois Rois 30 205 Mann Capitain Baptiste La Fortune 30 205 Mann Capitain de Casenac L Europe 34 205 Mann Chevalier Jules de Montigny Le Triton 30 155 Mann Capitain Villemoulin Le Faucon 30 155 Mann Capitain Dumenillet Le Cygne 30 205 Mann Chevalier de Cange Le Cocq 30 205 Mann Capitain De Chastelus La Licorne 30 205 Mann Capitain La Chesnaye Le Corail 30 205 Mann Capitain de Porte Noire L Emerillon 125 Mann Capitain de Morsay Le Saint Charles 28 155 Mann Saint Etienne Le Dauphin du Havre 28 155 Mann Boisjoly La Perle 24 125 Mann Capitain La Roullerie La Renommee 24 125 Mann Capitain Daniel L Intendant 24 125 Mann Capitain de Conflans Le Saint Jean 24 125 Mann Abraham Duquesne La Magdelaine de Brest 24 125 Mann Louis de Senantes Turc 100 Mann Jean Guiton Saint Francois 16 100 Mann Capitain Regnier Marguerite 14 100 Mann Capitain La Treille Hermine 14 100 Mann Capitain de Lignieres Neptune 16 100 Mann Jean Paul de Saumeur Esperance en Dieu 24 100 Mann Chevalier Garnier Petit Saint Jean 16 100 Mann Capitain Razet De Broq Fregate du Havre 66 Mann Capitain Clerisse Royale 8 82 Mann Capitain Savigny Cardinale 8 92 Mann Capitain Baronnie Lion Nassau Licorne Grande Fregate de Brest 8 92 Mann Flibot de Brest 7 oder 8 BranderEinzelnachweise Bearbeiten Michel Verge Franceschi Dictionnaire d Histoire Maritime editions Robert Laffont collection Bouquins 2002 S 709 franzosisch Michel Verge Franceschi Dictionnaire d Histoire Maritime editions Robert Laffont collection Bouquins 2002 p 709 Guy Le Moing Les 600 plus grandes batailles navales de l Histoire Marines Editions 2011 S 205 franzosisch Weblinks BearbeitenBatalla de Getaria spanisch Juan de Palafox y Mendoza pag 176 178 spanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seegefecht bei Guetaria amp oldid 231693667