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Scota oder Scotia ist eine Gestalt aus der keltischen Mythologie Irlands und Schottlands Diesen Namen tragen zwei verschiedene sagenhafte Tochter zweier agyptischer Pharaonen auf welche die Galen ihre Abstammung zuruckfuhren Damit sollte der Name Scoti erklart werden den die Romer zuerst fur irische Plunderer und spater auch fur Invasoren aus Argyll und Kaledonien dem spateren Schottland verwendeten Inhaltsverzeichnis 1 Mythologie 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMythologie BearbeitenDie eine agyptische Prinzessin namens Scota wird als Tochter des Pharaos Nectanebus gemeint ist wohl Nektanebos I oder Nektanebos II und Gattin des Mil Espane bezeichnet und ihre Sohne sollen Irland besiedelt haben nbsp Scota links mit Goidel Glas auf der Reise von Agypten Scotichronicon von Walter Bower Manuskript aus dem 15 Jhdt Nach der fruhen irischen Chronik Lebor Gabala Erenn Buch der Landnahme Irlands war die andere Scota auch Scotia die Tochter des agyptischen Pharaos Cingris dessen Name nur in der irischen Mythologie vorkommt Sie heiratete Nel den Sohn des Feinius Farsaidh der babylonischer oder skythischer Herkunft war und nach dem Einsturz des Turms von Babel nach Skythien reiste Nel war Sprachgelehrter und wurde vom Pharao nach Agypten eingeladen und mit Scota verheiratet Aus ihrer Ehe ging ein Sohn namens Goidel Glas der eponyme Vorfahre der Galen hervor Dieser schuf die galische Sprache indem er die besten Merkmale der damals vorhandenen 72 Sprachen kombinierte Nach John von Forduns Werk Scottichronicon um 1345 heiratet Scotia den griechischen Prinzen Gaythelos dessen weiteres Schicksal und das seines Sohnes Hyber deckt sich ungefahr mit dem unten beschriebenen von Goidel Dies wird von George Buchanan im Buch Rerum Scoticarum 1582 geleugnet da kein griechischer Autor Gaythelos nenne Fur Forduns Theorie gibt es in der modernen Forschung ebenfalls keinen Ruckhalt 1 Goidel oder sein Sohn Sru wurde durch einen Pharao dem der im 17 Jahrhundert lebende irische Chronist Geoffrey Keating den Namen Intuir beilegt kurz nach dem Auszug der Israeliten aus Agypten vertrieben Nach zahlreichen Wanderungen liessen sich seine Nachfahren in Hispania oder Iberia das heutige Spanien und Portugal nieder Dort kam Mil Espane zur Welt dessen Sohne Eber Finn und Eremon die galische Prasenz in Irland begrundeten Nach Seumas MacManus Story of the Irish Race heiratete Scota den Niul der aber hier als Enkel von Gaodhal Glas dargestellt wird Eine weitere Scota war zufalligerweise auch eine Tochter eines agyptischen Pharaos und heiratete Miled oder Milesius Diese zweite Scota und Miled lebten mit ihren acht Sohnen und deren Familien auf Iberia Nach dem Tod von Miled begab sich Scota mit ihren Verwandten nach Irland doch kamen viele ihrer Sohne auf dem Weg dorthin in einem Sturm ums Leben wahrend Konigin Scota selbst wahrend der Schlacht zwischen den Milesiern und den Tuatha De Danann verstarb In einer sudlich der Stadt Tralee Irland gelegenen gewohnlich Foley s Glen genannten Talgegend die auch als Gleann Scoithin das bedeutet Tal der kleinen Scota aber auch Tal des Blumchens bekannt ist soll sich Scotas Grab befinden Siehe auch BearbeitenListe keltischer Gotter und Sagengestalten Mythen und Sagen aus IrlandLiteratur BearbeitenSeumas MacManus The Story of the Irish Race A popular history of Ireland Random House New York 1990 ISBN 0 517 06408 1 Nachdr d Ausg New York 1921 Michael O Clery u a Annals of the Kingdom of Ireland From the earliest period to the year 1616 AMS Press New York 1966 7 Bde Nachdr d Ausg Dublin 1876 Aidan Dodson Monarchs of the Nile Rubicon Books London 1995 ISBN 0 948695 20 X Sylvia Botheroyd Irland Mythologie in der Landschaft ein Reise und Lesebuch Hausser Verlag Darmstadt 1997 ISBN 3 89552 034 9 S 344Weblinks BearbeitenLebor Gabala Erenn 1 Geoffrey Keating Forus Feasa ar Eirinn 2 Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption Praesens Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 7069 0541 1 S 399 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scota amp oldid 236827054