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Der Schweizer Alant Pentanema helveticum Syn Inula helvetica ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pentanema innerhalb der Familie der Korbblutengewachse Asteraceae Schweizer AlantSchweizer Alant Pentanema helveticum HerbarexemplareSystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie AsteroideaeTribus InuleaeGattung PentanemaArt Schweizer AlantWissenschaftlicher NamePentanema helveticum Weber D Gut Larr et al Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Beim Schweizer Alant handelt sich um eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 30 bis 60 Zentimeter selten sogar 150 Zentimeter hoch wird Sie hat einen aromatischen angenehmen Geruch Die graufilzigen Stangel sind aufrecht nur oberwarts verzweigt und dicht beblattert Die Laubblatter sind ganzrandig oder fein gezahnt oberseits ziemlich dicht angedruckt behaart unterseits angedruckt dunn graufilzig Die unteren kurz gestielten Blatter sind zur Blutezeit vertrocknet die mittleren und oberen sind eilanzettlich bis lanzettlich spitz und mit verschmalertem Grund sitzend Die mittleren Blatter sind etwa 12 bis 20 Millimeter breit und 5 bis 8 Zentimeter lang 1 nbsp HerbarexemplareGenerative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit ist Juli bis August 1 Die Pflanze entwickelt wenige bis viele Blutenkopfchen die in einer lockeren Schirmrispen stehen Die Hulle ist fast halbkugelig und 7 bis 10 Millimeter hoch Die Hullblatter stehen dachig in mehreren Reihen Die ausseren sind eilanzettlich kurz und graufilzig die mittleren und inneren sind verlangert und nur am Rand schwach bewimpert Die zungenformigen Randbluten sind gelb weiblich und ihre Zunge ist fast doppelt so lang wie die Hulle Die vielen Scheibenbluten sind zwittrig Der Pappus der etwa 2 Millimeter grossen Achanen ist etwa 5 bis 6 Millimeter lang 1 Vorkommen BearbeitenDer Schweizer Alant kommt in Spanien Andorra Frankreich Deutschland in der Schweiz und in Italien vor 2 In Deutschland kommt er nur in der Oberrheinebene und am Mittelrhein vor und ist dort sehr selten in der Schweiz in der Nord und Westschweiz Er gedeiht im Saum von Auenwaldern und Ufergebuschen oder Auwaldverlichtungen Die Vorkommen in der Schweiz und in Deutschland sind stark zuruckgegangen 1 Nach Floraweb ist sie in Deutschland vom Aussterben bedroht Die Art war in Deutschland schon immer sehr selten alte Fundortangaben liegen fur die heute verschwundene Neuenburger Rheininsel Hartheim am Rhein und einige Lokalitaten in der Rheinaue nahe Wasenweiler und Achkarren am Kaiserstuhl vor 1979 konnte die Art nach dem vermuteten Aussterben in Deutschland nahe Hartheim an einem der alten Wuchsorte in einem warmeliebenden Waldrandgebusch wiederentdeckt werden obwohl der Bereich beim Bau der Bundesautobahn 5 vollig verandert worden war 3 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 4w sehr feucht aber stark wechselnd Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 4 Taxonomie BearbeitenDer Schweizer Alant wurde durch G H Weber 1784 in Plantae Minus Cognitae Decuria S 17 als Inula helvetica erstbeschrieben Die Art wurde 2018 durch David Gutierrez Larruscain Maria Santos Vicente Arne A Anderberg Enrique Rico und M Martinez Ortega als Pentanema helveticum Weber D Gut Larr et al in die Gattung Pentanema gestellt Synonyme sind Aster vaillantii All Inula cinerea Chaix Inula halleri Vill Inula helvetica Weber und Inula vaillantii All Vill Literatur BearbeitenHans Ernst Hess Elias Landolt Rosemarie Hirzel Flora der Schweiz 3 Band Zweite Auflage Birkhauser 1980 ISBN 978 3 0348 5383 5 Reprint S 526 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweizer Alant Pentanema helveticum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Inula helvetica Weber Schweizer Alant FloraWeb de Thomas Meyer Datenblatt Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Gerhard Wagenitz Inula helvetica In Gerhard Wagenitz Hrsg Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta Begrundet von Gustav Hegi 2 vollig neubearbeitete Auflage Band VI Teil 3 Angiospermae Dicotyledones 4 Compositae 1 Allgemeiner Teil Eupatorium Achillea Paul Parey Berlin Hamburg 1979 ISBN 3 489 84020 8 S 168 169 erschienen in Lieferungen 1964 1979 Werner Greuter 2006 Compositae pro parte majore In W Greuter amp E von Raab Straube Hrsg Compositae Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Datenblatt Inula helvetica In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity D Korneck H G Fink Der Schweizer Alant Inula helvetica Weber noch immer in Sudbaden In Beitrage zur naturkundlichen Forschung in Sudwestdeutschland Band 38 1979 S 53 59 zobodat at PDF 991 kB abgerufen am 19 April 2023 Inula helveticaWeber In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 5 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizer Alant amp oldid 234480659