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Die Schnepfenaale Nemichthyidae sind eine Familie der Aalartigen Fische Die Arten der Familie sind grossaugig und extrem langgestreckt Ihr hinteres Korperende ist nicht mehr als die hautuberzogene Verlangerung der Wirbelsaule und der Seitenlinien Ahnliches gibt es auch in anderen Ordnungen es hat sich offenbar bewahrt beim Erkennen von Fressfeinden von hinten Bis heute sind nur wenige vollstandig erhaltene Exemplare bekannt Bei einem Tier das unverletzt war hat man ca 770 Wirbel gezahlt die hochste Wirbelzahl die bisher bei einem Tier festgestellt wurde SchnepfenaaleNemichthys curvirostrisSystematikKlasse Strahlenflosser Actinopterygii Unterklasse Neuflosser Neopterygii Teilklasse Echte Knochenfische Teleostei Kohorte ElopomorphaOrdnung Aalartige Anguilliformes Familie SchnepfenaaleWissenschaftlicher NameNemichthyidaeKaup 1859 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Ernahrung 3 Fortpflanzung und Entwicklung 4 Verbreitung 5 Systematik 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDen Namen Schnepfenaale hat diese Familie daher dass ihre Vertreter lange weit gespreizte Kiefer haben die an die Schnabelform der Schnepfen erinnert Bis vor kurzem dachte man noch dass es zwei Gruppen von Schnepfenaalen gibt eine mit sehr langen breiten und eine mit sehr kurzen breiten Kiefern Heute weiss man aber genau dass es sich bei den Tieren mit kurzen Kiefern um Mannchen und bei den mit langen um Weibchen und um die Jungaale beider Geschlechter handelt Die Innen und Aussenseite der Kiefer sind mit kleinen ruckwarts gerichteten Zahne bedeckt aber nur bis zum Erreichen der Geschlechtsreife Dann verlieren sie einen Grossteil der Zahne und nehmen nur noch wenig Nahrung zu sich Vermutlich sterben sie nach der Fortpflanzung Die Rucken und Afterflossen erstrecken sich fast uber die ganze Lange des Korpers Offen ist die Frage wie Schnepfenaale fressen da die Kiefer nur hinten geschlossen werden konnen Die Schnepfenaale konnten gelegentlich aus Tiefseebooten beobachtet werden Sie nahmen eine senkrechte kopfabwarts gerichtete Position im Wasser ein wobei der Korper entweder ruhig gehalten wurde oder leicht hin und herpendelte Ernahrung BearbeitenAufgrund des Mageninhalts der wenigen gefangenen Exemplare kann man schliessen dass sich Schnepfenaale vorwiegend von Tiefsee Garnelen ernahren Diese Beutetiere haben sehr lange Fuhler und Beine mit ahnlichem Zweck wie der lange Schwanz der Aale Man nimmt an dass die Schnepfenaale dadurch zu ihrer Beute kommen dass sich die Garnelen mit ihren langen Antennen und Beinen an den innen oder aussen liegenden Zahnen verfangen Ahnliches sieht man schon bei Perkarina Percarina demidoffii Percidae mit ihrem rundum bezahnten Unterkiefer Seeley 1886 an dem die lang und vielbeinigen Schwebegarnelen Mysidacea hangen bleiben Fortpflanzung und Entwicklung BearbeitenDie Leptocephalus Larven dieser Familie sind an ihrem ungewohnlich dunnen Korper und dem langen fadenformigen Schwanz leicht zu erkennen Bei einer Lange von 30 cm wandeln sich die Larven in Jungaale Verbreitung BearbeitenSchnepfenaale kommen in allen drei Haupt Weltmeeren in der Tiefsee vor Sie leben dort im freien Wasser meso und bathypelagisch Systematik BearbeitenEs gibt neun Arten in drei Gattungen Avocettina Avocettina acuticeps Regan 1916 Avocettina bowersii Garman 1899 Avocettina infans Gunther 1878 Avocettina paucipora Nielsen amp Smith 1978 Labichthys Labichthys carinatus Gill amp Ryder 1883 Labichthys yanoi Mead amp Rubinoff 1966 Nemichthys Nemichthys scolopaceus Richardson 1848 Nemichthys curvirostris Stromman 1896 Nemichthys larseni Nielsen amp Smith 1978 Literatur BearbeitenJoseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schnepfenaale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schnepfenaale auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnepfenaale amp oldid 196029843