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Dieser Artikel behandelt die Schlosskapelle in Moritzburg Sachsen Fur die Kapelle St Maria Magdalena im Schloss Moritzburg Halle siehe Moritzburg Halle Saale Maria Magdalenen Kapelle Die romisch katholische Schlosskapelle St Trinitatis ist die Schlosskapelle von Schloss Moritzburg in Moritzburg im Landkreis Meissen in Sachsen Die barocke Saalkirche gehort zur romisch katholischen Pfarrei St Martin im Bistum Dresden Meissen Schlosskapelle MoritzburgInnenansichtBlick von der Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kapelle wurde nach Entwurf von Wolf Caspar von Klengel beim Umbau des Schlosses in den Jahren 1656 1672 erbaut 1 und bildet den Westflugel in der Mittelachse des Schlosses Sie bestimmt mit dem Dachreiter und dem geschweiften Dach die Silhouette des Schlosses bis heute wesentlich mit Zur Grundsteinlegung durch Johann Georg II wurde 1661 eine Gedenkmunze siehe Schautaler zur Grundsteinlegung der Kapelle im Schloss Moritzburg bei Dresden herausgegeben Ende 1699 wurde die ursprunglich protestantische Kapelle nach der Konversion Augusts des Starken durch seinen Beichtvater Carlo Maurizio Vora nach katholischem Ritus geweiht Papst Innozenz XII begrusste diese Weihe in einem Schreiben das durch den papstlichen Nuntius am 15 Marz 1700 uberreicht wurde 1 Sie ist ein schlichter Rechtecksaal dessen Wande und Muldengewolbe mit Stuckaturen geschmuckt sind die von den italienischen Stuckateuren Giovanni Materno Domenico Galli und Antonio Trenello aus Prag ausgefuhrt wurden In der Gewolbemitte ist das ovale Bild der Himmelfahrt Christi von Johann Fink aus dem Jahr 1670 angeordnet Die Langsseiten sind durch je einen holzernen Prospekt ausgezeichnet hinter dem sich zweigeschossige Raume befinden an der Sudseite die Sakristei und der Prospekt der Kanzel auf der Nordseite eine Vorhalle daruber der sogenannte Heerespaukerstand beides Werke des Hoftischlers Christoph Krockner die in Grisaillemalerei ausgefuhrten biblischen Szenen wurden von Christoph Thormehl geschaffen An der Ostseite der Kapelle sind Emporen mit geschwungenen Brustungen eingebaut Uber der unteren sogenannten Kavaliersempore die auf die Bauzeit der Kapelle zuruckgeht ist ein schlichter Logeneinbau von 1728 nach der Inschrift uber dem ostlichen Brustungsportal angebracht Ausstattung BearbeitenDer nach Westen orientierte Altar stammt teils von 1672 teils von einer Umgestaltung im Jahr 1746 Auf den ursprunglich evangelischen Altar gehen der Stipes und die seitlichen Marmorsaulen zuruck das venezianische Altargemalde mit einer Darstellung der Himmelfahrt Maria aus dem 16 Jahrhundert wurde 1746 eingefugt aus dieser Zeit stammt auch der reichgeschnitzte Rahmen von Elias Adam Neben dem Altar steht die ausdrucksvolle Skulptur des Christus an der Geisselsaule aus Salzburger Marmor aus dem Jahr 1725 ein Hauptwerk Balthasar Permosers Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 625 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlosskapelle St Trinitatis Moritzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b Hans Gunther Hartmann Moritzburg Schloss und Umgebung in Geschichte und Gegenwart Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 51 16752 13 67905 Koordinaten 51 10 3 1 N 13 40 44 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlosskapelle St Trinitatis Moritzburg amp oldid 238032506