www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Wintergrun liegt in der Gemeinde Ramingstein im Bezirk Tamsweg im Bundesland Salzburg Schlossgasse 58 Schloss WintergrunSchloss Wintergrun Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Wintergrun heute 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1188 ubergab Otto von Machland seine Besitzungen im Lungau dem Salzburger Domkapitel dieses blieb zur Grundentlastung der Grundherr der Herrschaft Ramingstein Wintergrun bildete mit Burg Finstergrun die wesentliche Grenzbefestigung an der Mur gegen die Steiermark 1459 erklart Erzbischof Sigismund das Bergwerksgebiet zu einer Freiung Der Bergrichter wurde ermachtigt uber alle Streitfalle zu richten ausser denen welche die Todesstrafe nach sich zogen Fur diese war der Landrichter in Moosham zustandig Der Verwaltungsmittelpunkt dieser Freiung wurde Schloss Wintergrun Es wurde zum Ansitz der Familie der Mooshamer die sich von Mosshaimb zu Ramingstein nannte Der Sohn des 1556 verstorbenen Wilhelm von Moosham und der Anna von Haunsperg Seyfried von Moosham baute in seinem Schloss eine Kapelle zu Ehren der heiligen Helena und der Kreuzauffindung Er und seine Gattin Helena Freiin von Teuffenbach stifteten zwei wochentlich zu lesende Messen sowie am Tag der Kreuzauffindung jeweils der 3 Mai Dabei sollten die Messe lesenden Priester in dem Schloss untergebracht werden Die Schwestern des Seyfried Elisabeth und Ursula waren mit den Brudern Christoph und Hans Weitmoser zu Winkl Ramseiden und Grueb verheiratet Nachdem Hans Weitmoser 1603 ohne Nachkommen verstorben war erbten die Tochter des im selben Jahr verstorbenen Christoph Weitmoser die Herrschaft Regina verehelicht mit Hans Friedrich Fuchs von Fuxberg erhielt bei der Erbteilung mit ihrer Schwester das alte Schloss Ramingstein Ihr Mann ubertrug die Messstiftung an die Kirche von St Margareten und diese 1664 wieder an das Kloster Nonnberg 1647 folgten im Besitz die Geschwister Wilhelm Carl Ursula und Eva Jocher 1658 ging die Herrschaft an Andree Salzleitner und 1661 an dessen Sohn Franz und andere Miterben uber 1662 wurde der Besitz an Balthasar Plockh von Arnholz auf Niederaich Pfleger von Mauterndorf verkauft Dieser hatte das Schloss nur deshalb erworben damit die darin wohlerbaut und mit notwendigen Ornat versehene Capelle zu St Helena genand in keine andere Hand oder Verwiestung gerate 1667 verkaufte er den Besitz an den Ramingsteiner Bergwerkshandel 1684 erwog man in dem Schlossl zu Ramingstein alwo jezo der Bergrichter und der Ranttner wohnen und darinnen dem Vememen nach an besondere Capellen vorhanden ist den Vikar und den Mesner unterzubringen weil grosse Raume fur alle kirchlichen Aufgaben zur Verfugung standen Da die Entfernung zur St Achaz Pfarrkirche aber zu gross war wurde dieses Vorhaben nicht ausgefuhrt 1750 wurde dem Fronboten dort bis zum Bau eines eigenen Hauses eine Wohnung zugewiesen Reparaturen waren bis keine notwendig nur die Huttenschreiberin musste ihre Huhner aus den Raumen entfernen 1759 wurde das Gebaude von Grund auf saniert und die Kapelle am 16 September des gleichen Jahres von Erzbischof Sigmund von Schrattenbach der Hl Helena erneut geweiht Er stiftete dabei verschiedene Reliquien des Hl Urban Benedikt Creszenzius Deodat Chrysostomus und Daria und verlieh einen vierzigjahrigen Ablass Auf Bitten der Bergarbeiter wurden die seit 1699 nicht mehr abgehaltenen Messen wieder eingefuhrt Die Schlosskapelle erhielt den Rang einer erzbischoflichen Hofkapelle Aber schon im nachsten Jahr wurde der Tragaltar dem Bergverweser in Gastein zur Aufbewahrung ubergeben 1778 wurde der Bergwerksbetrieb eingestellt Uber die Einrichtung der St Helena Kapelle wurde 1781 ein genaues Inventarverzeichnis angefertigt 1806 wurde der Bergwerksbetrieb neu eroffnet 1825 verkaufte das k u k Bergwerksarar die Liegenschaft an Furst Schwarzenberg und die k u k Salinen Direktion Salzburg ubergab 1827 den gesamten Komplex an das Schwarzenberg sche Oberverweseramt Murau Da das Schloss nicht mehr fur den Bergwerksbetrieb benotigt wurde handigte der schwarzenbergsche Kommissar die Schlussel fur die Kapelle an den k u k Revierforster Mathias Klettner aus Dagegen erhob das erzbischofliche Konsistorium in Salzburg Einspruch und es entstand daruber ein Rechtsstreit der erst durch den Brand von Ramingstein ein Ende fand Schloss Wintergrun heute BearbeitenAm 26 Juli 1841 verwustete ein verheerender Waldbrand Ramingstein bei dem auch das Schloss in Mitleidenschaft gezogen wurde Wie durch ein Wunder wurde dabei der Altar der Kapelle verschont 1892 wurde der Sudflugel des Schlosses demoliert und der Turm der Kapelle abgetragen Von dem im Kern gotischen Bau blieb nur der im Rokoko gepragte Nordtrakt das sogenannte Verweserhaus erhalten Seit 1827 ist das Schloss im Besitz der Familie Schwarzenberg Als Besitzer sind zu nennen Josef Schwarzenberg Johann Adolf 1840 Adolf Josef 1900 Johann 1920 Dr Adolf 1940 Dr Heinrich 1951 und Dr Karl Johannes 1967 1970 bis 1973 wurde der Bau wieder instand gesetzt und saniert Heute sind in dem Gebaude die Schwarzenberg sche Forstverwaltung und Wohnungen fur Betriebsangehorige untergebracht Es erinnert nichts mehr an die ehemalige Verwendung als Verwaltungszentrum des Ramingsteiner und Lungauer Bergbaues Der Schlossbau hat drei Geschosse und ein Walmdach Die Hauptfassade ist mit Blendpilastern ausgestattet Die Fenster sind durch vorgekropfte Lisenen hervorgehoben Literatur BearbeitenFriederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Pongau Pinzgau Lungau Birken Reihe Wien 1978 ISBN 3 85030 037 4 Weblinks BearbeitenSchloss Wintergrun auf taurachsoft Schloss Wintergrun auf Salzburgwiki Schloss Wintergrun auf Salzburg gv47 0750282 13 8376763 980 Koordinaten 47 4 30 1 N 13 50 15 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Wintergrun amp oldid 220564392