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Schloss Thunau war ein Schloss auf dem Gemeindegebiet von Oberhaag nahe der slowenischen Grenze in der Sudsteiermark Schloss ThunauStaat OsterreichOrt OberhaagEntstehungszeit vor 1250Erhaltungszustand nicht mehr vorhandenGeographische Lage 46 41 N 15 21 O 46 67963863 15 34554005 332 Koordinaten 46 40 46 7 N 15 20 43 9 OHohenlage 332 m u A Schloss Thunau Steiermark Landkarte von 1785 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1250 1412 1 2 1412 1594 1 3 1594 1793 1 4 1793 heute 2 Namensvarianten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1250 1412 Bearbeiten Im 13 Jahrhundert wurde es erstmals in den Schriften erwahnt 1250 ist es im Besitz der Grafen Bernhard und Heinrich von Pfannberg deren Dienstmannen die Thunauer waren 1245 und 1250 wird ein Bertholt von Thunau 1310 ein Hans und 1315 ein Poppo von Thunau genannt Die Sohne Poppos Nikla Chorherr zu Volkermarkt Rudolf Peter und Jorg unterzeichneten auf ihrem Sitz Thunau die Zustimmungsurkunde zum Verkauf verschiedener Guter durch ihren Onkel Rudolf Priester zu Vogau an die Pettauer 1329 und Hermann von Thunau widerlegte das Heiratsgut seiner Frau Elspeth mit Gutern zu Oberhaag und Thunau 1348 1318 und 1355 hatte Rudolf von Thunau Seckauer Lehen in der Umgebung von Thunau inne Wirtschaftlich ging es mit dem Geschlecht bergab 1412 mussten Andree Thunauer und sein Sohn Hans Guter zu Altenmarkt bei Wies versetzen und auch den Hof zu Thunau hatten sie zugunsten der verwandten Narringer die wohl Erbanspruche an den Hof hatten aufgeben mussen Mitte des 15 Jahrhunderts starb das Geschlecht der Thunauer aus 1412 1594 Bearbeiten Die Narringer hatten den Thunauhof selbst nur ganz kurz in Besitz Schon zu Anfang des 15 Jahrhunderts hatten ihn die Metz inne die auch das benachbarte Gundolfingen besassen und auf Arnfels zeitweise als Verwalter sassen 1428 sass Wilhelm Metz auf dem Thunauhof Bald darauf verkaufte er ihn an Wilhelm von Perneck von dem er 1430 an Hans Greisseneckers Sohn Andree kam der 1443 die landesfurstlichen Lehen uber den Hof erhielt Im Baumkircherkrieg 1469 70 verlor Andree Greissenecker der 1471 in Graz enthauptet wurde den Hof an Lienhard Harracher Nach dem Ungarnkrieg erhielten die Greissenecker Ende des 15 Jahrhunderts das Gut zuruck in deren Besitz es weitere 100 Jahre verbleiben sollte 1594 1793 Bearbeiten 1594 wurde der Hof dann an den Besitzer von Arnfels Wilhelm von Gera verkauft von dem er an Hans Christof von Gera fiel Dieser verkaufte Thunau 1605 an Hans Hemetter Seit dem Erwerb durch die Greissenecker war der Hof nicht mehr von Adelsgeschlechtern bewohnt sondern vermutlich verpachtet gewesen Hans Hemetter sass wieder selbst auf Thunau und kaufte in den nachsten Jahren eine grosse Anzahl von Gutern in der Umgebung an Solche Ankaufe setzte sein Sohn Mathias seit 1619 fort 1636 beerbten ihn seine Witwe Anna Margareta und seine beiden Tochter Cacilia Nonne zu Goss und Maria Salome vermahlt mit Hans Adam Welser Als diese Thunau im Jahre 1650 ubernahm bestritt der Bischof von Seckau dass Thunau das Recht eines Edelmannssitzes zustehe Nach dem Tode Hans Adam Welsers Besitzer seit 1669 im Jahre 1682 kam es zwischen seinen Tochtern den Murn den Siegersdorfern und den Welsern von Welsersheimb zu Erbstreitigkeiten Die Bruder Wolf Andree und Otto Freiherrn von Siegersdorf nahmen Thunau bis zur Beendigung der Erbschaftsverhandlungen in Pacht bis durch Vergleich 1715 Franz Joseph Freiherr von Putterer die Herrschaft erhielt Schon 1716 starb er und die Schatzung ergab dass das Schlossgebaude in sehr schlechten Zustand war Da viele Erben anzufertigen waren wurde die Bewilligung zum Verkauf gegeben der auch um 10 000 fl 1717 an Wolf Siegmund Freiherrn von Jabornig erfolgte Seine Tochter Maria Josefa Freiin von Seenuss seit 1754 verkaufte Thunau 1782 an Johann Baptist von Mosmuller 1793 heute Bearbeiten Es folgten 1793 Maria Anna Grafin Lengheim Leopold Edler von Warnhauser 1817 Ernst Edler von Purgay Simon Tengg Franz Muller Nach diesem kam im Jahre 1854 Thunau an eine grosse Anzahl von Erben 1888 wurde schliesslich das Gut aus der Landtafel geloscht 1 Heute ist vom einstigen Schloss nichts mehr zu sehen Nur ein Ortsteil von Oberhaag wo einst das Schloss stand heisst heute noch Tunau Die Glocke der einstigen Schlosskapelle hangt heute im Glockenturm der Aufbahrungshalle und das Wappen der Thunauer wurde von der Gemeinde ubernommen als Symbol dass das Hoheitsrecht aus dem Familienbesitz des Adels wieder in den Schoss der Gemeinde zuruckgekehrt ist 2 Namensvarianten BearbeitenThunau Tuna Tunau Tunnau Thurnau Tvnowe Tunowe Tunaw Tvennowe ThumanSiehe auch BearbeitenListe der Burgen und Schlosser in OsterreichLiteratur BearbeitenRobert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Leykam Graz 1995 ISBN 3 7011 7323 0 Weblinks BearbeitenGemeinde Oberhaag Urbar Thunau PDF 131 kB Einzelnachweise Bearbeiten Robert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Stiasny Verlag Graz 1961 S 356 358 Chronik 800 Jahre Oberhaag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Thunau amp oldid 232583121