www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Grossenhain ist ein historisches Bauwerk in Grossenhain Sachsen das heute als Kulturzentrum Grossenhain Kulturschloss bezeichnet wird und zahlreiche Raume fur Kultur Kunst Tagungen und Veranstaltungen beherbergt Sowohl klassische Theaterauffuhrungen als auch grosse Sinfoniekonzerte aber auch Kleinkunst und Chanson und Jazzabende finden dort statt Das Kulturschloss in GrossenhainDas Schloss vor 1642 von der PromenadenseiteDas Schloss um 1860 damals genutzt durch die Garnspinnerei der Gebruder Eckhardt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1289 wurde das Gebaude als eines der wichtigsten in der Hayner Pflege 1 bezeichnet Die Burg war auch Residenz der Sohne Friedrich und Dietzmann des Landgrafen Albrecht des Unartigen 1291 wurde die Burg wegen der Nahe zu Brandenburg als Grenzhaus befestigt und im 13 Jahrhundert wurde ein Bergfried als freistehender Turm erbaut Am 26 Juni 1547 wurde die Burg wahrend eines Stadtbrandes zerstort Im Jahr 1557 gab Kurfurst August den Befehl zum Wiederaufbau des Gebaudes das jedoch in den Jahren 1637 und 1642 durch die Schweden im Dreissigjahrigen Krieg belagert und wieder zerstort wurde 1662 liess der Kurfurst Johann Georg II die Ruine reparieren Wolf Caspar von Klengel kaufte danach das alte Schloss zu Hayn 1 In den Akten des 17 Jahrhunderts wurde das Gebaude als Schloss 1 zu Grossenhain erwahnt Am 31 Mai 1663 erschien Kurfurst Johann Georg II in Grossenhain um die Rekonstruktion des Baus zu kontrollieren Das Gebaude wurde jedoch wiederum im Jahre 1704 im Nordischen Krieg und am 8 Juni 1744 bei einem Stadtbrand beschadigt Es war 1745 mit einem Wassergraben umgeben seine Mauern sind sechs Meter dick und galten als uneinnehmbar 1836 erweiterten die Gebruder Eckhardt ihre Fabrik und richteten im Schloss eine Tuchappretur sowie eine Streichgarnspinnerei ein Sie betrieben dort die erste Dampfmaschine der Stadt 1856 brannten grosse Teile ab Beim Wiederaufbau wurde der erhaltene Bergfried wieder als Standort des Schornsteins genutzt Nach wechselnden Nutzungen und Stilllegung der Fabrik 1929 begann am 1 Juli 1951 ein neuer Abschnitt mit Grundung der VEB Stema Ofenbau 1967 endete die industrielle Nutzung 1998 kaufte die Stadt Grossenhain das Schloss und liess es von 2000 bis 2002 nach Entwurfen von Jorg Springer zum Kulturzentrum ausbauen Es wird fur Kultur Kunst Tagungen und Veranstaltungen aller Art genutzt Der ehemalige Bergfried fungiert als begehbarer Aussichtsturm Im Juni 2023 entschied der Stadtrat Grossenhain am Schlossplatz mehrere Kultureinrichtungen zu bundeln und den historischen Standort zu einem modernen Ort der Begegnung Bildung und Unterhaltung zu entwickeln Die Plane umfassen das stadtische Museum die Begegnungsstatte fur Senioren einen Informations und Ticket Schalter Lagerraume fur die Kulturzentrum GmbH und Raume fur Vereine Literatur BearbeitenSiegfried Bahmann Das sachsische Amt Hain Grossenhain vom Ende des 14 bis zum Ende des 16 Jahrhunderts Phil Dissertation Leipzig Sturm amp Koppe 1913 Hinweis die Burg das heutige Schloss war Amtssitz des gleichnamigen Amtes Hain Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 38 Die Stadte Grossenhain Radeburg und Riesa Dresden C C Meinhold und Sohne 1914 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Grossenhain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Die Streichgarnspinnerei und Tuchappretur der Gebruder Eckhardt Quellen und Volltexte Webseite des Kulturzentrums GrossenhainEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kulturschloss Grossenhain Schloss Chronik auf der Webseite des Kulturzentrums Grossenhain51 290238 13 533499 Koordinaten 51 17 24 9 N 13 32 0 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Grossenhain amp oldid 235575374