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Die Glucksburg ist ein im 16 Jahrhundert vollendetes Schloss mit zwei Innenhofen Es befindet sich im nordlichen Teil der Altstadt von Romhild Griebelstrasse 28 Schloss Glucksburg AussenhofKeramikgarten Schloss Glucksburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Museum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenResidenz Henneberg Romhild Das Schloss wurde 1465 durch Graf Friedrich II der Linie Henneberg Aschach von 1465 1488 erbaut der seine Residenz von der Burg auf dem Hartenberg die Hartenburg in die Mauern der Stadt verlegte Vermutlich gab es an dieser Stelle eine Niederungsburg als Vorgangerbau Das noch im Baustil der Spatgotik errichtete Wohnschloss wurde 1491 durch Friedrichs Sohn und Nachfolger Graf Hermann VIII 1488 1535 vollendet 1539 forderte ein Brand den Neubau des Schlosses 1540 bis 1546 Die Romhilder Grafen standen infolge der beiden Bauvorhaben bald am Rande des finanziellen Ruins Das Schloss war im Erbgang die Residenz der Grafen von Henneberg der Linie Henneberg Aschach Romhild bis zum Aussterben der Romhilder Linie 1549 Residenz Sachsen Romhild Von 1676 bis 1710 war das Schloss Residenz des in der Folge der ernestinischen Erbteilung entstandenen Herzogtums Sachsen Romhild Die Namensgebung Glucksburg erfolgte im Jahr 1680 durch Heinrich von Sachsen Romhild Ein barocker Schlossgarten wurde angelegt und hierfur die direkt angrenzende Stadtmauer verkleinert und geschliffen In diesem Garten wurden nach barocker Tradition eine Grotte ein Lustschlosschen Elisabethenlust ein Gartnerhaus und eine Orangerie errichtet Der ursprungliche Schlosspark reichte von der Stadtmauer auf voller Lange bis an das Flusschen Spring heute ist noch ca ein Sechstel davon erhalten 1715 verstarb die Herzogin Elisabeth Witwensitz Mit dem Erloschen dieser ernestinischen Seitenlinie fielen Stadt und Amt Romhild zu einem Drittel an Sachsen Coburg Saalfeld und zu zwei Dritteln zu Sachsen Meiningen Etwas hofisches Leben zog wieder ein als die Witwe des Meininger Herzogs Ernst Ludwig Elisabeth Sophie von Brandenburg das Schloss von 1724 bis 1748 als Witwensitz wahlte Sie liess im Hinterschloss den heutigen Festsaal und weitere Zimmer mit aufwandigen Stuckdecken ausstatten Auch die Schlosskirche das heutige Keramik Atelier wurde erneuert Auch Sofia von Schwarzburg Rudolstadt nutzte das Schloss bis 1780 als Witwensitz Weltliche Nachnutzung Im Jahre 1826 nach dem vollstandigen Anschluss des Amtes und der Stadt Romhild an das Herzogtum Sachsen Meiningen wurde das Schloss restauriert Es erfolgten kleinere Umbauten fur die Neunutzung als Amtsgebaude Amtsgericht Steuer und Forstamt Zentralsparkasse Grundbuch und Katasteramt waren hier angesiedelt Am 17 August 1884 wurde im hinteren Teil das erste deutsche Kriegerwaisenheim eingeweiht Bis 1948 gab der Deutsche Kriegerbund und spater der Kyffhauserbund jahrlich etwa 100 Waisen und Halbwaisen ein neues zu Hause Bis 1961 war der Jugendwerkhof Rudolf Harbig hier untergebracht danach folgte die Nutzung als Kasernenobjekt fur die Grenztruppen der DDR Die sich um zwei rechteckige Innenhofe gruppierende kompakte Schlossanlage beherbergt heute die Verwaltung der Stadt Romhild und ein Museum mit mehreren Spezialsammlungen Museum BearbeitenFast das gesamte Hinterschloss und Teile der ehemaligen Schlosskirche werden heute museal genutzt Das Museum prasentiert folgende Sammlungen und Ausstellungen Sammlung Internationales Keramiksymposium Romhild Moderne Keramikkunst seit 1975 Ausstellung zur Schloss und Stadtgeschichte Spielzeug und Puppen Ausstellung Antikensammlung von Pierre Mavrogordato 1 Kunstlerpuppen von Erato Mavrogordato Volkskundliche Sammlung von Walter Honn Systematisch aufgebaute Schausammlung von Arbeitsgeraten und Werkzeugen aus dem landlichen Handwerk und Gewerbe der Stadt Romhild und ihrer RegionLiteratur BearbeitenRoswitha Jacobsen Schloss Glucksburg in Romhild In Roswitha Jacobsen Hrsg Die Residenz Schlosser der Ernestiner Kulturhistorische Portrats Quartus Verlag Bucha bei Jena 2009 ISBN 978 3 936455 44 1 S 117 125 Wolf Dieter Raftopoulo Rhon und Grabfeld Kulturfuhrer Eine kunst und kulturhistorische Gesamtdokumentation der alten Kulturlandschaften RMd Verlag Gerbrunn 2017 ISBN 978 3 9818603 7 5 S 279 280 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Glucksburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Glucksburg In Stadt Roemhild de Schloss Glucksburg In Thueringen infoEinzelnachweise Bearbeiten Gunther Schorner Hadwiga Schorner Jan Bemmann Von der Krim nach Thuringen Das Museum Schloss Glucksburg im beschaulichen Romhild im Sudwesten Thuringens birgt die ganz erstaunliche Antikensammlung der Pierre Mavrogordato In Antike Welt Zeitschrift fur Archaologie und Kulturgeschichte ISSN 0003 570X Jg 41 2010 Heft 1 S 84 87 50 397561111111 10 540588888889 Koordinaten 50 23 51 2 N 10 32 26 1 O Normdaten Geografikum GND 7678538 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Glucksburg Romhild amp oldid 237775016