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Das Schloss Alt Grabenhofen auch Stadlerischer Hof genannt war ein Schloss das nordlich von Graz in der Senke zwischen dem Reinerkogel und dem Rosenberg wohl an der Ecke der heutigen Grabenstrasse Hochsteingasse 1 in der Nahe des Schlosses Neu Grabenhofen lag Es wurde erstmals 1294 als Wehrhof urkundlich erwahnt 1662 wurde es als einem Schloss nicht unahnlich beschrieben Wegen Baufalligkeit wurde es nach 1773 abgebrochen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 LiteraturBeschreibung BearbeitenBei seiner ersten urkundlichen Erwahnung 1294 durfte das Gut aus nicht mehr als einem Wehrhof und einigen Gutern bestanden haben 1633 umfasste die Liegenschaft den Wehrhof einen Meierhof einen Burgfried vier Garten einen Teich eine Niederjagd sowie mehrere Fischgewasser 1662 bestand es aus einem schlossahnlichen Wehrhof einer Kapelle einem Steinbruch einem Teich sowie mehrere Garten und Felder Geschichte BearbeitenNamensgebend fur das Schloss Alt Grabenhofen sind die edelfreien Herren von Graben welche durch den Historiker Valvasor bereits 1170 als Herren von Schloss Graben unweit von Rudolfswerth Novo mesto im damaligen Mittelkrain erwahnt werden Die Linie die das Gebiet am Graben und Grabenhofen in Besitz hatte wird als Konradinische Linie Am Graben bezeichnet Wahrscheinlich war Alt Grabenhofen anfangs ein Lehen der Herren von Walsee Von der Herren von Graben auf Grabenhofen leitet sich auch das hochadelige Geschlecht Orsini Rosenberg ab Als deren erster urkundlich erwahnter Vertreter wird laut dem Genealogischen Handbuch des Adels im Jahre 1322 Konrad ab dem Rosenperg vielleicht mit Konrad II vom ab dem Graben oder einem seiner nachsten Verwandten ident genannt welcher den Namen des sich neben dem Schloss gelegenen Rosenberges annahm 2 Da die Konradinische Linie der Herren von Graben Am Graben mit Reinprecht IV vom Graben um 1468 endete kam das Gut oder Teile davon an die Herren von Graben der Kornberger Linie Als auch jene mit Andra von Graben am 14 April 1556 im Mannesstamm erlosch ging zumindest ein Teil des Gutes an seine Erbschwester Anna von Graben und ihren Gatten Christoph von Stadl Stammherren der spateren Reichsgrafen Von Stadel Kornberg uber 3 In der Folgezeit kam es zu heftigen Erbstreitigkeiten die erst durch einen Schiedsspruch Erzherzog Maximillians beigelegt wurden Durch den Schiedsspruch ging jeweils die Halfte des Besitzes an die Herren von Stadl und an die Herren von Neuhaus Um 1611 wurde das Gut auf 12 000 Gulden geschatzt Nach dem Tod von Christoph Stadler 1611 erbte sein Sohn Georg Leopold Freiherr von Stadl den Hof den er an seine Mutter Salome verkaufte 1619 erwarb der Grazer Burger Georg Klingendraht das Gut 1622 konnte Sabina von Glojach den Hof mit Hilfe des Einstandsrechtes um ein Funftel des wahren Kaufpreises an sich losen Als sie 1633 starb wurde der Hof auch der Stadlerische Hof genannt und auf 3 500 Gulden geschatzt Der Vormund der Erben Hans Karl von Glojach verkaufte das Gut noch im selben Jahr an Christof Freiherrn von Eibiswald der einen Verwalter einsetzte 1650 nahm seine Witwe den Hof um 300 Gulden in Pacht und verpachtete ihn um 800 Gulden weiter 1662 wurde das Gut als einem Schloss nicht unahnlich beschrieben und auf einen Wert von 4 500 Gulden geschatzt Ab 1740 musste wegen steigender Schulden der Besitzer ein offentlicher Verwalter eingesetzt werden Da das Gut sehr verwahrlost war wollte es niemand kaufen und es wurde 1765 zwangsversteigert Um 24 000 Gulden erwarb das Grazer Backerhandwerk das Gut nutzte aber nur die vorhandenen Muhlen Das baufallige Schloss und einige Guter wurden 1773 an Josef Boseth von Trautenburg verkauft welcher es mit seinem Besitz dem Schloss Neu Grabenhofen verband Nach 1773 wurde das Schloss abgebrochen und das Baumaterial wurde fur andere Bauten verwendet Einzelnachweise Bearbeiten Grabenhofenweg 64 Neu Grabenhofen Collegium Res Nobilis Austriae Orsini und Rosenberg Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www coresno com Stadt Graz Baugeschichte der GrabenstrasseLiteratur BearbeitenRobert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Leykam Graz 1995 ISBN 3 7011 7323 0 S 14 15 Erstausgabe 1961 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Alt Grabenhofen amp oldid 229572025