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Der Schlossgartensalon ist ein zum denkmalgeschutzten Schlossgarten in der Stadt Merseburg in Sachsen Anhalt gehorendes Gebaude Schlossgartensalon mit Orangerie 20171953Saulen vor der Sudseite des ErdgeschossesBlick von Suden 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenEr befindet sich am nordlichen Ende des Schlossgartens westlich oberhalb des Laufs der Saale Architektur und Geschichte BearbeitenDas zweigeschossige Gebaude entstand ab 1727 nach Planen von Johann Michael Hoppenhaupt im Stil des Barock im Auftrag des Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen Merseburg und sollte als Festsaal fur Gartenfeste dienen Fertiggestellt wurde der Bau zwischen 1731 und 1735 Die Fassade des auf rechteckigem Grundriss errichteten Schlossgartensalons ist 13 achsig ausgefuhrt und nach Suden zum Schlossgarten hin ausgerichtet Jeweils drei Achsen an Ost und Westseite treten als Seitenrisalite aus dem Gebaude hervor Sie sind jeweils von einem kleinen Giebel uberfangen Das Erdgeschoss hat auf der Sudseite eine toskanische Saulenhalle die ursprunglich durch Fensterturen sich zum Garten hin offnete Die Saulen im Erdgeschoss sind rustiziert und werden im oberen Geschoss in Form von Pilastern fortgefuhrt Bedeckt ist das Haus mit einem Mansardwalmdach Auf der Ruckseite wurde spater ein Treppenhaus angefugt In der Saulenhalle befanden sich ursprunglich vor den Mauerpfeilern 14 Statuen von romischen Gottern sie wurden jedoch 1836 entfernt Ab 1825 diente das Haus zeitweise als Tagungsort fur die Standevertretung der preussischen Provinz Sachsen dem damaligen Provinziallandtag und Vorlaufer des heutigen Landtags Sachsen Anhalt Der zweite Stock des Schlosses wurde vom Landtagskommissar genutzt der Schlossgartensalon vom Provinziallandtag Neben dem grossen Salon enthielt das Haus vier grosse und zwei kleine Raume die von den Ausschussen genutzt wurden Um das Haus nutzen zu konnen war eine Grundsanierung notwendig Da die Landtagssitzungen im Winter stattfanden war insbesondere der Austausch der Ofen und die Dichtung der Fenster notwendig Die Kosten des Umbaus betrugen 1838 Reichstaler 1 Das Gebaude erlitt im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff am 28 Juli 1944 Schaden Betroffen war insbesondere die Westseite Schaden waren auch an Dach und Fenstern aufgetreten Die Schaden hatten daruber hinaus eine Schwammbildung zur Folge die die holzernen Decken und das Treppenhaus zerstorten Das Gebaude wurde in den Jahren 1948 bis 1953 entkernt und neue Decken eingefugt Im Treppenhaus wurde die doppellaufige Treppe durch eine einlaufige Treppe aus Beton ersetzt 1995 erfolgte ein weiterer Umbau Sowohl auf der West als auch auf der Ostseite waren ursprunglich Orangeriebauten angefugt Der westliche Orangieanbau wurde bei dem Bombenangriff im Jahr 1944 zerstort und die Reste dann abgerissen Der ostliche Anbau diente ab 1968 als Gaststatte Literatur BearbeitenFalko Grubitzsch Marina Meincke Flossfeder Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 6 1 Landkreis Merseburg Querfurt I Altkreis Merseburg fliegenkopf verlag Halle 2000 ISBN 3 910147 66 6 S 141 Jurgen Jankofsky Kleiner Wegweiser durch Merseburg 1992 S 37 Peter Ramm Hans Joachim Krause Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 552 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlossgartensalon Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Segler Der erste Provinziallandtag der Provinz Sachsen im Jahre 1825 Diss 1931 S 18 19 51 361181 12 000259 Koordinaten 51 21 40 3 N 12 0 0 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossgartensalon Merseburg amp oldid 173735329