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Das Schlossli Flims steht in Flims im schweizerischen Kanton Graubunden Ansicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErbauer des Schlossli war Johann Gaudenz von Capol 1641 1732 verheiratet mit Amalie von Schorsch von Splugen Johann Gaudenz war zusammen mit Adalbert Ludwig de Latour Anfuhrer der neuen Franzosenpartei des Oberen Bundes um 1700 1706 und Anfuhrer der reformierten Truppen wahrend des Sagenserhandels Das Schlossli diente ab 1682 der Familie der Capol als Familiensitz und loste damit das vorherige Stammhaus ab das 1577 erbaute heutige Hotel Bellevue Gaudenz von Capol starb wahrend einer Sitzung im Rathaus ohne Nachkommen Das Schlossli kam an seine Nichte Maria die Tochter seines Bruders Herkules von Capol Maria war die Ehefrau von Herkules Dietrich von Salis Seewis 1684 1755 Bis 1853 war das Schlossli im Besitz der Familie Salis Seewis dann kaufte es Johann Parli von Flims und 1893 Hauptmann Mattli Bavier 1848 kam es in den Besitz der Gemeinde Flims die es zuerst als Pfarrwohnung nutzte Heute dient es als Gemeindehaus Einzelne Raume sind der Offentlichkeit zuganglich Bau BearbeitenDas Schlossli wurde von 1680 bis 1682 teilweise auf den Mauern eines mittelalterlichen Wohnturms aus dem 13 oder 14 Jahrhundert errichtet 1 1730 liess Herkules Dietrich von Salis Seewis im Obergeschoss anstelle des Korridors den Rittersaal und das angrenzende herrschaftliche Zimmer einrichten 1959 und 1982 1983 wurde das Gebaude restauriert Damals wurden auch die ursprungliche Fassadengestalt und der Turm mit Schindeldach wiederhergestellt Der vierstockige schlossahnliche Bau verdankt sein Aussehen dem barocken Zwiebelturm an der westlichen Flanke wie sie im 17 Jahrhundert in Graubunden verbreitet waren Er diente allein reprasentativen Zwecken Das Schlosshafte wird verstarkt durch die waagrechten Trennlinien zwischen den Stockwerken und den grau schwarzen Eckbossen vortauschenden Verputz in den Ecken Die Raume im 2 Obergeschoss wurden um 1730 fur Herkules Capols Schwiegersohn Herkules Dietrich von Salis Seewis reich ausgestattet Das barocke Tafer das als eines der schonsten der Schweiz galt und ein Ofen aus der Werkstatt von Ludwig Pfau aus dem ehemaligen Prunkzimmer im 1 Obergeschoss wurden 1884 fur 25 000 Mark nach Berlin verkauft und von dort 1906 an das Metropolitan Museum of Art in New York Im Suden schliesst sich ein von einer Mauer und zwei Torbogen umfasster Garten an Das Portal aus dem Jahr 1682 zeigt das Allianzwappen Capol Schorsch nbsp Johann Gaudenz von Capol nbsp Allianzwappen von Johann Gaudenz von Capol links und seiner Frau Amalie von Schorsch aus dem bekannten Splugner Geschlecht nbsp Treppenhaus nbsp SwissRoom METmuseum Capol FlimsLiteratur BearbeitenHermann Anliker Schweizer Heimatbucher Bd 106 108 Flims Haupt Verlag Bern 1961 Erwin Poeschel KMGR Bd IV S 15Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlossli Flims Sammlung von Bildern Schlossli In Graubunden Baukultur Bauwerke Kantonsbibliothek Graubunden abgerufen am 17 Februar 2022 Schweizer Hochdeutsch Quelle Kunstfuhrer durch die Schweiz Band 2 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2005 The Swiss Room Webseite des ins Metropolitan Museum of Art transportierten Raumes Einzelnachweise Bearbeiten Ludmila Seifert Leza Dosch Kunstfuhrer durch Graubunden Scheidegger amp Spiess Zurich 2008 S 16746 8361999 9 2848675 Koordinaten 46 50 10 3 N 9 17 5 5 O CH1903 740834 188885 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossli Flims amp oldid 233714841