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Der Schatzfund von Fuchsenhof ist ein Fund von Silbermunzen und Silberobjekten aus der Zeit um 1270 entdeckt in der Nahe von Freistadt im oberosterreichischen Muhlviertel Der Schatz befindet sich im Eigentum der Oberosterreichischen Landesmuseen und ist nunmehr im Schlossmuseum Linz ausgestellt Inhaltsverzeichnis 1 Der Fund 1 1 Die Munzen 1 2 Der Schmuck 2 Veroffentlichung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDer Fund BearbeitenIm Spatherbst 1997 wurde in der Nahe des schlossahnlichen Gehofts Fuchsenhof Gemeinde Freistadt beim Umpflugen eines Feldes und durch die Suche von Siegfried Bauer mit einem Metalldetektor ein sehr bedeutender Silberschatz gefunden Dieser Schatz wurde um 1270 dort vergraben und besteht aus Munzen sowie Silberobjekten und Schmuckstucken Es wird vermutet dass ein Goldschmied oder Geldhandler sein Eigentum im Zuge der Kriegswirren zwischen Ottokar II Premysl von Bohmen und Rudolf von Habsburg hier vergraben hatte Der Fund gewahrt einen Einblick in die Herstellungsmethoden und Deponierungsgewohnheiten des Hochmittelalters Die Munzen Bearbeiten Der numismatische Anteil des Schatzes besteht aus neun antiken und 6732 mittelalterlichen Silbermunzen 461 Abschnitten von Munzen sowie 130 Munzpackchen In Summe ergibt dies ein gemunztes Silber im Gesamtgewicht von 6015 64 Gramm Die meisten Munzen stammen aus dem dritten Viertel des 13 Jahrhunderts Die Munzen lassen sich in zwei grosse Gruppen einteilen namlich Wiener Pfennige und bohmische Brakteaten Der Schmuck Bearbeiten Der Schmuck Anteil gehort mit 366 Schmuckstucken zu den grossten Schmuckfunden aus dem hohen und spaten Mittelalter Der Schmuck wird im Wesentlichen durch zwei Schmuckarten bestimmt den Fingerring und die Spange Es wurden auch Trachtbestandteile sowie Rohmaterialien zur Schmuckherstellung wie Silberdrahte Halbedelsteine und Goldfolie gefunden Die Schmuckstucke wurden reichhaltig dekoriert und lassen so auf den Verwendungszweck schliessen Liebesgaben Siegelringe oder Talismane Der uberwiegende Anteil der Schmuckstucke stammt aus der Mitte bis zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Einige Exemplare aus der Zeit um 1200 und der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts sowie einige prahistorische Funde waren ebenfalls enthalten Veroffentlichung BearbeitenUnter Verschwiegenheitsverpflichtung des Finders und dessen Angehorigen ausgenommen Joachim Bauer sowie des Grundstucksbesitzers wurde der Fund erst 2004 nach wissenschaftlicher Untersuchung veroffentlicht und ist heute im Schlossmuseum Linz ausgestellt 1 Literatur BearbeitenBernhard Prokisch Thomas Kuhtreiber Hrsg Der Schatzfund von Fuchsenhof Verlag Bibliothek der Provinz 2004 ISBN 3 85474 126 X Bernhard Prokisch Der Schatzfund von Fuchsenhof In Museumsfuhrer 50 Jahre 50 Objekte Linz 2016 S 122 123 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenDer Schatzfund im InternetEinzelnachweise Bearbeiten Der Schatzfund von Fuchsenhof In ooelkg at Abgerufen am 15 August 2020 48 501666666667 14 488333333333 Koordinaten 48 30 6 N 14 29 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schatzfund von Fuchsenhof amp oldid 236604313