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Der Schoneberger Hafen war ein Binnenhafen am Landwehrkanal in Berlin Lageplan des Schoneberger Hafens auf einem Plan von 1896Mendelssohn Bartholdy Park auf dem ehemaligen HafengelandeDas Hafenbecken befand sich am Landwehrkanal zwischen der Kothener Strasse und der Schoneberger Strasse Das Gelande gehort heute zum Ortsteil Kreuzberg Der Hafen wurde im Jahr 1853 und damit kurz nach dem Bau des Landwehrkanals 1850 1852 durch Peter Joseph Lenne in der damaligen Friedrichsvorstadt in Betrieb genommen und war der alteste Hafen Berlins 1 2 Er besass eine mittlere Lange von 130 Metern eine Breite von 90 Metern und verfugte uber Gleisanschluss Ladestrassen und Lagerflachen Vor allem die wichtigen Bahnstrecken der Potsdamer Bahn und der Anhalter Bahn in unmittelbarer Nahe machten den Hafen als Verladestation attraktiv 2 Der Hafen verlor bereits wenige Jahre nach der Einweihung seine wirtschaftliche Bedeutung da Schiffsladungen grosser und Umschlagzeiten kurzer wurden Zudem reichte die Lange der Anlegeplatze nicht mehr aus und Verladevorgange wurden in der Folge am gesamten Landwehrkanal vorgenommen was jedoch den Durchgangsverkehr beeintrachtigte Ab den 1890er Jahren wurden Verladevorgange schliesslich im wenige Kilometer entfernten Urbanhafen vorgenommen 2 Das Becken des Schoneberger Hafens wurde 1960 zugeschuttet 3 Auf dem Gelande befindet sich heute der von 1960 bis 1967 errichtete Mendelssohn Bartholdy Park Auch die Uferstrasse Hallesches Ufer konnte erst 1960 von der Schoneberger Strasse bis zur Kothener Strasse uber das ehemalige Hafengelande verlangert werden An den ehemaligen Hafen erinnert noch die Strasse Hafenplatz die ursprunglich ein Platz war und die nordostliche Begrenzung des Hafenbeckens bildete Weblinks BearbeitenZuschuttung des Hafens Schoneberg In ardmediathek de 21 Juni 1960 abgerufen am 2 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Volker Wagner Die Dorotheenstadt im 19 Jahrhundert Vom vorstadtischen Wohnviertel barocker Pragung zu einem Teil der modernen Berliner City Berlin New York de Gruyter S 220 a b c Jorg Niendorf Der Hafen ohne Wasser In Berliner Morgenpost vom 13 September 2009 S 2 Ohne Autor Berlins Hafen Wo verladen wird und wo sich Kais verwandeln In Tagesspiegel Online 28 Juni 2007 abgerufen am 20 September 2020 52 502939 13 376648 Koordinaten 52 30 10 6 N 13 22 35 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schoneberger Hafen amp oldid 229515794