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Sasha Morgenthaler von Sinner 30 November 1893 in Bern 18 Februar 1975 in Zurich war eine Schweizer Puppenmacherin und Kunstlerin Buste von Morgenthaler angefertigt von ihrem Freund Karl Geiser 1898 1957 auf dem Friedhof Honggerberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gestaltung der Puppen 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSasha Morgenthaler wurde als Tochter von Eduard von Sinner und Marie Borchardt von Sinner in 1893 in Bern geboren Durch die Hilfe des Familienfreunds Paul Klee konnte sie eine Ausbildung zur Kunstmalerin an der Kunstakademie Genf beginnen 1914 absolvierte sie ein Studienjahr beim Maler Cuno Amiet danach ein Studienjahr in Munchen Den Berner Maler Ernst Morgenthaler den sie 1914 kennengelernt hatte heiratete sie 1916 Mit der Heirat gab sie das Malen auf In der Folge verlegte sie sich auf kunstgewerbliche Tatigkeiten und stellte zwischen 1918 und 1924 hauptsachlich fur ihre eigenen Kinder Spielzeuge und Puppen her Es folgten eine Ausbildung zur Hebamme in Basel 1934 und die Herstellung von Modellen fur die Landesausstellung in Zurich 1941 gewann sie den ersten Preis im Spielzeugwettbewerb der Eidgenossenschaft und entwickelte ein Jahr spater dann die Stuckformen ihrer spateren Sasha Puppen Die Produktion von Originalpuppen begann sie 1943 zusammen mit dem Aufbau eines Teams von Mitarbeitenden zusammen mit diesem entwickelte und stellte sie zwischen 1943 und 1975 etwa 200 verschiedene Original Puppen her nbsp Grabplatte und Buste Morgenthalers auf dem Friedhof Honggerberg Ernst Morgenthaler starb im Jahre 1962 Dieser Zasur im Privatleben folgte auch eine wesentliche Veranderung im Geschaftsleben denn waren die produzierten Puppen bis zu diesem Zeitpunkt in hohen Preisklassen angesiedelt so begann ab 1964 die serienmassige Produktion der Puppen durch die Puppenfabrik Gotz in Rodental Deutschland Diese Zusammenarbeit wurde vermittelt vom Migros Genossenschaftsbund und bestand 1964 1974 und dann wieder 1995 2001 Ab 1965 waren die nun wesentlich gunstigeren Puppen bezeichnet als Sasha Serie in den Migros Supermarkten erhaltlich Zwischenzeitlich 1966 1986 produzierte man auch bei der britischen Firma Frido Trendon Sasha Morgenthaler unternahm zwischen 1963 und 1970 insgesamt sechs Reisen um die Welt und verstarb 1975 in Zurich Sie fand ihre letzte Ruhestatte auf dem Zurcher Friedhof Honggerberg zusammen mit ihrem Mann Die Grabplatte des mittlerweile aufgelosten Grabes sowie der Grabstein mit ihrer von Karl Geiser angefertigten Buste sind dort erhalten Direkt daneben befindet sich der Geisers Grabstein mit seiner Buste nbsp Sasha Puppe entworfen von Sasha Morgenthaler Serie Goetz No Navel ca 1970 Gestaltung der Puppen BearbeitenNach zahlreichen Versuchen mit Materialien wie Wachs Hartgummi und Kunstharz fertigte Sasha Morgenthaler den grossten Teil ihrer Modelle von Originalpuppen aus Stoff verstarktem Gips oder verschiedenen Arten von Kunststoff wie Kunstharz oder Vinyl Sie folgte bei Bemalung und Gestaltung ihrer Puppenmodelle zudem einem asymmetrischen Ansatz nach dem zwei Augen nie genau gleich gemalt waren und Arme und Beine nie die exakt gleiche Lange hatten Auch achtete sie darauf eine Ubersattigung der Puppen mit Details zu vermeiden dies galt vor allem auch fur ihre Kleiderentwurfe Ausstellungen BearbeitenDie von Sasha Morgenthaler gestalteten Puppen wurden schon zwischen 1964 und 1974 in Ausstellungen in verschiedenen Landern prasentiert Ausstellungsorte waren dabei unter anderem Zurich Thun Paris und Jerusalem Der kunstlerische Nachlass Sasha Morgenthalers gelangte 1977 an die Stadt Zurich und wurde bis 2008 im Museum Barengasse ausgestellt 1 Eine Sonderausstellung ermoglichte das Zurcher Spielzeugmuseum 2009 Von 2011 bis 2015 wurde ein Teil des Werks Sasha Morgenthalers im Museum Lindwurm in Stein am Rhein gezeigt Literatur BearbeitenSteffan Biffiger Hrsg Sasha Puppen Sasha dolls Sasha Morgenthaler Mit Beitragen von Barbara Cameron Morgenthaler und Annemarie Monteil Fotografien von Christine Seiler Benteli Verlag Bern 1999 Barbara Krafft Morgenthaler Sasha Morgenthaler von Sinner In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 117 f Digitalisat Suzanne Oswald Sasha Morgenthaler und ihre Puppen In Architektur und Kunst Bd 40 Heft 1 1953 doi 10 5169 seals 30933 41 S 25 30 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sasha Morgenthaler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Morgenthaler von Sinner Sasha In Sikart Steffan Biffiger Morgenthaler Sasha In Historisches Lexikon der Schweiz Kinder aus aller Welt Sasha Morgenthaler als Puppenkunstlerin Ausstellung 2011 2012 im Museum Lindwurm Stein am Rhein Zwei Morgenthaler Puppen 1 und 2 in der Spielzeugsammlung des Schweizerischen Landesmuseums Solothurner Puppen und SpielzeugmuseumEinzelnachweise Bearbeiten Mitteilung des Schweizerischen Landesmuseums PDF 651 kB von 2008 zitiert auf der Website der Stadt Stein am Rhein abgerufen am 8 Juni 2011 Normdaten Person GND 116928735 lobid OGND AKS LCCN no2001004386 VIAF 74616173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Morgenthaler SashaALTERNATIVNAMEN Morgenthaler von Sinner SashaKURZBESCHREIBUNG Schweizer PuppenmacherinGEBURTSDATUM 30 November 1893GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 18 Februar 1975STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sasha Morgenthaler amp oldid 239150428