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Dieser Artikel behandelt den militarischen Annaherungsgraben Fur das gleichnamige Steinkohlebergwerk siehe Zeche Alte Aproche Approche frz Annaherung ist der Oberbegriff fur zu militarischen Zwecken angelegte oberirdische Graben Schutzengraben Laufgraben und unterirdische Stollen zur weniger gefahrvollen Annaherung an eine belagerte Festung Manovermassiger Belagerungsplan einer Festung am Beispiel von Fort Hahneberg rot in der Bildmitte eingezeichnet die Annaherungswege Inhaltsverzeichnis 1 Sappen und Minen 2 Mittelalter 3 Vauban sche Approchen 4 Siehe auch 5 WeblinksSappen und Minen BearbeitenOberirdische Annaherungswege Graben werden Sappen genannt Unterirdische Annaherungswege Stollen werden Minen genannt Oberirdisch angelegte Sappen waren meist in Festungsnahe zum Schutz gegen Beschuss mit Holzlatten abgedeckt Ziel war es die Festungsmauern entweder mit Leitern zu uberklettern oder durch Rammen oder Sprengen zum Einsturz zu bringen Mittelalter BearbeitenIm Mittelalter wurden Sappen und Minen von Festungsbauern angelegt da diese die moglichen Schwachpunkte einer Festung am besten erkannten Spater fand eine Spezialisierung in oberirdisch arbeitende Sappeure und unterirdisch arbeitende Mineure statt Sappeure wurden im Mittelalter durch einen stark gepanzerten und daher auch sehr schweren Helm den Sappenhelm geschutzt der zudem noch Stirn und Nackenkrempen aufweisen konnte Vauban sche Approchen Bearbeiten nbsp Approche bei der Belagerung von Bredevoort 1597 in charakteristischer ZickzackformDie sogenannten Vauban schen Approchen bestanden aus einem Graben Zug mit etwa 2 5 Meter Sohlenbreite und 1 25 Meter Tiefe der bis zur dritten Parallele im Zickzack gefuhrt auf der der Festung zugekehrten Seite mit einer etwa 1 Meter hohen Erdschuttung versehen war Die Zickzackform war wichtig um Enfiladefeuer Feuer auf aufgereihte Ziele durch die Belagerten zu verhindern Die einzelnen Approchenzuge legte man vor den einspringenden Winkeln der Festungswerke an und fuhrte die einzelnen Schlage so dass ihre Verlangerung mindestens 50 Meter vor dem am weitesten vorspringenden Festungswerk vorbeischlug Jeder vorwartige Schlag wurde bogenformig uber den ruckwartigen hinaus nach hinten verlangert was man Haken oder frz Crochet nannte Diese Haken dienten als Ausweichstellen und oder zur Aufstellung kleinerer Wachposten Die zickzackformigen Approchen wurden jeweils als Sappe s o ausgefuhrt In geringerer Entfernung zur Festung etwa von der zweiten Parallele an kam dann die vom Sappeur mit Walzkorb und sonstigem Hilfsgerat auszufuhrende vollstandige Sappe bzw spater etwa ab 1870 die einfache Walze die zur Zerkleinerung von groben Erdschollen verwendet wurde zum Einsatz In nachster Nahe zur Festung etwa vom Fuss des Glacis ab hatten die Zickzacks allzu spitzwinklig werden mussen um gegen bestreichendes Feuer geschutzt zu sein Man wich also auf dieser Strecke von der Anwendung der Zickzacks ab und fuhrte die Approchen fortan derartig in gerader Richtung auf die Saillants der Angriffsfront weiter dass sie durch Traversierung Traversensappe Wurfelsappe gegen bestreichendes Feuer Schutz boten Auf den Freiflachen vor den Festungen wurden hauptsachlich tiefwurzelnde Pflanzen angepflanzt die das Ausheben von Graben mit dem Spaten erschwerten Siehe auch BearbeitenFestung Sappeur Mineur Pionier SappenhelmWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Sappe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Sappe In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 14 Altenburg 1862 S 886 887 zeno org AG MINIFOSSI Von Pionieren Mineuren und Sappeuren Friedrich Ebert Schule Schopfheim 2007 abgerufen am 24 Marz 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Approche amp oldid 222207722 Sappen und Minen