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Die Sankt Marien Kirche ist die evangelische Kirche des Dorfes Hakenstedt in Sachsen Anhalt Sankt Marien Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Architektur und Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseArchitektur und Geschichte BearbeitenDie Kirche geht bis auf die Romanik zuruck Aus dieser Zeit ist jedoch nur der westlich des Schiffs stehende Querturm erhalten Am Turm finden sich vermauerte Schalloffnungen in Form von Rundbogen oberhalb derer in der Spatromanik dann ein neues Glockengeschoss mit diesmal spitzen Schallluken errichtet wurde Der aus Bruchsteinen errichtete Turm nimmt die komplette Breite des Kirchenschiffs ein Dieses entstand in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts als Saalkirche Der ostliche Abschluss ist dreiseitig ausgefuhrt In den Jahren 1710 und 1711 erfolgte eine umfassende Erneuerung und Umbau der Kirche Die Wande des Kirchenschiffs wurden dabei erhoht grosse hochrechteckige Fenster wurden eingefugt An der Nordseite wurde eine Patronatsloge und eine Vorhalle angefugt Auf der Sudseite errichtete man eine Leichenhalle die schliesslich 1905 zum Gemeindesaal umgenutzt wurde Romanische Portalfragmente und eine romanische Mensa wurden in die westliche Wand des Gemeindesaals eingefugt Aus der Zeit vor dem Umbau von 1710 stammen vermauerte rundbogige Fenster und der Rest eines Dachgesimses 1905 fand dann ein weiterer Umbau statt der vor allem zu einer Neugestaltung des Innenraums fuhrte Das Kircheninnere wird von einem flachen holzernen Tonnengewolbe uberspannt Der aufgebrachte Stuck durfte in seinem Kern wohl auf die Zeit des Barock zuruckgehen 1905 wurden in Medaillons Gemalde von Christus Mose und den Evangelisten eingefugt Zwischen der Halle unterhalb des Turms und dem Kirchenschiff bestehen zwei Rundbogen Die von Pilastern flankierte Altarwand wurde um 1710 vermutlich von Michael Helwig geschaffen 1 Zum Teil wird das Jahr 1718 angegeben 2 Als Verzierungen bestehen zierliche Akanthuswangen und Stifterwappen der Familien Schwartze und Hobohm Hogebaum In der Mitte befindet sich der polygonale Kanzelkorb an seinen Kanten ist er mit Blumengehangen geschmuckt Die herrschaftliche Loge entstand in derselben Zeit Sie ist durch Pilaster gegliedert verfugt uber vergitterte Fenster und wird von machtigen Akanthusranken sowie Putti und dem Wappen der Familie Schwartze bekront Das Orgelprospekt entstand um 1850 1905 verbreiterte man die Empore Bemerkenswert sind zwei aus dem Mittelalter erhalten gebliebene Bronzeglocken Die Altere stammt bereits aus der Zeit um 1200 und weist noch eine Zuckerhutform auf Die Jungere ist spatgotisch und wurde nach ihrer Minuskelinschrift 1501 vom Magdeburger Glockengiesser Clawes Backmester geschaffen Erwahnenswert ist auch der aus dem Rokoko stammende Inschriftengrabstein der 1768 verstorbenen Charlotte Elisabeth Lambrecht Im Jahr 2001 begann die Restaurierung der Kirche Der Kirchhof ist von einer Mauer umgrenzt Nordlich der Kirche steht der gleichfalls denkmalgeschutzte Pfarrhof Hakenstedt Literatur BearbeitenFolkhard Cremer Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 Seite 310 Mathias Kohler Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 10 1 Ohrekreis I Altkreis Haldensleben Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2005 ISBN 3 86568 011 9 Seite 105Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Hakenstedt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Folkhard Cremer in Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 Seite 310 Wilhelm Schrader Der Kunstler des Kaisergrabes im Dom zu Konigslutter In Braunschweigische Heimat 1956 42 Jahrgang Heft 1 Seite 41 Schrader gibt als Quelle allerdings seinerseits Dehio an 52 181915 11 266018 Koordinaten 52 10 54 9 N 11 15 57 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sankt Marien Kirche Hakenstedt amp oldid 228689480