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Die romisch katholische Kirche San Spiert Heilig Geist Kirche steht im Ortsteil San Spiert in Pontresina im Oberengadin im Bistum Chur 1 Die Kirche ist etwas abgeruckt von der Via Maistra Hauptstrasse 2 und dem Heiligen Geist geweiht San Spiert Im Vordergrund das Pfarrhaus hinter dem Turm die KircheOrgel und Altar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Turm und Glocken 3 Innenraum 3 1 Kreuzwegstationen 3 2 Bruder Klaus Seitenkapelle 3 3 Fenster 3 4 Orgel 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Christentum soll im 10 Jahrhundert von Oberitalien in das Engadin gekommen sein 3 Im historischen Dorfteil San Spiert 4 befand sich seit 1485 eine Kapelle San Spiert welche die Familie Tempesta aus eigenem Vermogen zu Ehren des Heiligen Geistes mit bischoflicher Erlaubnis erbauen liess Diese Kapelle ist jedoch abgegangen In den Kellerraumen des Hauses Aebli wurden 1941 Uberreste der ehemaligen romisch katholischen Kapelle gefunden An der Hausfassade erinnert eine lateinische Inschrift 1485 Ich Priester Johannes Tempesta Maurici von Pontresina zu Ehren des Heiligen Geistes an die ehemalige San Spiert Kapelle Die Einfuhrung der Reformation in Pontresina erfolgte 1549 5 Ab 1891 sind wieder romisch katholische Gottesdienste in Pontresina gefeiert worden seit 1893 wurde von St Moritz aus wieder regelmassig im Gemeindesaal des Schulhauses Pontresina ein romisch katholischer Gottesdienst gehalten Ab 1908 fand in Pontresina auch wieder regelmassig romisch katholischer Religionsunterricht statt 6 Die heutige katholische Kirche San Spiert wurde 1923 in der Nahe der ehemaligen abgegangenen Kapelle San Spiert erbaut 5 7 Im Januar 1923 wurde der Gebaudekomplex des Restaurant Casino Tais bestehend aus Restaurant Casino Saal und einem darunter gebauten Stall fur 115 000 Franken gekauft und im Saal eine kleine Kapelle eingerichtet Der Saal wurde sodann in eine Kirche mit 100 Platzen umgebaut und am 15 Juli 1927 geweiht Das Restaurant wurde zum Pfarrhaus umgebaut und ein quasi romanischer Turm zwischen Pfarrhaus und Kirche eingefugt 8 1930 wurde eine kleine Pfarreibibliothek eroffnet und 1944 der Pfarrsaal unter der Kirche eingeweiht 9 Im Juli 1955 wurde mit einem Erweiterungsneubau begonnen Das Kirchenschiff wurde durch einen grossen Chor verlangert und rechts wurde eine Seitenkapelle Bruder Klausen Kapelle und links eine Sakristei angefugt Dadurch konnte die Kapazitat der Kirche von 100 Sitzplatzen auf heute 200 bis 230 Sitzplatze erweitert werden Die Weihe dieses Umbaus erfolgte am 30 November 1956 durch Bischof Christianus Caminada von Chur 1973 wurde der Innenraum zuletzt umgebaut und vor allem im Chorraum die grosse Orgel aufgebaut 10 Turm und Glocken Bearbeiten nbsp Markante Schalloffnungen im Turm source source Glocken der KircheDer Turm der Kirche San Spiert ist auf drei Seiten von Gebaudewanden umgeben und hat einen rechteckigen Grundriss Rechts neben dem Turm befindet sich der Haupteingang der Kirche Auf dem Turm ist ein Satteldach aufgesetzt welches von einem schlichten Kreuz uberragt wird Markant fur den Turm sind die insgesamt vier grossen Schalloffnungen von denen zwei als gleichschenklige trapezformige Schalloffnungen wobei sich die Basis des Trapezes oben befindet ausgefuhrt sind Die Holzkonstruktion der Schalloffnungen bilden selbst wiederum jeweils ein Kreuz wobei dieser Eindruck bei den trapezformigen Schalloffnungen mit der Verbindung der Holzkonstruktion mit dem Dachstuhl des Turms noch verstarkt wird Der Turm wurde wahrend der zweiten Bauphase Renovierung 1927 errichtet Es wurde eine kleine 150 Kilogramm schwere Glocke aus dem Jahre 1597 aufgezogen welche die Kirche geschenkt bekommen hat 10 Die Glocke hat die Inschrift gegossen in Como 1957 wurden dann drei grosse Glocken aufgezogen die sich noch heute im Turm befinden Auch diese Glocken waren ein Geschenk gestiftet wurden sie von der US Amerikanerin Elisabeth Bird aus New York Die drei Glocken wurden im Mai 1957 in der Glockengiesserei Ruetschi in Aarau gegossen und am 2 Juni 1957 fand die Glockenweihe statt 11 Die grosste Glocke mit einem Gewicht von 700 Kilogramm und einem Durchmesser von 1 07 Meter ist dem Kirchenpatron dem Heiligen Geist gewidmet und tragt die Inschrift Veni Sancte Spiritus Consolator Optime Komm Heiliger Geist bester Troster Diese ist auf den Ton g gestimmt die mittlere Glocke mit einem Gewicht von 420 Kilogramm und einem Durchmesser von 0 89 Meter ist der Jungfrau und Gottesmutter Maria gewidmet und tragt die Inschrift Virgo Spiritu Sancto obumbrata ora pro nobis Jungfrau vom Heiligen Geist beschattete bitte fur uns Diese ist auf den Ton b gestimmt die dritte Glocke mit einem Gewicht von 300 Kilogramm und einem Durchmesser von 0 8 Meter ist dem Schweizer Landesheiligen und Patron der Kapelle Nikolaus von Flue gewidmet und tragt die Inschrift Sancte Nicolae de Flue roga ut praemium nobis ultimum sit Spiritus Sanctus Heiliger Nikolaus von Flue bitte dass uns der Heilige Geist der hochste Lohn sei Diese ist auf den Ton c gestimmt Als Taufglocke dient eine 150 Kilogramm schwere Durchmesser 0 53 Meter Glocke Diese ist auf den Ton g gestimmt 11 Innenraum BearbeitenKreuzwegstationen Bearbeiten Die Kreuzwegstationen wurden in den 1960er Jahren von Liselotte Degener gestiftet und von Hans von Matt Stans 1961 62 geschaffen Eingeweiht wurden diese am 3 Marz 1963 von Timotheus Egle Bruder Klaus Seitenkapelle Bearbeiten Die Bruder Klaus Seitenkapelle ist dem Landespatron der Schweiz gewidmet und weist ein Sgraffito von Hans von Matt sowie Reliquien in einem Reliquienschrein auf 12 Fenster Bearbeiten Die acht Glasfenster wurden 1972 von Enrico Leoni Donati aus Zurich entworfen und von der Kunstglaserei Alfred Soratroi in Zurich ausgefuhrt Hinteres Fenster neben dem Beichtstuhl linke Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung der Vergebung Jesu auf dem Hugel Golgotha Das rechte Kreuz ist im Kreuz Christi verankert und symbolisiere die Vergebung Jesu Christi Mittleres Fenster linke Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung des Sakramentes der Taufe des Wassers und der Welt Tag und Nacht Durch die Taufe vollziehe sich die Neugeburt Weg zum gottlichen Leben Vorderes Fenster linke Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung des Abendmahls mit Brot und Wein im Mittelpunkt Vorahnung und Feier des Opfertods von Jesu Kleines Fenster uber dem Eingang zur Sakristei linke Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung des Kreuzes Jesu Christi Jesus Christus soll mit seinem Kreuz das Leiden der Welt auf sich genommen haben Hinteres Fenster rechte Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung des Heiligen Geistes Die flackernde Flamme und das aufgeloste Kreuz sollen die Symbolik des gottlichen Lichtes darstellen Die Flamme stelle die geistige Kraft dar Mittleres Fenster rechte Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung des Weges zum Licht Gottes und zur Unendlichkeit Der Weg fuhre uber das Kreuz hinaus Vorderes Fenster rechte Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung des irdischen Kreuzes Jeder tragt sein eigenes Kreuz Braun als irdische Farbe versinnbildliche das menschliche Leben Der Weg zu Gott soll durch die Begegnung mit Jesus Christus erfolgen Kleines Fenster uber der Schiebeture zur Kapelle rechte Seitenwand der Pfarrkirche Darstellung der Brucke als Verbindung zwischen den Menschen und als Weg zur christlichen Gemeinschaft 13 Orgel Bearbeiten Die 1972 eingebaute Orgel wurde von August Spath Freiburg im Breisgau gebaut und wegen der fehlenden Flache im Kirchenschiff in den Chor gestellt Die Orgel hat elf Register und 731 Pfeifen und wurde am 21 Januar 1973 eingeweiht 14 Siehe auch BearbeitenSta Maria Pontresina San Niculo Pontresina Holy Trinity Church Pontresina Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Spiert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien San SpiertEinzelnachweise Bearbeiten Siehe auch Romisch katholische Kirche in der Schweiz Adresse Via Maistra 192 Geschichte der Pfarrgemeinde Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Das historische Pontresina ist in vier Siedlungen unterteilt Laret Unterdorf San Spiert Oberdorf Giarsun und Carlihof In Richtung Samedan liegt der neuere Ortsteil Muragl In Laret befand sich die Kirche San Nicolo die heutige reformierte Ortskirche San Niculo a b Ottavio Clavuot Pontresina In Historisches Lexikon der Schweiz 28 September 2010 abgerufen am 7 September 2018 Geschichte der Pfarrgemeinde Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Geschichte der Pfarrgemeinde Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Historischer Dorfteil San Spiert Pontresina engadin stmoritz ch zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Geschichte der Pfarrgemeinde Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 a b Geschichte der Kirche Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 a b Geschichte der Kirchenglocken der rom kath Pfarrkirche San Spiert Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Geschichte der 14 Kreuzwegstationen Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Geschichte der Kirchenfenster Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 Kirchenorgel Webseite San Spiert zuletzt abgerufen am 7 September 2018 46 49013 9 90491 Koordinaten 46 29 24 5 N 9 54 17 7 O CH1903 789328 151733 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Spiert amp oldid 221438325