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Samuel Hunter Christie 22 Marz 1784 in London 24 Januar 1865 in Ailsa Villa Twickenham London war ein britischer Mathematiker und Naturforscher Samuel Hunter Christie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenChristie kam in London zur Welt Er studierte ab 1800 Mathematik am Trinity College in Cambridge 1 im dritten Jahr erhielt er ein Stipendium Dort erlangte er 1805 als zweitbester seines Jahrgangs einen Abschluss als Bachelor in seiner Freizeit gehorte er zu den Begrundern des Ruderclubs Ab 1806 arbeitete er als mathematischer Assistent an der Royal Military Academy in Woolwich Dort lehrte er ab 1838 bis 1854 als Professor Mathematik Im Laufe seiner Tatigkeit wurde auf sein Wirken hin insbesondere das Prufungswesen an der Academy weitgehend umgestellt Seine Forschungen befassten sich hauptsachlich mit Magnetismus neue Erkenntnisse ergaben sich unter anderem aus Forschungsexpeditionen der Jahre 1818 und 1819 in die Arktis Eine daraus abgeleitete Hypothese stellte er 1820 in den Philosophical Transactions vor Im Juni 1824 stellte er einige seiner Experimente zum Einfluss der Temperatur auf den Magnetismus bei einem Treffen der Royal Society vor deren Ergebnisse auf einer Expedition unter Parry bestatigt werden konnten 1826 wurde er als Mitglied Fellow in die Royal Society gewahlt und war von 1837 bis 1854 auch als deren Sekretar tatig 1833 wahlte die Royal Society seine Schrift zum elektromagnetischen Verhalten verschiedener Metalle als Bacerian Lecture aus Darin weist er beispielsweise nach dass sich die Leitfahigkeit verschiedener Metalle mit zunehmender Lange verringert und mit erhohtem Durchmesser des Drahtes verbessert Auch konnte er den direkten nicht thermischen Einfluss von Sonnenstrahlen auf eine Magnetnadel nachweisen Seine Hypothese dass das Erdmagnetfeld auf den Einfluss der Sonne zuruckzufuhren sei konnte er experimentell nicht nachweisen Er verwendete als erster eine Torsionswaage um die Magnetkraft zu messen und er befasste sich mit horizontal und vertikal auslenkbaren Magnetnadeln Er gehorte einem Ausschuss fur das Kompasswesen an Der sich mit dem Erdmagnetfeld und dessen moglichen Ursachen befassende Teil des Report of the British Association for 1833 stammt von Christie Humboldt bezog sich 1836 in einem Schreiben an den Prasidenten der Royal Society uber die Beobachtung des Erdmagnetfeldes auf Christie und George Airy Daraus ergab sich dass das Vereinigte Konigreich ab 1838 an mehreren Stellen seines Herrschaftsgebietes permanent besetzte Beobachtungsstationen fur das Erdmagnetfeld einrichtete Bereits 1833 beschrieb Christie das Grundprinzip der Wheatstone Brucke in einer Schrift fur die University of Cambridge Erst einige Jahre spater erkannte Charles Wheatstone deren Bedeutung und ihre vielseitige Verwendbarkeit Wheatstone wies auf Christie als den Erfinder der Brucke hin diese wurde jedoch nach Wheatstone benannt weil er ihre Bedeutung und Verwendbarkeit offentlich gemacht hatte Stig Ekelof diskutiert in The Genesis of the Wheatstone Bridge die Beitrage von Christie und Wheatstone und warum die Brucke Wheatstones Namen bekommen hat 2 Ab 1864 ubersiedelte Christie aus gesundheitlichen Grunden zeitweise nach Lausanne Er war zweimal verheiratet in erster Ehe vom 12 Mai 1808 bis zu ihrem Tod am 27 Mai 1829 mit Elizabeth Theodora der altesten Tochter von Charles Claydon Battler des Trinity College Cambridge Ihr Grabmal befindet sich in der All Saints Church Cambridge Die zweite Ehe ging er am 16 Oktober 1844 mit Margaret Ellen ein der Tochter von James Malcolm of Killarney Sein Sohn war der Astronom William Christie Nach Christie ist in der Antarktis das Kap Christie an der Ostkuste des Viktorialands benannt Gleiches gilt in falscher Schreibweise fur den Mount Christi einen Berg auf Smith Island im Archipel der Sudlichen Shetlandinseln Literatur BearbeitenGeorge Clement Boase Christie Samuel Hunter In Leslie Stephen Hrsg Dictionary of National Biography Band 10 Chamber Clarkson MacMillan amp Co Smith Elder amp Co New York City London 1887 S 284 285 englisch Volltext Wikisource Frank A J L James Christie Samuel Hunter 1784 1865 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004 nicht eingesehen Weblinks BearbeitenEintrag zu Christie Samuel Hunter 1784 1865 im Archiv der Royal Society LondonEinzelnachweise Bearbeiten Christie Samuel Hunter In John Archibald Venn Hrsg Alumni Cantabrigienses A Biographical List of All Known Students Graduates and Holders of Office at the University of Cambridge from the Earliest Times to 1900 Teil 2 From 1752 to 1900 Band 2 Chalmers Fytche Cambridge University Press Cambridge 1944 S 35 venn lib cam ac uk Textarchiv Internet Archive Stig Ekelof The Genesis of the Wheatstone Bridge In Engineering Science and Education Journal Band 10 Nr 1 Februar 2001 S 37 40 Normdaten Person GND 117685712 lobid OGND AKS LCCN nb2008004370 VIAF 3254784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christie Samuel HunterKURZBESCHREIBUNG britischer Mathematiker und NaturforscherGEBURTSDATUM 22 Marz 1784GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 24 Januar 1865STERBEORT Ailsa Villa Twickenham London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel Hunter Christie amp oldid 214077325