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Salomon Trismosin auch Trissmosin war ein legendarer deutscher Alchemist des 15 und 16 Jahrhunderts Aureum Vellus TitelblattEr genoss zu seiner Zeit einen Ruf als hervorragender Alchemist der auch das Geheimnis des Steins der Weisen kannte und er schrieb angeblich um 1490 die Sammlung alchemistischer Schriften Aureum Vellus oder Guldin Schatz und Kunstkamer Das Goldene Vliess die zuerst 1598 in Rorschach gedruckt wurde Ein zweiter Teil erschien 1604 in Basel und Neuauflagen 1708 und 1718 in Hamburg Der Name stammt von der Sage vom Goldenen Vlies das der Uberlieferung nach eine Anweisung zum Goldmachen enthielt Der Text enthalt auch Schriften von Paracelsus und einen Holzschnitt desselben die Tabula Smaragdina einen Text von Avicenna Texte eines gewissen Korndorff und von Bischof Melchior von Brixen Texte unbekannter Autoren und von Trismosin unter anderem den Text Splendor Solis Trismosin war angeblich der Lehrer des Paracelsus den er angeblich in Konstantinopel traf und hochstwahrscheinlich das vermutete z B schon Hermann Kopp handelt es sich um eine erfundene Figur eines anonymen Autors der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts in Sudwestdeutschland um den Schriften des Paracelsus mehr Bedeutung zu verleihen Unter seinem Namen wurden aber auch weitere Schriften verbreitet Nach seinen eigenen Angaben im Eingangs Traktat des Aureum Vellum kam er zuerst mit der Alchemie in Kontakt als er eine Transmutation eines Bergmanns und Alchemisten namens Flocker sah Um hinter das Geheimnis zu kommen ging er ab 1473 auf Wanderschaft besonders nach Italien wo er einen Juden traf der Zinn scheinbar in Silber verwandelte und als solches verkaufte Er wurde dessen Assistent und kam mit ihm nach Venedig Als er dort ebenfalls das vorgebliche Silber auf eigene Rechnung verkaufen wollte und vorher testen liess erwies es sich als falsch Er verliess daraufhin den Juden und arbeitete eine Zeitlang als Laborant in einem grossen chemischen Labor eines Edelmanns ausserhalb von Venedig das einen deutschen Chefchemiker namens Tauler hatte Das endete als sein Arbeitgeber bei der Festa della Sensa umkam als ein Sturm die Boote uberraschte Von Venedig reiste er in den Orient wo er arabische alchemistische Bucher kennengelernte die er ins Griechische und Lateinische ubersetzen liess und die ihm das Geheimnis des Steins der Weisen verraten hatten Den Stein der Weisen erhalt man dem Aureum Vellus nach durch Sublimation von Quecksilber mit Alaun Salpeter und Kochsalz und mehrfacher Destillation mit Alkohol zuletzt noch mit Zusatz von Blattgold Mit dem Stein der Weisen habe er nicht nur unedle Metalle in Gold verwandelt sondern sich auch verjungt Ein alchemistisches Bildtraktat Splendor Solis wurde ihm ebenfalls falschlich zugeschrieben zuerst in der franzosischen Ausgabe 1612 1 Literatur BearbeitenBernhard Lepsius Trismosin Salomon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 625 f John Ferguson Bibliotheca Chemica Glasgow 1906 Band 2 S 469 Salomon Trissmosin Wilhelm Kuhlmann Joachim Telle Hrsg Der Fruhparacelsismus Tubingen 2004 S 219ffWeblinks BearbeitenAureum vellus Rorschach am Bodensee 1599 Auszug aus dem Aureum Vellus in englischer UbersetzungEinzelnachweise Bearbeiten Kuhlmann Telle Fruhparacelsismus 2004 S 220Normdaten Person GND 128850744 lobid OGND AKS LCCN n86862782 VIAF 70433423 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trismosin SalomonKURZBESCHREIBUNG AlchemistGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 16 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salomon Trismosin amp oldid 237602435