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Salomon Munk 14 Mai 1805 in Glogau Konigreich Preussen 6 Februar 1867 in Paris zweites franzosisches Kaiserreich war ein deutscher Orientalist Salomon MunkVon seinem Vater Lippmann Samuel Munk einem Amtstrager der judischen Gemeinde Glogau erhielt Munk Unterricht in Hebraisch Mit 14 Jahren wurde er Toravorleser in der Synagoge Glogau und war Schuler von Jacob Joseph Oettinger der 1801 die Glogauer Jeschiwa Judische Schule als Pedagoge fur die Bibel die hebraische Sprache und den Talmud leitete und 1816 Rabbiner von Glogau wurde 1 Munk studierte an den Universitaten Berlin und Bonn Philologie und orientalische Sprachen 1831 wechselte er an die Sorbonne in Paris und setzte dort sein Studium der Orientalistik fort Dort berief man ihn 1840 zum Kustos der orientalischen Manuskripte an der Universitatsbibliothek Als solcher begleitete er noch in demselben Jahr Moses Montefiore und Adolphe Cremieux nach Agypten und brachte von dieser Reise viele arabische Manuskripte mit 1852 musste Munk wegen seiner beginnenden Erblindung seine Aufgaben an der Universitat aufgeben und widmete sich fortan fast ausschliesslich seinen Ubersetzungen Die Academie des Inscriptions et Belles Lettres nahm ihn am 3 Dezember 1858 als Mitglied auf Das College de France betraute Munk als Nachfolger von Ernest Renan 1865 mit einem Lehrauftrag Obwohl er zu dieser Zeit bereits vollstandig erblindet war lehrte er dort als Professor fur hebraische aramaische und syrische Sprache Salomon Munk starb am 6 Februar 1867 im Alter von nicht ganz 62 Jahren in Paris Werke Auswahl Bearbeitenals HerausgeberMaimonides Guide des egares Fuhrer der Unschlussigen Paris 1856 66 3 Bde als AutorPalestine Description geographique historique et archeologique de ce pays et breve histoire de ses habitants hebreux et juifs 1845 Palastina Palestine Geographische historische und archaologische Beschreibung dieses Landes und kurze Geschichte seiner hebraischen und judischen Bewohner franz Orig Ausg Paris 1845 aus dem Franzosischen bearb von M A Levy 2 Bde Leipzig 1871 1872 La philosophie chez les Juifs Die Philosophie bei den Juden Archives Israelites Band VIII Paris 1850 deutsch B Beer Philosophie und philosophische Schriftstellerei der Juden Leipzig 1852 Le Guide des egares Der Fuhrer der Verirrten arabischer Text franzosische Ubersetzung 3 Bde Paris 1856 1865 Nachdruck Lagrasse 1979 Melanges de philosophie juive et arabe Franck Paris 1857 59 Nachdruck 1927 und Princeton 1980 und 1988 Online bei archive org Online bei Google Books Online bei gallica Reflexions sur le culte des anciens Hebreux Literatur BearbeitenCarl Gustav Adolf Siegfried Munk Salomon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 16 18 Adolf Jellinek Salomon Munk Professor am College de France Ein Vortrag Selbstverlag Wien 1865 Markus Brann Aus Salomon Munk s nachgelassenen Briefen In Jahrbuch fur judische Geschichte und Literatur 2 1899 S 148 203 Web Ressource Moise Schwab Salomon Munk Membre de l institut professeur au college France Sa vie et ses œvres Leroux Paris 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Franz D Lucas Heike Frank Michael Sachs der konservative Mittelweg Leben und Werk des Berliner Rabbiners zur Zeit der Emanzipation J C B Mohr Datum 1992 ISBN 978 3 16 145888 0 S 12 google de Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 117185957 lobid OGND AKS LCCN n87900447 VIAF 27841949 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munk SalomonKURZBESCHREIBUNG deutscher OrientalistGEBURTSDATUM 14 Mai 1805GEBURTSORT GlogauSTERBEDATUM 6 Februar 1867STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salomon Munk amp oldid 238802378