Tourismus geprägter Ort an der Ostküste der spanischen Baleareninsel Mallorca in der Region (Comarca) Llevant.
Sa Coma (übersetzt „Talgrund“) ist ein vonGemeinde Sant Llorenç des Cardassar: Sa Coma | |||
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Wappen | Karte von Spanien | ||
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Basisdaten | |||
Land: | Spanien | ||
Autonome Gemeinschaft: | Balearische Inseln | ||
Insel: | Mallorca | ||
Comarca: | Llevant | ||
Koordinaten | 39° 35′ N, 3° 22′ O | ||
Einwohner: | 3.045 (2011)INE | ||
Ortskennzahl: | 07051000500 |
Er hatte im Jahre 2011 3045 Einwohner, von denen 13 außerhalb des Siedlungskerns wohnten. Anfang des Jahres 2018 waren es 2548 Einwohner. Die Ortschaft ist Teil der Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar.
Lage und Infrastruktur Bearbeiten
Sa Coma befindet sich 63 km östlich von Palma und 16 km östlich von Manacor. Man erreicht den Ort aus Westen kommend über die MA-4021 von Manacor, aus Richtung Süden kommend über die Küstenstrecke von Santanyí, vorbei an Porto Cristo und S’Illot. Der Ort gehört zum Feriengebiet von Cala Millor. Er ist gut durch zahlreiche Busverbindungen in die Umgebung angebunden. Ein kleiner Minizug verbindet Sa Coma mit den Orten des Feriengebietes. Eine kleine Schiffsanlegestelle befindet sich am südlichen Ende des Strandes.
Geschichte Bearbeiten
Bei der Schlacht um Mallorca war Sa Coma im August 1936 ein Landungspunkt der Schiffe der Republikanischen Truppen. Auf dem Anwesen Cases de sa Coma wurde das Hauptquartier sowie ein Lazarett errichtet. Nach dem Sieg der franquistischen Truppen durch die Unterstützung italienischer Kampfflugzeuge wurden etwa 500 republikanische Soldaten in einem Massengrab unter dem nördlichen Strandende Sa Comas begraben. Mindestens drei weitere Massengräber werden in der Umgebung vermutet. Seit 2017 gibt es Gespräche zwischen der Regierung der Balearen sowie der Generalitat de Catalunya über eine Öffnung des Grabes und Umbettung der Überreste sowie die Errichtung eines Gedenksteins.
Strand Bearbeiten
Der Sandstrand von Sa Coma erstreckt sich über eine Länge von 800 Metern und hat im Durchschnitt eine Breite von etwa 30 Metern, teils bis zu 60 Metern. Er wurde wegen seiner guten Wasserqualität mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Direkt hinter ihm verläuft die Promenade, die im Süden in die Uferpromenade des kleineren Touristenortes S’Illot übergeht.
Der Strand gilt wegen häufig unterschätzter Unterströmungen als nicht ungefährlich.
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Talaiot Na Pol
- Safari-Park
- Punta de n’Amer
- Coves del Drac
- Minigolf „Paradis“
Jährliche Feste und Veranstaltungen Bearbeiten
- Die Fiestas Patronales de Santa Maria de Sa Coma finden jährlich um den 16. September statt.
- Die Fiestas del Turista entstanden in der Absicht, die touristische Sommersaison zu verlängern und finden jährlich um das letzte September-Wochenende in S’Illot sowie in Cala Millor und Sa Coma statt.
- Das Mallorca Smooth Jazz Festival findet jährlich Ende Oktober / Anfang November in Sa Coma statt. (Bis 2019 fand er Ende April / Anfang Mai statt.)
Weblinks Bearbeiten
- Deutschsprachige Seite des Tourismusverbands der Gemeinden und Hoteliers von Cala Millor – Sa Coma
Einzelnachweise Bearbeiten
- Bevölkerungsstatistik für Sa Coma des Instituto Nacional de Estadística español (INE) Abgerufen am 16. Dezember 2012 (englisch/spanisch).
- Auswertung (spanisch) des Institut d´Estadistica de les Illes de Balears (IBESTAT), unter „Población“ mit Historie
- Kämpfen und Sterben in Sa Coma. 1. September 2011, abgerufen am 30. Dezember 2020.
- Als die Nazis Mallorca eroberten. In: Der Bund. ISSN 0774-6156 (derbund.ch [abgerufen am 30. Dezember 2020]).
- Catalunya y Baleares abrirán una fosa dónde habría 500 soldados enterrados. 13. Februar 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (spanisch).
- El Govern balear y la Generalitat reactivan la apertura de la fosa de sa Coma aplazada por el 155. 14. Februar 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (spanisch).
- redacción/efe sa coma: Govern y Generalitat se reúnen hoy para abordar la apertura de la fosa de sa Coma. 14. Februar 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (spanisch).
- Datenblatt des örtlichen Tourismusverbands
- Mallorca: Tödliche Badeunfälle lösen Sicherheitsbedenken aus. In: Spiegel Online. 16. September 2009, abgerufen am 9. Juni 2018.
- Heike Vowinkel: Gefahren am Badestrand. In: Welt am Sonntag. 10. August 2003, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- Gabriel Pons i Homar: Archäologische Wege: S’Illot – Sa Coma. Führer und geschichtliche Einleitung. Ajuntament de Sant Llorenç des Cardassar, Sant Llorenç des Cardassar 1994, Na Pol, S. 14–15 (Digitalisat [PDF; 455 kB; abgerufen am 3. September 2016]).