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Der SK Amateure Steyr ist ein Fussballverein aus der oberosterreichischen Bezirksstadt Steyr in Osterreich und gehort zu den traditionsreichsten Vereinen seines Bundeslandes In seiner langen Vereinsgeschichte spielte der SK Amateure zwei Saisonen in der Gauliga 17 Ostmark wurde sieben Mal oberosterreichischer Landesmeister und brachte mit Wilhelm Harreither und Helmut Koglberger zwei Nationalspieler hervor SK Amateure SteyrVorlage Infobox Fussballklub Wartung Kein BildBasisdatenName Sportklub Amateure SteyrSitz Steyr OberosterreichGrundung 1920Farben blau weissPrasidentin Ingrid WeixlbergerZVR Zahl 490921561Erste FussballmannschaftCheftrainer Serhat SariSpielstatte Sportplatz SK AmateurePlatze 1500Liga Bezirksliga Ost2021 22 3 Platz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundungsgeschichte 1 2 Erste Erfolge 1 3 Zwischen Gauliga und Landesklasse 1 4 Nachkriegserfolge 1 5 Pendeljahre zwischen Staatsliga B und Landesliga 1 6 Die letzten grossen Jahre in der Regionalliga 1 7 Abstieg in die Landesliga 1 8 Der tiefe Fall durch die Fussballklassen 1 9 Die aktuelle Situation 2 Erfolge 3 Bekannte Spieler 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundungsgeschichte Bearbeiten Der Verein wurde am 17 Februar 1920 unter dem Namen Sportklub Freiheit Steyr gegrundet Bei der Grundungsversammlung im Wartesaal des Lokalbahnhofs wurden auch die heute noch gultigen Klubfarben Blau und Weiss festgelegt Der Beginn des Fussballspiels gestaltete sich fur den jungen Verein noch etwas chaotisch Die Dressen der Mannschaft damals noch mit langen Hosen wurden durchwegs von den Muttern der Fussballer genaht Auf dem Fussballplatz neben der Industrieanlage heutiger Vorwarts Platz mussten anfangs Fichten Stangen als Torbegrenzungen aufgestellt werden Ihr erstes Spiel trugen die Steyrer Kicker im Fruhjahr 1921 auswarts gegen Germania Linz aus Die Anreise zum Match bewaltigen die Fussballer mit ihren Fahrradern bis St Florian und von dort mit der Elektrischen Eisenbahn bis nach Urfahr Dieses vereinshistorische Spiel endete mit einem 2 2 Remis und stellte somit einen gelungenen Auftakt dar In der Saison 1922 23 spielte der SK Freiheit Steyr erstmals in der oberosterreichischen 1 Klasse um die Meisterschaft mit und belegte mit vier Siegen immerhin den sechsten und vorletzten Rang vor dem ASK Sparta aus Linz Oberosterreichischer Landesmeister wurde in diesem Spieljahr der SK Vorwarts Steyr Die erste Begegnung und damit das erste Derby gegen den 1919 gegrundeten Stadtrivalen fand im Jahr 1923 statt Die Blau weissen gewannen das Spiel mit 3 1 und erhielten von den Unterlegenen als Siegespreis funf Doppelliter Most und 30 Salzstangen Im Mai 1923 erfolgte die Umbenennung des Fussballklubs in SK Amateure Steyr In den beiden folgenden Jahren belegte man jeweils nur den letzten Tabellenrang und musste aus der 1 Klasse absteigen Erste Erfolge Bearbeiten Nach der Ruckkehr in die hochste Spielklasse Oberosterreichs im Jahr 1930 aus der grundsatzlich bis 1938 kein Aufstieg in die bundesweite hochste Spielstufe moglich war etablierten sich die Amateure bald in den vorderen Rangen 1935 kam man zum ersten Mal in das Endspiel um den Oberosterreichischen Landespokal unterlag dort aber dem Linzer ASK mit 0 2 In der Saison 1937 38 verlor man im oberosterreichischen Landespokalfinale gegen Vorwarts Steyr knapp mit 2 3 feierte aber in der Bezirksliga Oberdonau erstmals den Gewinn des Landesmeistertitel vor dem punktegleichen Sportclub Hertha Wels und stieg damit neben den Meistern Niederdonaus und der Steiermark in die Gauliga der zu dieser Zeit hochsten Spielstufe der Ostmark auf Zwischen Gauliga und Landesklasse Bearbeiten In der ersten Meisterschaftsrunde 1938 39 trat der SK Amateure auswarts gegen den osterreichischen Rekordmeister Rapid Wien an und bezog eine schmerzhafte 2 8 Niederlage Wegen starkem Regen musste das Match allerdings in der zweiten Halfte abgebrochen werden und wurde daraufhin vom Verband neu angesetzt Im Wiederholungsspiel am 1 November 1938 unterlagen die Steyrer den Hutteldorfern ausserst unglucklich mit 3 4 Neben teilweise empfindlich hohen Niederlagen 2 9 gegen Amateure Fiat 0 7 gegen Wacker Wien 0 5 gegen Vienna erreichte der SK Amateure Steyr nur zwei Siege gegen die Mitaufsteiger Grazer SC 2 0 und Wiener Neustadt 4 2 Mit vier Punkten aus 18 Spielen belegte der Verein den neunten Tabellenrang und stieg umgehend wieder in die Oberdonauer 1 Klasse ab In der Landesklasse feierte man 1940 41 erneute den Titelgewinn verspielte den Aufstieg in die Gauliga jedoch bereits in der Qualifikation zur Aufstiegsrunde mit 2 4 und 2 1 gegen Austria Salzburg In der Folgesaison wurde hinter der NSTG Budweis Ceske Budejovice nur der zweite Rang belegt doch bereits 1942 43 konnte knapp vor dem LSV Adlerhorst Wels erneut die Meisterschaft gewonnen werden In der Aufstiegsrunde setzte man sich gegen die Konkurrenten 1 FFC Vorwarts 06 Wien und die auf Grund von Spielermangel neu entstandene Fussballgemeinschaft Salzburg klar durch In der Meisterschaftsrunde der Gauliga 1943 44 erreichten die Steyrer einen 3 1 Erfolg gegen den FC Wien und ein 1 1 Remis im Auswartsspiel beim Floridsdorfer AC Die Niederlagen gegen die arrivierten Wiener Vereine fielen jedoch nicht mehr so hoch aus wie beim ersten Ausflug des Vereins in die hochste Liga Aufgrund des Kriegsverlaufs wurden jedoch immer mehr Spieler zum Kriegsdienst eingezogen und die Steyrer mussten sich am 20 April 1944 zwei Runden vor Meisterschaftsschluss aus der Gauliga zuruckziehen da sie keine Mannschaft mehr aufbieten konnten Nach dem Ruckzug fusionierte man im April 1944 mit dem in einer ahnlichen Situation befindlichen SK Vorwarts zur Fussballgemeinschaft Steyr FG Steyr Nachkriegserfolge Bearbeiten Nach der Auflosung des Fusionsvereins FG Steyr spielte der Sportklub Amateure bereits in der Saison 1945 46 wieder als eigenstandiger Verein in der Oberosterreichischen 1 Klasse der spateren Landesliga In den Jahren 1946 und 1947 erreichte man jeweils das Finale im oberosterreichischen Landespokal Wahrend man 1946 gegen den Linzer ASK knapp mit 3 4 verlor konnte man 1947 den Pokal mit einem 3 0 Erfolg im Endspiel gegen den ESV Westbahn Linz erstmals und bis heute einmalig fur sich entscheiden Pendeljahre zwischen Staatsliga B und Landesliga Bearbeiten In der Saison 1949 50 genugte dem SK Amateure ein vierter Rang in der Landesliga zum Aufstieg in die neu geschaffene osterreichweite Staatsliga B Nur wegen des schlechteren Torverhaltnisses musste man bei Punktegleichheit mit SV Wimpassing und ASK Sparta Linz die zweite Spielstufe wieder verlassen kehrte mit dem Titelgewinn der Landesliga in der Folgesaison aber wieder in die Staatsliga B zuruck Steyr konnte sich jedoch auch in der Saison 1952 53 nicht in der zweiten Staatsliga etablieren und stieg umgehend wieder ab 1953 wurde dem Verein ihre ursprungliche Heimanlage neben dem Industrieplatz gekundigt und Amateure zog auf die Rennbahn Auf dieser desolaten Anlage mussten sich die Spieler erst selbst eine 100 Meter lange Wasserleitung verlegen um sich nach den Spielen duschen zu konnen In den folgenden Jahren wurde jedoch auf der sogenannten Lauberleite eine Sportanlage geschaffen die einen zeitgemassen Komfort bot Als Landesmeister stiegen die Oberosterreicher 1953 54 zum letzten Mal in Staatsliga B auf mussten als Vorletzter der Saison 1954 55 aber wiederum den Gang in die Landesliga antreten In dieser Spielklasse verblieb der Verein dann bis 1959 Die letzten grossen Jahre in der Regionalliga Bearbeiten 1959 60 wurde mit dem ersten Platz in der Landesliga der Aufstieg in die neu eingefuhrte zweitklassige Regionalliga vollzogen Dort erreichte der SK Amateure zumeist einen guten Platz im Mittelfeld der Tabelle war aber aufgrund mangelnder Spielstarke kein Aufstiegsfavorit Unvergessen blieb aus dieser Zeit das Derby vom 18 April 1964 gegen Vorwarts Steyr Mit 7 1 Toren wurden die rot weissen Konkurrenten regelrecht abgefertigt wobei Karl Kafer mit 5 Toren einen grossen Beitrag zu diesem Triumph leistete Der Jubel der Amateure Anhanger war dementsprechend gross Unvergessen bleibt auch der damalige Trainer Hans Wesp der fur Jahrzehnte das Vereins Faktotum des SK Amateure darstellte Die Saison 1968 69 verlief fur den Verein ausserst unglucklich Am Ende stand gemeinsam mit dem rot weissen Stadtrivalen der Abstieg in die Landesliga Abstieg in die Landesliga Bearbeiten In der Landesliga belegte man im Jahr 1970 mit einem Punkt Ruckstand auf Vorwarts den zweiten Rang Danach spielte man sich bis 1975 zumeist auf einen mittleren Tabellenrang 1975 76 konnte uberraschend der Meistertitel in der Spielklasse erobert werden der Aufstieg in die Nationalliga der damaligen zweiten Spielstufe in Osterreich wurde jedoch in den Relegationsspielen gegen den Karntner Verein SC Amateure St Veit Glan vergeben Im selben Jahr uberschattete ein Schicksalsschlag die Lauberleite Bei einem Trainingsunfall wurde der Amateure Spieler Rudolf Lindlgruber so schwer am Auge verletzt dass er erblindete Im Sommer 1976 wurde ausserdem mit Pluskauf eine osterreichische Kaufhauskette erstmals ein Sponsor in den Vereinsnamen aufgenommen 1 Wahrend der 1980er Jahre spielte man sich wieder in die mittleren Tabellenrange bevor der Verein 1989 mit dem dritten Rang wieder etwas naher am Aufstieg war 1990 und 1991 belegte der Klub jeweils den zweiten Rang und scheiterte nur am spateren Bundesligaverein SV Ried im Innkreis In den darauffolgenden Jahren verliessen immer mehr gute Spieler den Verein und die Amateure konnten mit ihren Konkurrenten nicht mehr mithalten Der tiefe Fall durch die Fussballklassen Bearbeiten 1996 kam es mit dem letzten Platz in der Landesliga schliesslich sogar zum erstmaligen Abstieg in die funftklassige 2 Landesliga Ost In dieser Spielklasse traf man anstatt der bisher bekannten Gegner auf Vereine wie Konigswiesen Pichling und den Amateuren des SK Vorwarts Steyr 2001 02 folgte dann mit dem Abstieg in die Bezirksliga Ost der nachste negative Hohepunkt in der langen Vereinsgeschichte Doch selbst mit diesem Abstieg war der tiefe Fall durch die Fussballklassen noch nicht beendet Amateure Steyr belegte auch hier nur den vorletzten Platz und fand sich in der Saison 2003 04 in der 1 Klasse Ost der siebenten Spielstufe wieder Die aktuelle Situation Bearbeiten Nach dem Ausscheiden von Vorwarts Steyr aus der Bundesliga wurden seit den spaten 1990er Jahren vermehrt Fusionsgesprache mit dem Stadtrivalen gefuhrt Letztlich scheiterten jedoch alle Versuche eines erneuten Zusammenschlusses zu einem FC Steyr Der neue Prasident Michael Petermair ruttelte den blau weissen Geist wieder wach verpflichtete prominente Trainer und pocht auf die Eigenstandigkeit des Vereins Zum 85 jahrigen Vereinsjubilaum erwiesen im Juni 2005 die beiden Oberhausmannschaften SV Ried im Innkreis und LASK Linz dem SK Amateure Steyr mit einem oberosterreichischen Derby ihre Aufwartung Der LASK gewann das Spiel durch ein Tor seines neuen Stars Ivica Vastic mit 1 0 Derzeit Stand Saison 2022 23 tritt die Kampfmannschaft des SK Amateure in der sechstklassigen Bezirksliga Ost des Oberosterreichischen Fussballverbandes an Erfolge Bearbeiten1 Meister 2 Klasse Ost 2007 08 2 Erstligateilnahmen 1939 1944 Gauliga 7 Oberosterreichischer Landesmeister 1938 1941 1943 1952 1954 1960 1976 1 Oberosterreichischer Landespokalsieger 1947 3 Oberosterreichischer Landespokalfinalist 1935 1938 1946Bekannte Spieler BearbeitenWilhelm Harreither 13 Landerspiele fur den Linzer ASK von 1967 bis 1970 Helmut Koglberger 28 Landerspiele fur den Linzer ASK und Austria Wien von 1965 bis 1976 Einzelnachweise Bearbeiten Artikel dazu in der Tageszeitung Oberosterreichisches Tagblatt vom Samstag 24 Juli 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SK Amateure Steyr amp oldid 235904246