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Der Sportclub Cottbus war ein Sportclub im DDR Sportsystem Er bestand von 1963 bis 1992 in der damaligen Bezirksstadt Cottbus und war ein sportliches Leistungszentrum fur den Sudosten der DDR SC Cottbus LogoTurner des aus dem SC Cottbus gegrundeten Sportclub Cottbus Turnen beim Internationalen Deutschen Turnfest 2017Turner des SC Cottbus bei einem internationalen Turnier in Budapest Inhaltsverzeichnis 1 Clubentwicklung 2 Boxen 3 Leichtathletik 4 Radsport 5 Fussball 6 Weblinks zur ClubgeschichteClubentwicklung BearbeitenDer SC Cottbus wurde am 19 April 1963 gegrundet um das bisherige sportliche Niemandsland im Sudosten der DDR aufzuwerten Den Grundstock legte die Fussballsektion des SC Aktivist Brieske Senftenberg die mit Beginn der Fussballsaison 1963 64 in den SC Cottbus eingegliedert wurde Noch im Grundungsjahr wurden die Sektionen Leichtathletik und Boxen gebildet 1969 kam der Radsport und 1975 die Sektion Turnen hinzu Bis auf die Sektion Fussball die 1966 wieder ausgegliedert und als BSG Energie Cottbus weiter existierte brachte der Sportclub eine Reihe von Spitzensportlern hervor die nicht nur zahlreiche DDR Meistertitel errangen sondern auch international zu beachtlichen Erfolgen mit Olympia und Weltmeisterschafts Siegen kamen Im Zuge der gesellschaftlichen Verhaltnisse nach dem Ende der DDR loste sich der SC Cottbus 1992 in folgende neu gegrundete Sportvereine auf Boxclub Cottbus Lausitzer Handball Club Cottbus Leichtathletik Club Cottbus Radsportclub Cottbus Sportclub Cottbus TurnenBoxen BearbeitenDie Cottbuser Boxer errangen die ersten Meisterschaften fur den neuen Sportclub Bereits 1963 wurden Werner Kirsch und Klaus Radnick DDR Meister Werner Kirsch wurde bis 1966 jahrlich Meister Bis 1988 kamen die Boxer des SC Cottbus zu insgesamt 16 DDR Meister Titeln Auf internationaler Ebene war Marco Rudolph 1987 als Junioreneuropameister und 1991 als Weltmeister erfolgreich Leichtathletik BearbeitenBei den Leichtathleten waren vor allem die Frauen sehr erfolgreich Zu ihnen gehoren die Hochspringerin Rosemarie Ackermann und Gunhild Hoffmeister Rosemarie Ackermann wurde 1974 Weltrekordlerin war Olympiasiegerin 1976 und Europameisterin 1974 Die Mittelstreckenlauferin Gunhild Hoffmeister war ebenfalls 1974 Europameisterin gewann 1972 die olympische Silber und 1976 die Bronzemedaille Beide zusammen gewannen insgesamt 20 DDR Meistertitel Mit Karin Rossley 400 m Hurden und der Diskuswerferin Gabi Reinsch hatte der SC Cottbus zwei weitere Weltrekordlerinnen in seinen Reihen Radsport BearbeitenDie erfolgreichste Sektion des SC Cottbus stellten die Radrennfahrer die 21 Weltmeistertitel und drei olympische Goldmedaillen errangen Zu den erfolgreichsten Radsportlern gehorten Lutz Hesslich 4 Weltmeister 2 Olympiasieger Lothar Thoms 4 Weltmeister 1 Olympiasieger Volker Winkler 4 Weltmeister Jens Glucklich 4 Weltmeister Bernd Drogan 3 Weltmeister und Hans Joachim Hartnick 1 Weltmeister Sieger der Internationalen Friedensfahrt 1976 Aus dieser Sektion entstand 1992 der RSC Cottbus Fussball BearbeitenDie Sektion Fussball litt von Anfang an unter ungunstigen Voraussetzungen Die vom 40 Kilometer entfernten Senftenberg umgesiedelten Fussballspieler des SC Aktivist Brieske Senftenberg hatten durch den Abstieg aus der DDR Oberliga in der vorangegangenen Saison nicht nur den Verlust der Oberligazugehorigkeit zu beklagen sondern auch das Ende der jahrzehntelangen Tradition als Fussballclub der Lausitzer Braunkohlenkumpel Mit Manfred Kupferschmied der zum SC Karl Marx Stadt wechselte sowie Lothar Marotzke Harry Matschak und Heinz Scholz die in Senftenberg bei der BSG Aktivist Brieske Ost weiterspielten machten vier bisherige Stammspieler den Umzug nach Cottbus nicht mit Die ubrigen Spieler unter ihnen die ehemaligen Nationalspieler Heinz Lemanczyk und Heinz Kruger bestritten am 18 August 1963 im Cottbuser Stadion der Eisenbahner ihr erstes DDR Liga Punktspiel gegen Dynamo Schwerin das 1 1 endete Da es im Einzugsgebiet des Sportclubs keine weiteren hoherklassigen Fussballmannschaften gab und auch der Wechsel von anderen Oberligamannschaften nach Cottbus unterblieb war der SC bei der Erweiterung und Auffrischung seines Kaders weitgehend auf Nachwuchsspieler angewiesen Lediglich mit Reinhard Lauck spater 33 facher Nationalspieler beim 1 FC Union Berlin und beim BFC Dynamo und Junioren Nationalspieler Frank Rainer Withulz spater 149 Oberligaspiele fur den FC Vorwarts Berlin Frankfurt wurden beim SC Cottbus uberdurchschnittliche Spieler entwickelt So wurde die Zielsetzung in Cottbus fur die Region eine neue Spitzenmannschaft zu entwickeln verfehlt In der ersten Spielzeit 1963 64 landete man hinter dem Lokalrivalen ASG Vorwarts Cottbus auf Rang 4 1965 verpasste der SC Cottbus mit sieben Punkten Ruckstand auf Chemie Halle den Aufstieg in die Oberliga Nach Abschluss der 1 Halbserie der Saison 1965 66 kam die Sportclubmannschaft erneut hinter Vorwarts Cottbus ein Die Armeefussballer lagen an der Spitze der SC Cottbus war mit funf Punkten Ruckstand 3 Das letzte Punktspiel der Hinrunde am 12 Dezember 1965 gegen Lokalrivalen Aktivist Schwarze Pumpe 2 1 war zugleich das letzte Spiel einer Fussballmannschaft des SC Cottbus Ende 1965 hatte der DDR Fussballverband beschlossen die Fussballsektionen aus den Sportclubs herauszulosen und die starksten Mannschaften in Fussballclubs umzuwandeln Da der SC Cottbus nicht zu den bevorzugten Mannschaften gehorte wurde seine Fussballsektion in eine Betriebssportgemeinschaft umgewandelt die ab dem 31 Januar 1966 unter dem Namen Energie Cottbus auftrat Weblinks zur Clubgeschichte BearbeitenLeichtathletik Turnen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SC Cottbus amp oldid 237572503