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Der SC 1903 Weimar ist ein Fussballverein aus der thuringischen Stadt Weimar Der Verein hat etwa 300 Mitglieder SC 1903 WeimarVorlage Infobox Fussballklub Wartung Kein BildBasisdatenName Sportclub 1903 Weimar e V Sitz Weimar ThuringenGrundung 28 Juni 1990Farben Schwarz Gelb GrunPrasident Michael HoefferWebsite www sc03weimar deErste FussballmannschaftCheftrainer Michael JunkerSpielstatte Sportpark LindenbergPlatze 8000Liga Thuringenliga2020 21 14 PlatzHeim Auswarts Inhaltsverzeichnis 1 Strukturentwicklung 2 Sportpark Lindenberg 3 Sportliche Entwicklung 3 1 Fussball 3 1 1 Spieler von besonderer Bedeutung 3 2 Handball 3 3 Radsport 3 4 Schach 3 5 Weitere Sportarten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseStrukturentwicklung Bearbeiten nbsp Historisches Logo des SC 1903 Weimar Die Ursprunge des Vereins gehen auf den am 22 Februar 1903 gegrundeten FC Weimar 03 zuruck Dieser ging 1904 in dem Sport Club Weimar auf Der Sportclub zahlte 1928 700 Mitglieder und bot Sportarten wie Leicht und Schwerathletik Fussball und andere Ballspiele sowie Hockey und Tennis an Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Sport Club aufgrund der Direktive Nr 23 des Alliierten Kontrollrats der Besatzungsmachte im Laufe des Jahres 1945 aufgelost Als Nachfolger entstand zunachst die Sportgemeinschaft SG Weimar Ost Durch Zusammenschluss mit der SG Weimar Falkenburg und der SG Vimaria Weimar entstand am 20 August 1948 die SG Eintracht Weimar die 1949 von der neu gegrundeten Betriebssportgemeinschaft BSG des ortlichen Kommunalen Wirtschaftsunternehmen KWU Weimar ubernommen wurde Nach einem Wechsel des Tragerbetriebs wurde die BSG am 4 April 1951 in Turbine Weimar umbenannt Am 8 Oktober 1954 schloss sich die Fussballsektion der BSG Turbine der BSG Lokomotive Weimar an die BSG Lok fusionierte am 26 Marz 1961 mit der BSG Motor Weimar Diese wurde vom Mahdrescherwerk Weimar als Tragerbetrieb unterstutzt betrieb zwolf Sportsektionen und hatte bis zu 1 100 Mitglieder 1990 grundeten ehemalige BSG Mitglieder der BSG Motor den eingetragenen Verein SV Motor Weimar Deren Fussballabteilung schloss sich am 22 Juli 1991 dem wiederbelebten SC 1903 Weimar an Seine Vereinsfarben Schwarz Gelb und Grun sind der Landesflagge von Sachsen Weimar Eisenach entlehnt Sportpark Lindenberg BearbeitenDas Stadion mit dem Namen Sportpark Lindenberg wurde durch den Vorgangerverein Sport Club Weimar errichtet und am 31 Juli 1921 eingeweiht Am 10 April 1960 wurde im DDR Ligapunktspiel gegen Turbine Erfurt mit 10 000 Zuschauern der noch gultige Zuschauerrekord aufgestellt Aktuell besitzt das Stadion eine Kapazitat von 8 000 Platzen Die 1999 durch einen Sturm zerstorte alte Tribune wurde 2004 am alten Standort wiederhergestellt Sportliche Entwicklung BearbeitenFussball Bearbeiten nbsp LogoBSG Motor WeimarIn den Jahren 1914 und 1916 spielte der Sport Club Weimar in der Endrunde um die mitteldeutsche Meisterschaft schied dort jedoch 1914 in der 1 Runde und 1916 im Viertelfinale aus Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligte sich die SG Weimar Ost von 1946 an den Fussballmeisterschaften in Thuringen 1948 qualifizierte sich die SG fur die erstmals ausgetragene Fussball Ostzonenmeisterschaft Dort gewann sie im Viertelfinale 1 0 nach Verlangerung uber Brandenburgs Vertreter SG Cottbus Ost verlor danach aber gegen den spateren Meister SG Planitz mit 0 5 Nach dem Namenswechsel zu SG Eintracht kamen die Fussballer in der Saison 1948 49 nicht uber Platz vier in der Staffel 2 der Fussball Landesklasse Thuringen hinaus Die neu gegrundete BSG KWU gewann 1950 mit einem 1 0 Sieg uber die SG Lauscha die Thuringer Fussballmeisterschaft und qualifizierte sich mit vier Siegen in der Aufstiegsrunde fur die DDR Oberliga In der hochsten Fussballklasse konnte sich die BSG die sich wahrend der Saison in Turbine Weimar umbenannte nur ein Jahr lang halten Von der Spielzeit 1951 52 an spielten die Weimarer bis zum Ende des DDR Fussballspielbetriebes uberwiegend in der zweitklassigen DDR Liga In den Spielzeiten 1956 Kalenderjahrsaison und 1961 62 trat die in Lokomotive Weimar umbenannte Mannschaft jeweils nach Abstieg in der drittklassigen II DDR Liga an schaffte aber beide Male sofort den Wiederaufstieg 1958 machte die Mannschaft noch Furore als sie das Halbfinale des DDR Fussballpokals erreichte wo sie jedoch mit 1 2 gegen Lokomotive Leipzig unterlag 1968 stiegen die Fussballer als BSG Motor in die nun drittklassige Bezirksliga Erfurt ab aus der sie erst 1971 nur fur eine Saison wieder in die DDR Liga aufstiegen Es folgten bis 1975 drei Spielzeiten erneut in der Bezirksliga um ab 1975 76 bis 1983 84 wieder in der DDR Liga teilweise mit guten Platzierungen prasent zu sein Erst als 1984 die DDR Liga von funf auf zwei Staffeln reduziert wurde schaffte Motor Weimar nicht die Qualifikation und musste fur eine Saison noch einmal in der Bezirksliga antreten Anschliessend spielten die Motor Fussballer bis 1991 zweitklassig zuletzt in der NOFV Liga die sie mit Platz zehn unter 16 Mannschaften abschlossen Nach dem Ubertritt in den DFB Spielbetrieb spielten der SV Motor bzw der SC 1903 Weimar 1991 92 und 1992 93 in der damals drittklassigen Fussball Oberliga Nordost Nach zwei Jahren in der Thuringenliga kehrte man 1995 als Meister der Thuringenliga in die inzwischen viertklassige Oberliga zuruck 1997 stieg Weimar nach zwei Jahren in die funftklassige Thuringenliga ab die seit Einfuhrung der 3 Liga im Jahr 2008 die sechsthochste Spielklasse bildet Hier wurde seitdem jedes Jahr die Klasse gehalten und auch der Wiedereinzug in die Oberliga Nordost gelang bisher nicht Spieler von besonderer Bedeutung Bearbeiten Anna Blasse 27 fache Nationalspielerin seit 2007 beim VfL Wolfsburg aktiv und damit vielfache deutsche Meisterin DFB Pokal Siegerin und Champions League Siegerin Stand November 2020 Daniel Barwolf spielte zu Beginn seiner Karriere in Weimar war danach beim FC Rot Weiss Erfurt FC Carl Zeiss Jena und VfB Lubeck aktiv Wolfgang Benkert langjahriger Torwart von Rot Weiss Erfurt in der DDR Oberliga spielte in seiner Jugend in Weimar Julian Borner fruher beim FC Energie Cottbus aktuell bei Hannover 96 aktiv Jana Burmeister Torhuterin des VfL Wolfsburg und ehemalige Junioren Nationalspielerin Armin Romstedt langjahriger Sturmer von Rot Weiss Erfurt spielte zu Beginn und am Ende seiner Laufbahn in Weimar und war Trainer der 1 Mannermannschaft Thuringenliga Yuki Stalph Fussball Weltenbummler der unter anderem in Japan den USA und Papua Neuguinea spielte Siegfried Vollrath Torschutzenkonig der DDR Oberliga 1954 war von 1978 bis 1984 und 1989 90 Trainer in Weimar Denis Japel Sturmer der unter anderem bei Carl Zeiss Jena und FSV Zwickau aktiv war Spielt aktuell bei Chemie Leipzig Handball Bearbeiten Die grossten Erfolge fur den Weimarer Sport erzielten die Handballfrauen Im Feldhandball der Frauen wurde die BSG KWU 1950 zunachst Thuringer Landesmeister In der anschliessenden Endrunde um die DDR Meisterschaft wurde KWU Vizemeister der DDR im Entscheidungsspiel mit 3 11 von der BSG Vorwarts Sudwest Leipzig besiegt Anschliessend wechselte die Handballsektion bis 1955 zur BSG Einheit Weimar 1956 kehrten die Handballerinnen zur BSG Motor Weimar zuruck und spielten bis zur Einstellung des Feldhandballs in der hochsten Spielklasse der Feldhandball Oberliga Im Frauen Hallenhandball qualifizierte sich die BSG KWU Weimar als Landesmeister DDR Hallenmeisterschaft 1951 und gewann den Meistertitel mit einem 4 2 Sieg uber den Mecklenburger Meister Anker Wismar Von der Saison 1956 57 spielte die BSG Motor bis 1964 in der hochsten Liga Fur die 1964 neu eingefuhrte Hallenhandballoberliga konnten sich die Weimarerinnen nicht qualifizieren und spielten mit einer einjahrigen Unterbrechung 1971 72 bis 1976 in der zweitklassigen DDR Liga Danach wurde in der Halle nur noch unterklassig gespielt Der Feldhandball Abteilung der Manner gelang zur Spielzeit 1939 40 der Aufstieg in die erstklassige Handball Gauliga Mitte Radsport Bearbeiten Der Weimarer Radsport ist eng mit dem Namen Bernhard Trefflich verbunden Als Fahrer der BSG KWU Weimar gewann er 1950 die DDR Rundfahrt Er wechselte 1951 zur BSG Einheit Weimar und wurde 1953 als Wismut Karl Marx Stadt Fahrer DDR Meister im Einzel und im Mannschaftsrennen Er galt in den 1950er Jahren neben Gustav Adolf Schur als bester Strassenradsportler Schach Bearbeiten Im Schachsport erreichten Weimarer Spieler diverse Erfolge Motor Weimar war viele Jahre eine feste Grosse in der hochsten Spielklasse der Frauen 1979 wurden die Frauen von Motor Weimar sogar DDR Meister 1 Von 1990 bis 1995 spielte die Frauenmannschaft des SC 03 in der ersten Bundesliga anfangs noch als Motor Weimar Zur Saison 1997 98 wechselte die Mannschaft zu Vimaria Weimar Irene Winter wurde 1965 DDR Vizemeisterin 1986 wurde Carola Manger DDR Meisterin Zuvor wurde sie 1983 DDR Fernschachmeisterin Nach der Wiedervereinigung wurde Anke Koglin 1991 sogar Deutsche Meisterin und 1991 94 deutsche Fernschachmeisterin Im Juniorenbereich konnten zahlreiche DDR Goldmedaillen gewonnen werden Eine wichtige treibende Kraft dabei war Motors Jugendtrainer Herbert Braune Weitere Sportarten Bearbeiten Die Tennis Herrenmannschaft der BSG Turbine Weimar spielte 1984 in der Tennis Oberliga stieg danach aber ab Die Tennisspielerin der BSG Turbine Sabine Zollweg erreichte 1988 als Jugendspielerin das Viertelfinale der DDR Meisterschaften Im Wintersport wurde fur die BSG Motor gleich mehrere Athleten DDR Meister Titeltrager im Eisstockschiessen wurden Jurgen Schmidt 1983 Berger 1987 und Klaus Horbank 1990 Literatur BearbeitenHardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 Vereinslexikon AGON Sportverlag Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 S 465 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 162 ff Neues Deutschland Deutsches Sportecho Jahrgange 1949 1991Weblinks BearbeitenAktuelles und historisches bei www sc03weimar de Fussball von 1947 1952 bei rsssf com Liga Platzierungen im DDR Fussball bei www f archiv de Pokalspiele 1958 bei www rsssf com Handballdaten bei ddr handball deEinzelnachweise Bearbeiten 1 Abschlusstabellen DDR Oberliga der Frauen Abgerufen am 26 Oktober 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SC 1903 Weimar amp oldid 235624482