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Die Burgruine Spangstein auch als Ahnherrnschloss bekannt ist die Ruine einer Hohenburg im Stullneggraben etwa 4 8 Kilometer nordwestlich von Bad Schwanberg im Bezirk Deutschlandsberg in Osterreich Sie steht unter Denkmalschutz und liegt auf dem Grundstuck Nr 29 1 der Katastralgemeinde Mainsdorf in der Gemeinde Bad Schwanberg Burg SpangsteinMauerrest im Westen des RuinengelandesMauerrest im Westen des RuinengelandesAlternativname n AhnherrnschlossStaat OsterreichOrt MainsdorfEntstehungszeit Mitte 13 Jhd Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialenBauweise lagenhaftes BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 46 48 N 15 10 O 46 794391666667 15 170455555556 570 Koordinaten 46 47 39 8 N 15 10 13 6 OHohenlage 570 m u A Ruine Spangstein Steiermark Von der einst machtigen Burg ist nur mehr ein Mauerrest ubrig geblieben der als Torturm 1 aber auch als Bergfried interpretiert wird die restlichen Bauten verfielen oder wurden von Schatzgrabern zerstort 2009 wurde vom Komitee Altburg aus Bad Schwanberg das sich mit der Ausgrabung der Reste der alten Schwanberger Burg am Tanzboden befasst eine erste Notsanierung der noch vorhandenen Reste der Anlage durchgefuhrt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Spangstein uber dem Stullneggraben wurde wahrscheinlich um die Mitte des 13 Jahrhunderts von einem der Dienstmannen der Pettauer Erchenger von Spangstein der 1255 das erste Mal genannt wird errichtet Das Geschlecht der Spangsteiner ubernahm 1501 auch Schloss und Herrschaft Schwanberg Die Religionsstreitigkeiten des 16 Jahrhunderts fuhrten dazu dass die Habsburger unter Erzherzog Karl von Innerosterreich die Herrschaft Schwanberg wieder an sich zogen und 1576 an die Familie der Galler verkauften Diese erwiesen sich allerdings ebenfalls als Vertreter der evangelischen Seite was zu wiederholten Konflikten mit dem katholischen Herrscherhaus und zu Zerstorungen 1600 die evangelische Schule Friedhof und Kapelle fuhrte 1602 richtete ein Erdbeben schwere Schaden im Gebiet an Aus welchem Grund Spangstein letztlich endgultig zur Ruine wurde ist nicht belegbar Der letzte Spangsteiner Georg von Spangstein starb 1651 in Nurnberg 3 Nach mehreren Besitzerwechseln und Grenzfehden zwischen der Herrschaft Schwanberg und Deutschlandsberg kam 1685 die Ruine der Burg mit den ubrigen Spangsteiner Gutern in der Steiermark an die verwandten Grafen von Trautmannsdorf Danach wurde sie nicht weiter verwendet und verfiel weiter Die Burg wird in der Bevolkerung mit einer grausamen Sage in Verbindung gebracht in der eine Tochter des Burgherrn die sich weigerte gegen ihren Willen verheiratet zu werden von ihrem Vater getotet wurde 4 Die Anlage gehorte zu einer Reihe von Burgen und befestigten Platzen im Bereich von Schwanberg welche die dort liegenden Ubergange uber die Koralm zu bewachen hatten 5 nbsp Ahnherrschloss und Ahnherr Wald am Stullnegg Bach nordwestlich von Schwanberg Aufnahmeblatt der 3 Landesaufnahme um 1873 Lage BearbeitenDie Burg lag auf einer 570 m u A hohen Felsrippe die von Westen in das Tal des Stullneggbaches vorstosst und bis auf die westliche Seite von Felsabbruchen und Steilhangen umgeben ist Im Westen ist sie von einem Graben gegen das Gelande abgegrenzt Die ostlich dieses Grabens noch sichtbare Steinmauer ist ca 1 5 m dick und wird aufgrund ihres Baustils in das 13 Jahrhundert datiert Dies stimmt auch mit Urkunden und Fundgegenstanden uberein Diese Mauer wird zu einem Torturm gerechnet nicht zum Bergfried 1 Mauerreste sudlich des Torturmes werden als Reste einer Zwingermauer interpretiert Nach Beschreibungen aus dem beginnenden 20 Jahrhundert konnte sich ein Rundturm knapp uber dem ostlichen Ende des Felssporns erhoben haben Literatur BearbeitenWerner Murgg Burgruinen der Steiermark In Nikolaus Hofer Hrsg Fundberichte aus Osterreich Materialhefte Reihe B Band FOMat B 2 2009 Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt Abteilung fur Bodendenkmale Verlag Berger Wien 2009 ISSN 1993 1263 S 34 35 Manfred Lehner KG Mainsdorf In Fundberichte aus Osterreich Band 44 Jahrgang 2005 Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt Verlag Berger Wien 2006 ISSN 1993 1263 S 609 611 Herwig Ebner Burgen und Schlosser in der Steiermark Teil III Graz Leibnitz West Steiermark 2 Auflage Wien 1981 Birken Verlag 1 Auflage 1967 S 9 10 Robert Baravalle Burgen und Schlosser der Steiermark Eine enzyklopadische Sammlung der steirischen Wehrbauten und Liegenschaften die mit den verschiedensten Privilegien ausgestattet waren Graz 1961 Verlag Stiasny S 85 86 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Spangstein Sammlung von Bildern Spangstein Ahnherrenschloss In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b Murgg Burgruinen S 34 Wochenzeitung Weststeirische Rundschau vom 17 September 2010 83 Jahrgang Nr 37 Seite 1 Gunther Riedlsperger Schlosser und Herrensitz im Paradies der Steiermark Bezirk Deutschlandsberg Deutschlandsberg 1996 Verlag Simadruck Seiten 63 66 Franz Brauner Was die Heimat erzahlt Steirische Heimathefte Heft 12 Die Weststeiermark Das Kainach Sulm und Lassnitztal Verlag Leykam Padagogische Abteilung Graz 1953 Seiten 86 87 Vom Ahnherrn Raubschloss Bezirkstopographie Helmut Theobald Muller Hg Gernot Peter Obersteiner wissenschaftliche Gesamtleitung Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg Steiermarkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg Graz Deutschlandsberg 2005 In der Reihe Grosse geschichtliche Landeskunde der Steiermark Begrundet von Fritz Posch Band 3 ISBN 3 901938 15 X Erster Teilband Allgemeiner Teil Darin Gernot Peter Obersteiner Siedlung Verwaltung und Gerichtsbarkeit bis 1848 Seite 56 Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Bad Schwanberg Filialkirche Hollenegg Filialkirche Wolfgangikogel Heilmoorbad Schwanberg Josefikirche Schwanberg Klosterkirche Schwanberg Pfarrkirche Hollenegg Pfarrkirche Maria Namen Pfarrkirche Schwanberg Pfarrkirche St Anna Ruine Spangstein Schloss Hollenegg Schloss SchwanbergAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Bad Schwanberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Spangstein amp oldid 236581404