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Rudolf Weys 30 September 1898 in Graz Osterreich Ungarn 27 Februar 1978 in Wien war ein osterreichischer Journalist Schriftsteller und Kabarettist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auszug 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenLeben BearbeitenNach dem Jusstudium das er 1922 mit der Promotion abschloss wurde Rudolf Weys der das Pseudonym Ernst Ludwig verwendete Theaterkritiker Einige Jahre lang verdiente er sein Geld auch als Prokurist in einer Buchhandlung 1933 eroffnete er im gartenseitigen Theatersaal des Cafe Doblingerhof Wien Dobling Billrothstrasse 49 die bis 1936 aktive Kleinkunstbuhne Die Stachelbeere die im Jahr darauf in das Cafe Colonnaden Wien Innenstadt Rathausplatz 4 ubersiedelte und von wo sie in das Cafe Arkaden Wien Innenstadt Reichsratsstrasse 17 Universitatsstrasse 3 wechselte 1 Ein weiteres Kabarett das er zusammen mit F W Stein 1945 Anm 1 eroffnete war die Literatur am Naschmarkt Cafe Dobner Dieses 1933 entstandene Kabarett wurde 1938 geschlossen ein grosser Teil des Ensembles arbeitete spater unter der Leitung von Adolf Muller Reitzner 1901 1943 Anm 2 im 1939 eroffneten Wiener Werkel Rudolf Weys der zum arischen Teil der alten Mitarbeiter gehorte 2 wurde dort Hausautor Als Librettist war Weys 1937 erstmals erfolgreich mit der von Robert Stolz 1880 1975 musikalisch ausgestalteten Operette Der susseste Schwindel der Welt die unter der Regie von Rudolf Beer 1885 1938 an der Wiener Scala aufgefuhrt wurde Hauptrolle Johannes Heesters 1903 2011 3 Nach 1945 als das Werkl unter dem Namen Literatur im Moulin Rouge weitergefuhrt wurde ubernahm Weys offiziell die Leitung musste jedoch schon im Januar 1946 schliessen In der Folgezeit arbeitete er als Filmkritiker und versorgte den Lieben Augustin und das Kleine Brettl Wien Innere Stadt Rotgasse 5 mit Texten Weys gilt als Erfinder der Mittelstucke Er verfasste unter anderem das Volksstuck Pratermarchen die Revue Ringstrassenmelodie und das Singspiel Die Straussbuben Rudolf Weys heiratete 1936 die Schauspielerin Gerda Waschinsky 1905 1990 Er wurde am Doblinger Friedhof bestattet 4 Der 1938 geborene Rudolf Weys jun wurde Dramaturg er verstarb im Jahr 2000 5 Schriften Auszug Bearbeiten Oskar Laske Ill Es lebe unser Prater In Die Wiener Buhne Jahrgang 1945 Nr 8 1945 XXI Jahrgang S 12 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bue Alltagsmarchen um vergangene Meister Mit der Kamera in alten Wiener Denkstatten In Die Wiener Buhne Jahrgang 1945 Nr 9 1945 XXI Jahrgang S 15 f online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bue Wiener Kleinkunst Neuland des Theaters Vom Lieben Augustin bis zur Literatur im Moulin Rouge In Die Wiener Buhne Jahrgang 1945 Nr 11 1945 XXI Jahrgang S 6 f unpaginiert online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bue Literatur am Naschmarkt Kulturgeschichte der Wiener Kleinkunst in Kostproben Cudek Wien 1946 OBV Sommerreise in s Sonnenland Bilder Walter Harnisch Verlag Jungbrunnen Wien 1948 OBV Ferienreise in die Kinderrepublik Fortsetzung der Sommerreise ins Sonnenland Worte Rudolf Dirr Bilder Walter Harnisch Verlag Jungbrunnen Wien 1949 OBV Papa ich leb so gern Der Knabe Rupi Chronik eines Kinderlebens Als Manuskript gedruckt Wien 1955 OBV Cabaret und Kabarett in Wien Jugend und Volk Wien 1970 ISBN 3 7141 6038 7 OBV Wien bleibt Wien und das geschieht ihm ganz recht Illustrationen Georg Schmid Europaverlag Wien 1974 ISBN 3 203 50468 5 Literatur BearbeitenRegina Thumser Ernst ist das Leben heiter ist die Kunst Kabarett im Osterreich der Zwischenkriegszeit In Zeitgeschichte Jahrgang 2000 Nr 6 2000 XXVII Jahrgang S 386 396 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ztgWeblinks BearbeitenWeys Rudolf 1898 1978 im Osterreichischen Bibliothekenverbund Einzelnachweise Bearbeiten Die Stachelbeere im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien kabarettarchiv at Rudolf Weys u a Der susseste Schwindel der Welt Bildliche Darstellung 1 Bogen Plakat S n Wien 1937 Image Grabstelle Rudolf Weys Wien Doblinger Friedhof Gruppe 15 Reihe 1 Nr 7 Ingrid Bigler Marschall Hrsg Deutsches Theaterlexikon Band VI Fasz 32 33 Weisbrod Wiel de Gruyter S 3298 Grabstelle Rudolf Weys Wien Doblinger Friedhof Gruppe 15 Reihe 1 Nr 7 Anmerkungen Bearbeiten Stein wahrscheinlich Pseudonym fur Winterstein durfte als Jude Anfang 1945 einer deutschen Patrouille in die Hande gefallen und in ein Vernichtungslager gebracht worden sein Ingeborg Reisner Kabarett als Werkstatt des Theaters Literarische Kleinkunst in Wien vor dem Zweiten Weltkrieg Theodor Kramer Gesellschaft Wien 2004 ISBN 3 901602 15 1 S 202 Zugleich Dissertation Universitat Wien Wien 1961 Gemass Hans Veigl Tranen und Gelachter Kleinkunst im Wiederaufbau Straden 2009 ZDB ID 2460812 9 S 142 kam Stein 1944 im KZ Auschwitz zu Tode Muller Reitzner hatte zwei Jahre an der Literatur gespielt Er war Parteianwarter der NSDAP und als Schauspieler ehrgeizig schlug er im Sommer 1938 der Berliner Reichstheaterkammer fur Wien ein politisch wie rassisch tragbares Ensemble vor darunter neben Hufnagl Hugo Gottschlich Josef Meinrad Walter Varndal Oskar Wegrostek Rosl Dorena Erna Michall Josef Carl Knaflitsch was das Reichspropagandaamt Wien den Auftrag zur Eroffnung einer Kleinkunstbuhne in der Liliengasse 3 erteilen liess Allein unter dem Schutz von Muller Reitzners Parteiabzeichen gelang es der Theaterfuhrung Nichtarier und Mischlinge zu tarnen und auch Stucke von untragbaren Autoren wie Fritz Eckhardt unterzubringen Weys Cabaret und Kabarett in Wien S 64 f Normdaten Person GND 128558121 lobid OGND AKS LCCN no2009025038 VIAF 162313461 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weys RudolfALTERNATIVNAMEN Ludwig ErnstKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Journalist und KabarettistGEBURTSDATUM 30 September 1898GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 27 Februar 1978STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Weys amp oldid 234012190