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Rudolf Schilberg 29 September 1894 in Wien 30 Juli 1961 ebenda war ein osterreichischer Gewichtheber Er war 1929 und 1930 Vizeeuropameister im Schwergewicht Bild auf seinem Grab am Wiener Zentralfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Osterreichische Meisterschaften 4 Weltrekorde 5 Quellen 6 WeblinksWerdegang BearbeitenRudolf Schilberg wuchs in Wien auf Er kam erst nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Gewichtheben in Beruhrung also zu einem Zeitpunkt als er schon uber 20 Jahre alt war Die osterreichischen Gewichtheber waren zwischen 1900 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges in der Welt tonangebend Insbesondere die Schwergewichtler heimsten in dieser Zeit einen Erfolg nach dem anderen ein Es sei dabei an die Namen Josef Grafl Josef Steinbach Karl Swoboda und Berthold Tandler erinnert Rudolf Schilberg trat Mitte der 1920er Jahre zusammen mit Josef Leppelt in die Fussstapfen dieser grossen Heber wenngleich er auf der internationalen Heberbuhne nicht ganz so erfolgreich wurde Er gehorte dem Schwerathletik Klub Germania Wien an Rudolf Schilberg lebte wahrend seiner ganzen Gewichtheber Karriere von seiner Kraft Mit den technischen Ubungen insbesondere dem beidarmigen Reissen stand er auf Kriegsfuss Ware er hierin nur etwas starker gewesen hatte er sicher noch grossere Erfolge eingeheimst Es ist deshalb nicht verwunderlich dass seine erste Leistung die international Aufsehen erregte ein Weltrekord im beidarmigen Drucken war Er erzielte diesen am 18 Marz 1926 in Wien mit 122 5 kg und ubertraf damit den alten Weltrekord von Josef Alzin aus Luxemburg um 2 Kilogramm Im Laufe der nachsten Jahre schraubte er diesen Weltrekord auf 133 kg den er 1930 in Wien erzielte Fur die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1924 in Paris konnte sich Rudolf Schilberg noch nicht qualifizieren Deshalb wurde der Sieg bei den deutschen Kampfspielen 1926 in Munchen sein erster grosser Erfolg Er besiegte dabei im Schwergewicht im Funfkampf mit 530 kg Josef Strassberger aus Munchen den Weltmeister von 1920 und Europameister von 1921 und den kunftigen Olympiasieger von 1928 der auf 525 kg kam Das war die erste Niederlage die Strassberger nach 1920 bei einer Meisterschaft einstecken musste An anderen internationalen Meisterschaften zwischen 1924 und 1928 konnte Rudolf Schilberg nicht teilnehmen weil schlichtweg keine stattfanden Rudolf Schilberg war dann bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam am Start und erreichte im Schwergewicht mit 355 kg im olympischen Dreikampf den 4 Platz Bis zur Silbermedaille fehlten ihm dabei nur 5 kg Der erste Medaillengewinn bei einer internationalen Meisterschaft gelang ihm dann bei der Europameisterschaft 1929 in Wien Hier erzielte er im olympischen Dreikampf 360 kg und wurde damit hinter Josef Strassberger der 372 5 kg erzielte zweiter Sieger Den gleichen Platz belegte er auch bei der Europameisterschaft 1930 in Munchen Er erzielte im olympischen Dreikampf 370 kg und hatte dabei die Genugtuung Josef Strassberger der ebenfalls 370 kg erzielte durch sein geringeres Korpergewicht auf den 3 Platz zu verweisen An den Sieger den als Gast an diesen Meisterschaften teilnehmenden Agypter Sayed Nosseir kamen beide nicht heran der fur ihn schwache 375 kg erzielte Bei der osterreichischen Meisterschaft 1931 in Wien erzielte Rudi Schilberg im olympischen Dreikampf mit 380 kg 130 105 145 kg die beste Leistung seiner Laufbahn Bei der Europameisterschaft 1931 in Luxemburg musste er jedoch vor dem beidarmigen Stossen wegen einer Verletzung aufgeben sodass er bei dieser Meisterschaft unplatziert blieb An den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles konnte er nicht teilnehmen weil der osterreichische Gewichtheber Verband kein Geld hatte um ihn nach Los Angeles zu entsenden Auch bei der Europameisterschaft 1933 in Essen fehlte er wie die gesamte osterreichische Mannschaft weil der osterr Gewichtheber Verband nach der Machtergreifung der Nazis in Deutschland aus politischen Grunden keine Mannschaft nach Deutschland schickte Bei der Europameisterschaft 1934 in Genua war Rudi Schilberg inzwischen schon 40 Jahre alt wieder am Start Er erzielte im Dreikampf 357 5 kg und erreichte damit im Schwergewicht den 5 Platz Er sah dabei auch den Stern des Deutschen Josef Manger aufgehen der 1936 in Berlin Olympiasieger wurde und 1934 in Genua erstmals bei einer internationalen Meisterschaft am Start war Zum Abschluss seiner Laufbahn startete Rudolf Schilberg 1936 in Berlin noch einmal bei Olympischen Spielen Er hatte sich dazu in eine gute Form gebracht und erzielte mit 372 5 kg im olympischen Dreikampf ein gutes Ergebnis das aber nur mehr fur den 8 Platz reichte Die Bestleistungen von Rudolf Schilberg in den einzelnen Disziplinen waren 133 kg im beidarmigen Drucken 107 5 kg im beidarmigen Reissen und 150 kg im beidarmigen Stossen Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Rudolf Schilberg dem Gewichtheben treu Er wurde Obmann von Wien im osterreichischen Gewichtheber Verband und war nach 1950 lange Jahre Sportwart im osterreichischen Gewichtheber Verband Als solcher war er Mitorganisator der Weltmeisterschaften die 1954 und 1961 in Wien stattfanden Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele EM Europameisterschaft FK Funfkampf OD olympischer Dreikampf S Schwergewicht damals uber 82 5 kg Korpergewicht 1926 1 Platz Deutsche Kampfspiele in Koln FK S mit 530 kg vor Josef Strassberger Munchen 525 kg u Otto Osterlin Karlsruhe 490 kg 1928 4 Platz OS in Amsterdam OD S mit 355 kg hinter Josef Strassberger Deutschland 372 5 kg Arnold Luhaaar Estland 360 kg und Jaroslav Skobla Tschechoslowakei 357 5 kg vor Josef Leppelt Osterreich 355 kg 1929 1 Platz Intern Meisterschaft von Bohmen u Mahren in Zlin OD S mit 350 kg vor Jaroslav Skobla 345 kg u Stropek Osterreich 300 kg 1929 2 Platz EM in Wien OD S mit 360 kg 122 5 102 5 135 hinter Joser Strassberger 372 5 kg u vor Jaroslav Skobla 350 kg 1930 2 Platz Deutsche Kampfspiele in Breslau OD S mit 360 kg 125 100 135 hinter Josef Strassberger 370 kg 125 105 140 u vor Ernst Krebs Osterreich 345 kg 1930 2 Platz EM in Munchen OD S mit 370 kg 127 5 107 5 135 hinter Sayed Nosseir Agypten 375 kg 105 120 150 und vor Josef Strassberger 380 kg 120 110 140 1931 unpl EM in Luxemburg OD S Aufgabe wegen Verletzung nach 120 kg im Drucken und 105 kg im Reissen Sieger Sayed Nosseir mit 395 kg vor Nikolaus Ries Deutschland 367 5 kg u Josef Strassberger 365 kg 1934 5 Platz EM in Genua OD S mit 357 5 kg 120 102 5 135 hinter Vaclav Psenicka Tschechoslowakei 395 kg Josef Manger Deutschland 382 5 kg Josef Strassberger 382 5 kg u Dumoulin Frankreich 357 5 kg 1936 8 Platz Olympische Spiele in Berlin OD S mit 372 5 kg 125 107 5 140 Sieger Josef Manger 410 kg vor Vaclav Psenicka 402 5 kg u Arnold Luhaaar 402 5 kgOsterreichische Meisterschaften BearbeitenRudolf Schilberg war vielemale osterreichischer Meister im Schwergewicht Bekannt sind seine Siegesleistungen von 1930 372 5 kg 1931 380 kg u 1933 362 5 kg jeweils im olympischen Dreikampf Weltrekorde Bearbeiten1926 in Wien 122 5 kg im beidarmigen Drucken 1928 in Wien 126 kg im beidarmigen Drucken 1929 in Wien 128 kg im beidarmigen Drucken 1929 in Wien 130 kg im beidarmigen Drucken 1930 in Wien 133 kg im beidarmigen DruckenQuellen BearbeitenFachzeitschrift Athletik Nummern 45 1929 49 1930 42 1931 46 1934 31 32 1936 12 1950 18 1961 u 9 1967 Website www sport komplett de Weblinks BearbeitenRudolf Schilberg in der Datenbank von Olympedia org englisch Rudolf Schilberg in Top Olympic Lifters of the 20th Century Mannschaftsphoto mit Rudolf SchilbergPersonendatenNAME Schilberg RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GewichtheberGEBURTSDATUM 29 September 1894GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 30 Juli 1961STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Schilberg amp oldid 238324146